WoMo4Life
REISEBLOG - VERREISEN MIT WOHNMOBIL UND HUNDEN
Reisebericht Dänemark Nordseeküste 2023
04.04.2023
Wir sind heute erst sehr spät losgekommen, weshalb wir nur noch ein paar Kilometer hinter uns lassen wollten. Wir fuhren zwischendurch nur noch fix einkaufen und fanden dann auf einem Parkplatz bei Erkner Berlin eine Möglichkeit die Nacht zu verbringen. Wir wussten noch nicht einmal so richtig, wohin es uns führen sollte, klar war eigentlich nur das Ziel Ostsee.
05.04.2023
Heute hatten wir eigentlich den Plan, bereits an der Ostsee anzukommen bzw. uns noch etwas anzuschauen. Wir verworfen kurzfristig unseren Plan zunächst bei der Insel Poel anzufangen und uns dann immer an der Küste zu halten. Zu schwierig und kostspielig schien es irgendwo Parkplätze für Wohnmobile zu finden, die keine Stellplätze oder Campingplätze waren. Teilweise wurden 10 EUR für Parkplätze aufgerufen, um dort vielleicht einmal für 2-3 Stunden am Strand zu spazieren. Das war es uns wirklich nicht wert. Also beschlossen wir kurzerhand einfach nach Dänemark zu fahren und nur einen Zwischenstopp in Glücksburg bei Flensburg einzulegen. Naja, die Deutsche Autobahn hat uns dann leider heute einen Streich gespielt. Ca. 100 km vor Flensburg standen wir für fast 3 Stunden im Stau. So nah und doch so fern schien uns somit Glücksburg. Endlich wieder im rollenden Verkehr fuhren wir dennoch in Richtung Glücksburg, gingen nochmals einkaufen und tanken und standen dann bei einem P+R Parkplatz in Glücksburg über Nacht.
06.04.2023
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Glücksburg
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Überfahrt nach Dänemark
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Gram Slot
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Blåvand Fyr und Strand
Wir haben wunderbar geschlafen. Nach dem langen Stau gestern waren wir einfach nur geschafft und froh, abends ins Bett zu fallen. Wir waren heute etwas faul und fuhren daher die wenigen Meter bis zum Parkplatz des Schloss Glücksburg. Das Parken kostet 2 EUR für 3 Std. Danach zogen wir auch schon los, das Schloss Glücksburg ist wirklich wunderschön, auch wenn aktuell ein paar grüne Farbtupfer der Natur fehlten. Wir gingen durch den Park und folgten nach einiger Zeit dem Weg zum Strand von Glücksburg. Mehrere Rundwege führen an der Küste und dem Park entlang. Die Landschaft ist hier sehr hügelig, was uns glatt vergessen ließ, dass wir in Schleswig-Holstein sind. Damit hätten wir hier gar nicht gerechnet und es war umso schöner. Wir kamen beim Strand an und sahen auf der anderen Seite bereits Dänemark. Der Strand in Glücksburg ist jetzt nicht unbedingt ausufernd und anscheinend ist das Betreten sogar gebührenpflichtig, aber eine kleine Seebrücke gibt es dennoch. Wir folgten wieder der Ausschilderung zum Schloss Glücksburg und bogen hierdurch auf einen anderen der Rundwege ab. Wir gelangten wieder zum Park bzw. Schlossteich und um den Schlossteich herum wieder zurück zum Wohnmobil, aber nicht, ohne noch ein paar Fotos von dem wunderschönen Schloss zu schießen. Im Übrigen gibt es beim Schloss wohl ein gutes Restaurant, die Karte hat sich schon einmal sehr gut gelesen und von uns eindeutig Pluspunkte dafür gesammelt, dass diese auch vegane Gerichte enthält. Man kann natürlich auch das Schloss besichtigen, hierfür haben wir uns heute jedoch keine Zeit genommen. Der Eintritt kostet 10 EUR pro Person. Auf unserer nächsten Fahrt in Richtung Dänemark wollen wir hier auf alle Fälle noch einmal stoppen und dann auch einen Besuch des Schlosses einplanen.
