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Nordseeküste - Mai 2020

20.05.2020

  • Greetsiel

 

Aufgrund von Coronoa fielen ja bereits unsere geplanten Urlaubstouren über Ostern und Anfang Mai ins Wasser und so natürlich auch unsere längere Reise Ende Mai, die uns dieses Jahr eigentlich nach Slowenien führen sollte. Ein Plan B musste her und als endlich ein paar Lockerungen für den Tourismus beschlossen wurden, packten auch wir unsere Sachen und fuhren los. Natürlich, wie so viele andere Urlauber auch, die die schönen Frühlingstage im Mai noch genießen wollten. So ergab sich doch ein ziemliches Wohnmobil-Chaos auf Deutschlands Straßen. Aufgrund der Wetterprognosen entschieden wir uns für die Nordsee und da wir noch nie in Ostfriesland waren, sollte dort unsere Reise starten. Schon bei unserer Anreise dorthin begegneten uns auf der Autobahn so viele Wohnmobile wie noch nie. Die Chance noch einen Platz für die Nacht zu bekommen miniminierte sich in unserem Kopf stetig. Während unserer Fahrt nach Niedersachsen beschlossen wir unser Glück zunächst in Greetsiel zu versuchen, ein Stellplatz direkt am Ortseingang war unser Ziel. Wir kamen gegen 19:30 Uhr in Greetsiel an und waren direkt schockiert. Am Stellplatz befindet sich auch ein normaler Parkplatz für Pkw und dieser war randvoll gefüllt mit Wohnmobilen. Der Stellplatz selbst war aufgrund der 50%-Regel, die in Niedersachsen eingeführt wurde, zwar nicht „voll“ aber eben komplett belegt. Wie unsinnig diese Regelung ist, zeigte schon das Verhalten der Camper vor dem Stellplatz, denn dort mussten wir nur ca. 2 m bis zum nächsten Wohnmobil einhalten. Die Stadt hat wohl einfach klein beigegeben bei der Fülle an Urlaubern und das Stehen von Wohnmobilen auf diesem Parkplatz erlaubt, solange sie nur das Ticket für den Stellplatz ziehen und nicht eines für Pkw. Wir zwängten uns noch in eine Lücke, die wir glücklicherweise noch ergattert haben; vielen Wohnmobile, die nach uns angekommen sind, suchten weiter vergeblich nach einer Parkmöglichkeit. Wir müssen aber auch sagen, dass wir das Verhalten einiger Camper wirklich beschämend finden und uns in solchen Momenten tatsächlich vom Camping-Geschehen distanzieren wollen. Zunächst ist ein Parkplatz, der großzügiger Weise für Wohnmobile freigegeben wurde, kein Campingplatz, es ist eine Sauerei, dass wirklich viele Leute nicht darauf verzichten konnten, Stühle und Markise rauszuholen. Noch dazu kommt, dass einige so verschwenderisch längs der Parklücken geparkt haben, obwohl sie z.B. mit einem Kastenwagen unterwegs waren und eben hätten auch quer parken können, wie es eigentlich auch vorgesehen ist. So mussten viele Camper, die gerade noch im Dunkeln unterwegs waren, weitersuchen, obwohl man mit ein bisschen Rücksichtnahme hätte viel mehr Wohnmobilisten das Parken ermöglichen können. Auch am nächsten Morgen parkte der Wohnmobilist neben uns um und stellte sich extra auf die Grünfläche, da er aufgrund der Parksituation sonst hätte seine Campingstühle nicht rausholen können. Die Grünfläche war allerdings ganz klar nicht als Parkfläche gekennzeichnet. Wir finden das wirklich eine Sauerei und solches Verhalten schädigt den Ruf für alle Camper und ermöglicht es uns daher nicht mehr frei irgendwo zu stehen und resultiert in immer mehr Verboten. Corona ist an solchem Verhalten definitiv nicht schuld, sondern hier sollte eigenes klares Umdenken erfolgen, damit wir in Zukunft als Camper nicht weitere Beschränkungen erdulden müssen. Aber genug des Meckerns :-)