Schloss Glücksburg
Park Glücksburg
Strand Glücksburg
Schloss Glücksburg
Schloss Glücksburg
Park Glücksburg
Strand Glücksburg
Schloss Glücksburg
Da unser Parkticket noch etwas „Zeitguthaben“ hatte, frühstückten wir noch auf dem Parkplatz inkl. Schlossblick und fuhren dann nach Dänemark. Unser erstes Ziel dort war das Gram Slot. Auch dort laden mehrere Rundwege dazu ein, die Natur zu erkunden. Gegenüber vom Schloss wird ein Pottwalskelett ausgestellt und verweist auf eine andere Ausstellung, die wohl in der Nähe besucht werden kann. Das Schloss selbst ist jetzt nicht sonderlich imposant, aber auch zusammen mit dem See bzw. dem Schlossgarten eigentlich ganz sehenswert. Außerdem befinden sich dort wohl auch Ferienunterkünfte.
Gram Slot
Gram Slot
Gram Slot
Gram Slot
Gram Slot
Gram Slot
Gram Slot
Gram Slot
Vom Gram Slot fuhren wir nun weiter an die Nordseeküste. Wir starten bei Blåvand und parkten beim dortigen Leuchtturm. Die Stadt war auf unserer Hinfahrt extrem voll, daher waren wir überrascht, dass es sich auf dem Strand dann doch alles ganz gut verlief. Wir gingen zunächst in Richtung Militärgebiet und von dort zum Leuchtturm. Im Anschluss gingen wir entlang des Strandes noch einmal in die andere Richtung, um uns die bekannten Maultier-Bunker (Muldyr Bunkerne) anzuschauen. Nach ein paar Fotos gingen wir zurück zum Wohnmobil. Da wohl in der kompletten Kommune das Freistehen verboten ist, mussten wir noch nach einem Stell- oder Campingplatz suchen. Bei Park4Night fanden wir einen Stellplatz in Blåvand, von dem wir bis jetzt nicht wissen, ob dieser überhaupt noch offiziell ist: Sternlicht Helle Soltau. Tatsächlich wies noch das Schild darauf hin, dass sich dort der Stellplatz befindet. Allerdings gab es keine weiteren Informationen zum Preis oder der Bezahlung. Da auch noch weitere Wohnmobile hier standen, beschlossen wir ebenfalls stehen zu bleiben und abzuwarten, ob jemand abkassieren kommt, zumindest wurde es so bei Park4Night angekündigt. Aber es kam niemand. Das Haus beim Stellplatz steht auch zum Verkauf, also gehen wir davon aus, dass entweder der Stellplatz nicht abgeriegelt wurde oder aus Nettigkeit der Stellplatz nun für jeden offen steht, bis sich ein neuer Eigentümer findet.
Blåvand Strand
Blåvand Fyr
Blåvand Strand
Blåvand Maultier-Bunker
Blåvand Fyr
Blåvand Fyr
Blåvand Strand
Blåvand Maultier-Bunker
07.04.2023
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Vejers Strand
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Filsø Ellispen
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Blåbjerg
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Houstrup
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Bjerregaard Camping
Tatsächlich kam uns letzte Nacht niemand mehr abkassieren, d.h. entweder der Stellplatz existiert eigentlich formal nicht mehr oder er ist zunächst kostenlos. Nach einer kleinen Runde mit den Hunden fuhren wir auch bereits los. Auf ging es zum Vejers Strand, auf den man auch mit dem Auto bzw. dem Womo fahren kann. Im Übrigen war heute nicht eine Wolke am Himmel, also wirklich wunderschönes Strandwetter. Wir blieben zunächst beim ehemaligen Hotel direkt vor dem Strandaufgang in Vejers stehen, um die Lage am Strand zu überprüfen. Da aber bereits einige andere Wohnmobile dort standen, schien die Fahrt auf den Strand unbedenklich zu sein. Wir versuchten die etwas lockereren Stellen (zumindest sahen diese teilweise so aus) zu meiden und fanden zwischen einigen Autos einen tollen Platz. Wir frühstückten hier zunächst ganz in Ruhe, mit wunderbaren Ausblick auf die Nordsee und gingen dann eine kleine Runde am Strand entlang, natürlich mussten wir von unserem Womo zahlreiche Fotos machen. Der Strand füllte sich nach und nach immer mehr und nachdem wir noch eine Weile die Sonne in den Dünen genossen hatten, brachen wir unsere „Zelte“ ab und fuhren weiter.
Vejers Strand
Vejers Strand
Vejers Strand
Vejers Strand
Vejers Strand
Vejers Strand
Vejers Strand
Vejers Strand
Unser nächster Stopp war spontan bei der Filsø Ellipsen. Einer wirklich kleinen Plattform, die auf den Filsø führt. Von dort kann man allerdings auch noch zum Daemningsveijen gehen, einem Damm, der einmal über den Filsø führt, zudem gibt es einige Vogelbeobachtungstürme. Für Ornithologen also sicherlich ein sehr interessantes Gebiet, denn die zahlreichen Vögel um den See herum und auf dem See waren nicht zu überhören 😊
Filsø Ellipsen
Filsø Ellipsen
Filsø Ellipsen
Filsø Ellipsen
Filsø Ellipsen
Filsø Ellipsen
Wir hielten auf unserem Weg zum Houstrup Strand noch kurz beim Blåbjerg, einem Aussichtspunkt, der sich mehr oder weniger lohnt. Mehrere Wanderwege starten ab dem Parkplatz und führen durch das schöne Waldgebiet. Der Aussichtspunkt selbst lässt leider nicht mehr so viel Ausblick zu, denn die Bäume sind inzwischen ziemlich hochgewachsen.
Blåbjerg
Blåbjerg
Blåbjerg
Krokus am Blåbjerg
Wir kamen nun beim Houstrup Strand an, hier war es deutlich ruhiger, als an den anderen Orten/Stränden, die wir bisher besucht hatten. Wanderwege führen durch die wunderschöne Dünenlandschaft. Wir gingen zunächst etwas am Strand entlang bis zum nächsten Strandaufgang. Dort kommt man dann direkt zu einer Brücke, die über einen kleinen See führt. Wir hatten die Wahl entlang des Sees zurückzugehen oder noch ein bisschen durch die Dünen zu wandern. Wir entschieden uns für den roten Weg, der irgendwann wieder auf der Straße zum Parkplatz mündete. Im Sommer ist die Strecke sicherlich noch reizvoller, da das Heidekraut blüht und die Landschaft allgemein etwas grüner ist. Aber auch so, war die Landschaft einfach wunderschön und lädt auch für längere Wanderungen ein.
Houstrup Strand
Houstrup Strand
Houstrup Strand
Houstrup Strand
Houstrup Strand
Houstrup Strand
Houstrup Strand
Wir mussten nun entscheiden, wo wir unsere Nacht verbringen wollten. Die Campingplätze hier kassieren anscheinend nicht nach Wohnmobil, sondern nach „Besatzung“ ab. D.h. jede Person und auch leider jeder Hund kostet extra. Einen Grundpreis für das Wohnmobil gibt es also nicht. Da uns die Campingplätze in direkter Nähe etwas zu groß und teilweise auch zu teuer waren, entschieden wir uns für den Bjerregaard Campingplatz, der bereits am Ringkøbing Fjord liegt. Ein ganz guter Ausgangspunkt, da wir morgen bei Nymindegab etwas wandern gehen möchten. Der Platz ist sehr schön, auch wenn bestimmte Parkflächen aufgrund der Nässe aktuell noch nicht befahrbar waren. Die Rezeption ist nur vormittags kurz besetzt, man kann selbst hinauffahren und sich einen Platz suchen. Diesen entweder per Internet oder dann am nächsten Morgen bezahlen. Was wir wieder sehr praktisch finden. Es gibt alles: Entsorgung, Frischwasser, Grauwasser und sogar einen kleinen Strand, der wohl auch für KiteSurfer gedacht ist. Ein Pferd steht ebenfalls noch auf der Koppel und rundet den Blick auf den Fjord ab 😊 Wir zahlten 95 DKK pro Person und hinzu kommen 15 DKK pro Hund. Leider immer noch sehr kostspielig, dafür, dass man eigentlich nur über Nacht parkt, aber da hier in der Kommune das Freistehen strikt untersagt ist, muss man das wohl in Kauf nehmen. Dafür sind die Strandparkplätze tagsüber immer kostenfrei, was den Geldbeutel wieder etwas entlastet. Wer es etwas ruhiger und kleiner mag, ist auf dem Campingplatz sicherlich sehr gut aufgehoben. Die Ver- und Entsorgung des Campingplatzes ist im Übrigen auch sehr gut.