Wir gingen an dem Abend dann natürlich noch eine Runde mit unseren Vierbeinern durch Greetsiel. Das Wetter war herrlich, die Abende sind schon schön lange hell und so genossen wir es endlich mal etwas Anderes zu sehen als unsere gewohnte Umgebung in Cottbus. Greetsiel ist ein wirklich schöner Fischerort, da im Ortskern auch keine Autos fahren dürfen, ist es umso idyllischer. Wir schlenderten am Hafen entlang und bestaunten die alten Fischerboote. Es lohnt sich wirklich.

​Mühle in der Nähe des Stellplatzes - Greetsiel

Mühle in der Nähe des Stellplatzes - Greetsiel

​Greetsiel

Greetsiel

​Greetsiel

Greetsiel

​Greetsiel

Greetsiel

Direkt beim Stellplatz befinden sich dann die beiden Mühlen, die auch einen kurzen Besuch lohnen. In der einen Mühle befindet sich im Übrigen auch eine Bäckerei, bei der man am frühen Morgen seine frischen Frühstücksbrötchen holen kann. Alles in allem ein sehr schöner Ort, den wir morgen gerne noch weiter erkunden. Im Übrigen kam uns der Ortskern trotz der Touristenmengen auf dem Parkplatz sehr friedlich vor, was aber auch daran gelegen haben kann, dass es schon Abend war. Wir sind einfach mal gespannt, wie die Situation morgen aussieht, wenn auch andere Tagesgäste ankommen.

Der Stellplatz in Greetsiel kostet im Übrigen 12 EUR die Nacht inkl. Kurtaxe. Auch eine Entsorgungsstation befindet sich direkt am Platz und wohl auch eine bei der Tankstelle um die Ecke.

Gefahren sind wir 634,9 km.

21.05.2020

  • Greetsiel

  • Pilsumer Leuchtturm

  • Ewige Meer

  • Neuharlingersiel

  • Carolinensiel / Harlesiel

 

Wie der Wetterbericht es vorausgesagt hat, war der Tag heute sonnig, sonnig und sonnig und auch entsprechend warm. Wir starteten unseren Tag mit einer Wanderung zum Pilsumer Leuchtturm, wussten aber nicht, dass wir später durch unsere beiden Vierbeiner hier ein paar Schwierigkeiten bekommen. Wir liefen durch Greetsiel und dort dann vom Hafen aus zum Deich, sodass wir eine Zeit lang am Leyhörner Sieltief entlangliefen. Wir kamen am Badesee Greetsiel vorbei und gingen weiter den Deich entlang. Etwas später sahen wir ein Hundeverbots-Schild, jedoch dachten wir, dass sich dieses auf den Weg über uns bezog und liefen mit unseren Vierbeinern unten am Deich weiter. Es waren auch sehr viele Fahrradfahrer unterwegs, die Deichanlagen sind natürlich geradezu prädestiniert für Radtouren.