Bjerregaard Campingplatz
Bjerregaard Campingplatz
Bjerregaard Campingplatz
Bjerregaard Campingplatz
08.04.2023
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Nymindegab Strand und Haus „Folle Huse“
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Hvide Sande Südstrand
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Lyngvig Fyr
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Stellplatz Kammerslusen
Unser Tag startete heute leider leicht verregnet. Wir trödelten daher etwas und fuhren nach einer kleinen Runde mit den Hunden zunächst zum Nymindegab Strandparkplatz. Da das Wetter leider noch nicht besser wurde, verzichteten wir auf unsere geplante Wanderung entlang des Nyminde Strøm und parkten nur in der Nähe der Brücke, die zum Folle Huse führt. Wir frühstückten zunächst noch in Ruhe, immer noch in der Hoffnung, dass es noch aufklart. Bei einer kleinen Regepause gingen wir hinunter zum Strand und natürlich dann noch kurz über die Brücke, zum Folle Huse.
Nymindegab Strand
Nymindegab Strand
Nymindegab - Folle Huse
Nymindegab - Folle Huse
Nymindegab Strand
Nymindegab
Nymindegab - Folle Huse
Nymindegab - Folle Huse
Da wir heute noch einkaufen mussten, fuhren wir in Richtung Hvide Sande. Dort waren wir kurz beim Südstrand und gingen die Mole hinauf. Im Wasser schwamm eine kleine Robbe und tauchte seelenruhig nach ein paar Fischen. Ansonsten müssen wir sagen, dass es durchaus schönere Orte hier an der Nordseeküste gibt und auch Strände. In der Ortschaft war ziemlich viel los, sodass wir erstaunt gewesen sind, dass wir beim Aldi noch einen Parkplatz bekommen haben.
Hvide Sande
Hvide Sande
Nach unserer kurzen „Shopping Tour“ fuhren wir weiter zum Lyngvig Fyr und gingen auch dort einfach ein bisschen am Strand entlang und setzten uns eine Weile in den Sand und genossen einfach eine Weile das Rauschen der Wellen.
Lyngvig Fyr
Lyngvig Fyr
Lyngvig Fyr
Lyngvig Fyr
Lyngvig Fyr
Lyngvig Fyr
Unseren Plan, nun um den Ringköbingfjord zu fahren verwarfen wir, da morgen das Wetter ebenfalls nicht ganz so schön werden sollte. Also fuhren nun wieder in Richtung Süden. Bei Ribe fanden wir bei der Kammserslusen einen schönen Stellplatz. Wir sind zunächst aus der falschen Richtung zum Stellplatz gefahren, denn die Straße, die über den Kanal führt, ist für große Fahrzeuge nicht geeignet (die Brücke ist nur für Autos mit maximal 2 Tonnen zugelassen). Also mussten wir „umdrehen“ – nach Ribe zurückfahren und die nächste Einfahrt nehmen, dort war dann auch „Kammerslusen“ als Sehenswürdigkeit ausgeschildert. Dort angekommen waren nur noch zwei Stellplätze frei, der Platz war also sehr gut frequentiert. Die Nacht kostet ohne Strom und Duschen 155 DKK, die bequem online per Kreditkarte bezahlt werden können. Man bekommt dann direkt den Code mitgeteilt, um die Schranke zu öffnen, die auf den Platz führt. Alternativ kann man wohl auch im Restaurant nebenan „einchecken“. Die Stellplätze sind relativ großzügig, wir haben schon enger gestanden. Zum Sonnenuntergang gingen wir schnell in Richtung Schleuse, denn dort konnte man mit leichter Erhöhung das wunderschön Abendlicht genießen. Ein gelungener Abschluss für diesen Tag, denn eigentlich hatten wir nicht damit gerechnet, dass wir heute die Sonne noch einmal zu Gesicht bekommen.