​Leyhörner Sieltief

Leyhörner Sieltief

​Leyhörner Sieltief

Leyhörner Sieltief

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Leyhörner Sieltief

​Leyhörner Sieltief

Leyhörner Sieltief

Beim Parkplatz zum Pilsumer Leuchtturm angekommen erwartete uns dann die Überraschung, wir durften mit unseren Hunden nicht mehr weiter, denn diese sind auf den Deichanlagen generell nicht gestattet. So wartete Stephan mit den Hunden beim Parkplatz und versuchte irgendwie etwas Schatten für unsere Vierbeiner zu generieren, während ich zum Leuchtturm ging, um ein paar Fotos zu machen. Wir hatten eigentlich vor, da es angenehmer für die Hunde ist, den Weg zurückzugehen, den wir auch gekommen sind, doch stellten wir dann fest, dass wir vorher schon hätten den Weg nicht mit unseren Hunden gehen dürfen. Diese Regelungen haben so verstört und zugleich wütend gemacht, da dies wohl dem Schutz der Schafe auf dem Deich dient, doch es waren nicht mal Schafe in der Nähe und selbst dann, sollte man die Hunde halt einfach an die Leine nehmen. Wenn man mit Hunden reist wird man hier also wirklich extrem eingeschränkt, denn als wir weiter recherchierten lasen wir, dass dies wohl in fast ganz Ostfriesland so ist. Schlussendlich wollten wir Ärger aus dem Weg gehen und gingen entlang der Straße zurück zu unserem Wohnmobil. Doch anfangs gab es keinen Fußgängerweg und als wir dann endlich beim Fahrradweg angekommen sind, der wieder nach Greetsiel führt, war es dort durch den Straßenverkehr einfach nur laut, stinkig und immer wieder mussten wir Fahrradfahrern ausweichen. Also auch nicht gerade der beste Wanderweg. Etwas angesäuert kamen wir nach insgesamt 10,5 km wieder beim Wohnmobil an. Die Parksituation hatte sich im Übrigen natürlich noch nicht entspannt, es wurde eher noch komplizierter, da sich jetzt noch Autos in die letzten verbliebenen Zwischenräume stellten.

​Pilsumer Leuchtturm

Pilsumer Leuchtturm

​Pilsumer Leuchtturm

Pilsumer Leuchtturm

​Pilsumer Leuchtturm

Pilsumer Leuchtturm

​Pilsumer Leuchtturm

Pilsumer Leuchtturm

Wir aßen erst einmal etwas zum „Frühstück“ und schauten dann, was wir als nächstes ansteuern können. Unsere Wahl fiel auf das Ewige Meer bei Eversmeer, dem größten Hochmoorsee Deutschlands. Der Parkplatz ist halbwegs übersichtlich ab Eversmeer ausgeschildert, wir haben diesmal ohne Probleme noch einen Parkplatz bekommen und stiefelten auch direkt los. Leider war der Rundweg (Holzsteg) teilweise gesperrt, nur ein kurzes Stück führte noch an den See heran. Wirklich schade, denn der gesamte Weg wäre sicherlich etwas beeindruckender gewesen. Pluspunkt an dieser kurzen Runde war, dass wir zwei Friesenkiesel gefunden haben, die wirklich wunderschön bemalt wurden. Die Idee finden wir wirklich niedlich :-) Vom Parkplatz bis zum Ende des Stegs und wieder zurück sind es nur 1,6 km.

Ewige Meer bei Eversmeer

Ewige Meer bei Eversmeer

Ewige Meer bei Eversmeer

Ewige Meer bei Eversmeer

Ewige Meer bei Eversmeer

Ewige Meer bei Eversmeer

Ewige Meer bei Eversmeer

Ewige Meer bei Eversmeer

Wir fuhren nun weiter nach Neuharlingersiel. Der Stellplatz dort war natürlich auch wieder voll und der reguläre Parkplatz für Pkw hatte eine Höhenbeschränkung, also stellten wir uns, wie viele andere Womos auch, auf den Busparkplatz vor dem Stellplatz, Busse fuhren ja aufgrund der derzeitigen Situation nicht. Unser Hauptziel war der Alte Marine Hafen und somit auch gleichzeitig das Zentrum des Ortes. Der Hafen mit den dahinterliegenden Backsteinhäusern und den bunten, alten Fischerbooten ist wirklich schön und lädt trotz des Touristentrubels zu einem kleinen Bummel ein. Es gibt verschiedene Imbissstände mit frischen Fischbrötchen etc., was das Nordsee-Erlebnis dann noch abrundet. Wir wollten eigentlich noch gerne am Deich etwas weiterlaufen und stießen wieder vor das Problem, dass Hunde nicht erlaubt waren, also gingen wir wieder zurück zum Wohnmobil und suchten einen Übernachtungsplatz für heute.

​Neuharlingersiel

Neuharlingersiel

​Neuharlingersiel

Neuharlingersiel

​Neuharlingersiel

Neuharlingersiel

​Neuharlingersiel

Neuharlingersiel

Wir fuhren in das benachbarte Carolinensiel bzw. Harlesiel. Am Hafen/Strand gibt es eigentlich einen super schönen Stellplatz, doch dieser war natürlich schon voll und so schauten wir bei dem Campingplatz vorbei und auch hier wurden auf dem großen Parkplatz nebenan Ersatzlösungen geschaffen. Der Parkplatz wurde auch für Camper freigegeben, diese müssen sich jedoch beim Campingplatz anmelden und leider kostet die Übernachtung dennoch 15 EUR, auch wenn man keinen Strom hat und natürlich keine sanitären Anlagen. Aber dafür darf man die Ver- und Entsorgung kostenfrei nutzen, was wir morgen auch noch in Anspruch nehmen werden. Der Campingplatz, welcher wirklich groß ist, war im Übrigen komplett ausgebucht, wir haben extra nachgefragt. Wir richteten uns häuslich ein, machten eine kurze Pause und nutzten dann noch das schöne Wetter um doch noch nach Carolinensiel zu laufen, denn morgen wird es wohl ab Nachmittag etwas nass. Der Weg ist ziemlich einfach, denn er führt komplett am Harle entlang. Nach gut 2 km kommt man am Museumshafen an. Ein sehr malerischer Hafen, auch aufgrund der großen historischen Schiffe, die dort vor Anker liegen. Wir machten ein paar Fotos, genossen den Ausblick und gingen dann langsam wieder zurück zum Wohnmobil. Wir liefen exakt 4,5 km.

Carolinensiel

Carolinensiel

Carolinensiel

Carolinensiel

Carolinensiel

Carolinensiel

Carolinensiel

Carolinensiel

Bevor wir zum Wohnmobil gingen, überquerten wir noch den Campingplatz, denn wir wollten noch den Strand von Harlesiel anschauen. So richtig spektakulär ist dieser nicht, aber immerhin gibt es dort auch einen Bereich für Hunde. Das Wasser war im Übrigen mal wieder weg, aber mit unseren kleinen Hunden durch das Watt laufen wollten wir leider auch nicht, denn diese Schlammmonster hätten dann nicht mehr mit ins Wohnmobil gedurft ;-)

Natürlich schlossen wir den Tag wieder mit einem schönen Abendessen ab und hoffen, dass sich der Wetterbericht für morgen höllisch irrt.

Gefahren sind wir 59 km.

​Harlesiel

Harlesiel

​Harlesiel

Harlesiel

​Harlesiel

Harlesiel

​Parkplatz beim Campingplatz Harlsiel

Parkplatz beim Campingplatz Harlsiel

22.05.2020

  • Zetel / Neuenburger Urwald

 