Kammerslusen Stellplatz
Kammerslusen
Kammerslusen
Kammerslusen
Kammerslusen Stellplatz
Kammerslusen
Kammerslusen
Kammerslusen
09.04.2023
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Rømø Lakolk Strand
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Trøjborg Ruine
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Schackenborg Slot
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Schleswig
Da das Wetter uns am frühen Morgen direkt mit Sonne begrüßte, wollten wir gar nicht so viel Zeit „verplempern“, denn eigentlich hatte der Wetterbericht Bewölkung angesagt. Nach einer kurzen Runde mit den Hunden fuhren wir auch schon los, auch wenn uns der Stellplatz richtig gut gefallen hat und ein Spaziergang entlang des Deiches durchaus noch schön gewesen wäre. Doch auf dem Plan stand für heute u.a. der Autostand der Insel Rømø. Wir überquerten den Damm auf die Insel und fuhren zum Strand. Es war jetzt schon extrem viel los, aber wem konnte man es verdenken, bei einem so schönen weitläufigen Strand. Wir suchten uns ein halbwegs ruhiges Plätzchen, was eher mittendrin statt näher an den Dünen war, denn dort parkten die Womos und die Autos teilweise schon fast in Reihe. Trotz der Fülle an Besuchern hatte man eigentlich durchgängig das Gefühl seine Ruhe zu haben, das ist schon sehr angenehm 😊 Der Strand ist einfach riesig, es verläuft sich alles sehr gut und durch das eigene Womo hat man stets seine kleine private Oase. Wir können schon verstehen, warum der Strand allgemein so beliebt ist. Wir gingen etwas am Strand entlang, sammelten ein paar Muscheln und setzten uns etwas abseits in die Dünen. Einfach schön 😊 Nach einer Weile gingen wir dann wieder zu unserem Womo zurück, befreiten unsere Fellnasen von all dem Sand und fuhren weiter in Richtung deutsche Grenze.
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Insel Rømø
Vorher stoppten wir in Dänemark noch bei der Trøjborg Schlossruine. Der Zugang ist kostenfrei, weshalb sich ein kurzer Abstecher durchaus lohnt.
Trøjborg Schlossruine
Trøjborg Schlossruine
Trøjborg Schlossruine
Trøjborg Schlossruine
Trøjborg Schlossruine
Trøjborg Schlossruine
Von dort ging es dann weiter zum Schackenborg Slot, welches zwar in Privatbesitz ist, der Schlossgarten ist allerdings kostenfrei zugänglich und lohnt sich sicherlich noch mehr, sobald auch alles grünt und blüht. Außerdem ist die Straße, die zum Schloss führt, die Slotsgaden einfach wunderschön, sodass es sich schon lohnt hier etwas „zu flanieren“. :-)
Schackenborg Slot
Schackenborg Slot
Schackenborg Slot
Schackenborg Slot
Schackenborg Slot
Schackenborg Slot
Schweren Herzens mussten wir nun langsam wieder nach Deutschland zurückfahren, damit wir morgen nicht eine ganz so weite Strecke vor uns haben. Ursprünglich wollten wir an der Nordsee einen Stellplatz nehmen und fuhren nach Schlüttsiel. Sagen wir mal so, der dortige private Stellplatz ist sicherlich ganz schön, doch irgendwie waren wir insgesamt nicht sehr zufrieden. Wir haben das Schild, welches besagt, dass man sich zunächst beim Betreiber am Haus melden soll, übersehen und sind aus Versehen direkt auf den Platz gefahren. Dieser war teilweise abgesperrt, sodass wir rückwärts rausfuhren und dann den Besitzer dort stehen sahen, der den Kopf schüttelte und auf das Schild deutete. Fanden wir schon sehr unhöflich, er hätte uns ja auch ein Handzeichen geben können. Nach unserer Frage, ob noch ein