Für heute war viel Regen angesagt, weshalb wir froh waren, dass wir am frühen Morgen noch trocken eine Runde mit den Hunden gehen konnten. Wir packten relativ schnell alles zusammen und fuhren zunächst nach Schillig, um dort mit den Hunden an den Hundestrand zu gehen, doch leider kam uns das Wetter zuvor und so drehten wir auf dem halben Weg zum Strand wieder um, damit wir nicht durchnässt werden. Wir fuhren dann einfach nach Zetel, denn dort wollten wir in den Neuenburger Urwald. Wir gingen zunächst noch einkaufen, aber da es weiterhin regnete, fuhren wir zum Stellplatz in der Markthamm. Der Stellplatz ist kostenfrei und hat 6 Anschlüsse für Strom, bietet aber mindestens Platz für 20 Wohnmobile. Außerdem gibt es im Umkreis alle möglichen Supermärkte. Wir suchten uns ein Plätzchen und harrten dann einfach der Dinge. Als es gegen 15 Uhr aufhörte zu regnen, witterten wir unsere Chance und liefen vom Stellplatz zum Eingang des Neuenburger Urwalds. Dieser befindet sich in der Urwaldstraße 87, hinter dem Wiki Haus am Urwald. Im Übrigen kann man dort ebenfalls parken, wir wollten uns jedoch ein bisschen bewegen und natürlich auch unseren Stellplatz nicht aufgeben :-) Es sind ca. 1,5 km bis zum Eingang, ab dort begann irgendwie eine andere Welt. Die Vögel waren lauter, es herrschte ein feuchtes Klima und es wurde schlagartig dunkel, da die Baumkronen kaum Licht durchließen. Der Wald wird seit mehr als 100 Jahren sich selbst überlassen und so liegen immer wieder überall abgestorbene Bäume, die nun als Insektennahrung dienen und dem Wald über kurz oder lang wieder etwas zurückgeben. Der Weg durch den Wald war wirklich schön. Man kann verschiedene Routen gehen, die sich teilweise auch gabeln. Einige Teilstrecken waren leider nicht ganz so spektakulär oder führten an der Straße entlang, aber ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Mitten auf der Strecke wurden wir im Übrigen dann doch noch nass, denn die nächste Regenwolke, die sich über uns zusammenbraute, haben wir erst durch das Blattwerk nicht kommen sehen. Wir stellten uns zunächst mit Regenschirm unter einen großen Baum, doch viel nützte es leider nicht. Nach dem Regen war es im Wald kaum noch zu ertragen, so hoch war die Luftfeuchtigkeit. Kaum waren wir wieder draußen konnten wir frei atmen :-) Wir blieben dann über Nacht in Zetel und waren froh, dass dann am späten Abend auch die Sonne wieder herauskam, das gab uns Hoffnung für den folgenden Tag.

Gefahren sind wir 77,6 km.

​Neuenburger Urwald - Zetel

Neuenburger Urwald - Zetel

​Neuenburger Urwald - Zetel

Neuenburger Urwald - Zetel

​Neuenburger Urwald - Zetel

Neuenburger Urwald - Zetel

​Neuenburger Urwald - Zetel

Neuenburger Urwald - Zetel

23.05.2020

  • Schwimmende Moor, Sehestedt

  • Naturerlebnispfad Langwarder Groden / Fedderwardersiel

  • Wremen

  • Leuchtturmdenkmal Obereversand / Dorumer Neufeld

  • Stellplatz Badestrand Spieka-Neufeld

 

Nachdem wir uns ein paar Frühstücksbrötchen geholt hatten stöpselten wir unser Stromkabel ab und fuhren direkt los. Unser erstes Ziel war Sehestedt bzw. das Schwimmende Moor und der Salzwiesenpfad. Der Parkplatz befindet sich direkt vor dem Deich. Auf dem Deich sind zwar keine Hunde erlaubt, aber über den Fahrradweg entlang der Straße kann man zum Beginn des Rundwegs gehen. Wir gingen zunächst zum Holzbohlenweg im Moor, den wir uns ehrlich gesagt etwas länger vorgestellt haben. Dafür lohnt sich ein Halt eigentlich nicht so wirklich. Wir gingen dann weiter zur Nordsee und wollten eigentlich den Salzwiesenpfad gehen, der um das Moor herumführt, doch nach einer Weile drehten wir um, da der Weg äußerst matschig war und wir diesen nicht unbedingt mit unseren Hunden gehen wollten, denn schon nach einem kurzen Stück klebte der Schlamm zwischen ihren kleinen Pfötchen. Aber halb so schlimm, so haben wir mehr Zeit für andere Dinge :-)