Platz frei ist, verneinte er dies, vielleicht war es ein Missverständnis, aber später sahen wir, dass doch noch andere Wohnmobile hinzugekommen sind. Wir waren schlussendlich jedoch auch nicht böse darüber, denn uns gefiel es dort allgemein nicht so wirklich. Wir probierten es nun am Hafen, doch am dortigen Parkplatz kann man zwar ein Ticket für 24 Std. ziehen (4 EUR), doch haben wir auch gelesen, dass „Campen“ in den Naturschutzgebieten strengstens untersagt ist. Am Parkautomaten stand zwar nichts, doch wir wollten das Risiko nicht eingehen, dass am nächsten Morgen ein deutlich teureres Ticket von uns gezahlt werden muss. Also fuhren wir nun doch weiter nach Schleswig. Auch ein bisschen aus der Not heraus, da wir nicht wussten, wo wir in der Gegend hätten sonst stehen sollen, ohne Unsummen für einen Stellplatz auszugeben. Schleswig lag für uns als nächstes Ziel eigentlich ganz nah, denn es lag ohnehin auf unserer Route. Nach langem Suchen und Überlegen, wollten wir erst versuchen, beim Stellplatz am Hafen von Schleswig unterzukommen (23 EUR/Nacht), doch fanden wir noch einen Parkplatz an einer Dänischen Schule, wo das Übernachten wohl gedudelt wird, wenn nicht am nächsten Morgen wieder Schule ist. Da auch noch weitere Womos dort parkten, ließen wir uns ebenfalls für die Nacht nieder. Wir gingen noch einmal zum Park auf der Freiheit, einer kleinen Promenade am Wasser. Dort gibt es nicht nur einige schöne Sitzmöglichkeiten, sondern auch eine tolle Schaukel 😉 Als Abschluss für diese Reise war dieser kurze Spaziergang wirklich noch einmal sehr schön.
Schlewsig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Park auf der Freiheit Schleswig
Ansonsten müssen wir ehrlich sagen, dass wir an der Deutschen Nord- und Ostsee so schnell keinen Wohnmobil-Urlaub mehr einplanen werden, denn Dänemark hat uns gezeigt, wie es auch gehen kann. Die Strandparkplätze waren tagsüber kostenfrei, egal ob Womo oder Auto. Es gab immer ausreichend Platz und alles war insgesamt so viel entspannter. Camping- oder Stellplätze konnten online bezahlt werden, man war auf keine festen Zeiten angewiesen oder darauf, ob ein Platzwart gerade vor Ort ist etc. In Deutschland wäre dies anders gewesen. 10 EUR sind als Parkgebühren für Wohnmobile nicht unüblich, nur um einmal 1-2 Std. an den Strand zu gehen. Inzwischen ist das – nach unserem Empfinden – Abzocke der Wohnmobilisten. Warum gibt es denn keine günstigeren Tickets für 1-2 Std. – warum müssen immer direkt komplette Tagestarife bezahlt werden oder warum müssen Womos immer gleich das doppelte zu einem regulären Auto bezahlen? Eine Regelung fanden wir bei unseren Recherchen besonders fragwürdig: Umso höher das Wohnmobil, umso teurer sollte der Parkplatz sein. Das ergibt doch keinen Sinn? Die Länge und Breite entscheidet doch, wie viel Parkfläche benötigt wird. Eigentlich zeigt das nur noch mehr, dass es nicht darum geht, die Parkkosten fair aufzustellen, sondern die Womo-Fahrer ordentlich zur Kasse zu bitten. Andere Bundesländer bekommen dies doch auch hin. Und was uns aktuell auch aufgefallen ist: Viele Stell- und Parkplätze kosten mal eben das Doppelte zum letzten Jahr und das ohne Strom sowie Ver- und Entsorgung. Die Kosten kommen also immer noch dazu. Also wird die Inflation dafür genutzt, auch simple Parkflächen ohne jegliche Annehmlichkeiten zu verteuern.
Das mussten wir zum Abschluss einfach noch einmal loswerden.