Schwimmende Moor

Schwimmende Moor

​Salzwiesenpfad beim Schwimmenden Moor

Salzwiesenpfad beim Schwimmenden Moor

Schwimmende Moor

Schwimmende Moor

​Salzwiesenpfad beim Schwimmenden Moor

Salzwiesenpfad beim Schwimmenden Moor

Wir fuhren dann weiter nach Fedderwardersiel und parkten dort beim Start des Wanderpfads Langwarder Groden in der Feldhauser Straße 2. Um mit dem Wohnmobil einen Platz zu finden, benötigt man schon etwas Glück, doch diesmal hatten wir welches ;-) Also packten wir unsere Hunde und liefen los. Entlang des Weges stehen immer wieder Infotafeln zur Flora und Fauna. Ein Holzplankenweg führt über eine Art See, auf einer Sandbank lag sogar eine kleine Robbe. Das Wasser kam im Übrigen gerade zurück und so konnten wir in diesem Urlaub erstmals richtig das Meer sehen. So schön das Watt auch ist, Wasser ist ebenso faszinierend. Wir kamen schließlich in Fedderwardersiel an und „verschnauften“ dort kurz am Hafen in der Sonne, bevor wir wieder den Rückweg antraten. Eigentlich wollten wir entlang des Deiches zurückgehen, doch da mal wieder keine Hunde erlaubt waren, gingen wir denselben Weg zurück, den wir gekommen sind, also entlang des Wassers. Dieser ist wahrscheinlich sogar schöner … Komisch ist es für uns schon, dass im Nationalpark angeleinte Hunde gestattet sind und auf dem danebenliegenden Deich nicht, obwohl dieser zum Rundweg gehört.

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Fedderwardersiel

Fedderwardersiel

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Wanderpfad Langwarder Groden

Fedderwardersiel

Fedderwardersiel

Schließlich wieder zurück beim Wohnmobil verwöhnten wir unsere Hunde mit Leckerlis, da sie mal wieder so lieb mitgelaufen sind und gaben dann unser nächstes Ziel ein. Dieses lag diesmal nun etwas weiter entfernt und so ließen wir Bremerhaven hinter uns, um nach Wremen zu fahren. Neben dem Fischerhafen gibt es einen Leuchtturm „Kleiner Preuße“. Der Hafen selbst hat uns hier diesmal nicht so fasziniert und beim Leuchtturm wurde gebaut, sodass dieser Zwischenstopp eher so okay war.

​Kutterhafen von Wremen

Kutterhafen von Wremen

​Leuchtturm Kleiner Preuße

Leuchtturm Kleiner Preuße

​Kutterhafen von Wremen

Kutterhafen von Wremen

​Kutterhafen von Wremen

Kutterhafen von Wremen

Wir blieben im Anschluss an der Küste und hofften in Dorum einen Stellplatz zu bekommen. Dahingehend hatten wir leider keinen Erfolg. Der Stellplatz war komplett belegt und der große Parkplatz am Strand hatte eine Höhenbeschränkung. Wir stellten uns auf einen Parkplatz, auf dem man nur 2 Std. parken darf und liefen zum Wasser, um uns das Leuchtturmdenkmal Obereversand anzuschauen. Der Strandabschnitt ist wirklich schön, wir hätten wir so gerne mehr Zeit verbracht und uns einfach auf eine Bank gesetzt, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Einfach herrlich.

​Leuchtturmdenkmal Obereversand

Leuchtturmdenkmal Obereversand

​Leuchtturmdenkmal Obereversand

Leuchtturmdenkmal Obereversand

Doch da wir noch einen Platz für die Nacht brauchten und der Sonnenuntergang auch noch eine ganze Weile hätte auf sich warten lassen, fuhren wir zum nächsten Hafen beim Badestrand Spieka-Neufeld. Hier befindet sich auch ein Stellplatz, auf dem wir tatsächlich noch ein Plätzchen bekommen haben. Mal wieder das letzte verfügbare, daher waren wir umso froher. Da auch der Bezahlautomat nicht funktionierte parkten wir sogar kostenfrei. Wir haben noch mit anderen Campern gesprochen, auch diese wussten nicht, wie man hätte anders bezahlen sollen. Also für uns ist es also ziemlich gut gelaufen :-) Auch hier hat man wieder einen guten Zugang zum Strand, auch wenn dieser Bereich nicht ganz so schön ist, wie vorher in Dorum. Ein großer Spielplatz und ein paar Strandkörbe warten in der Hauptsaison sicherlich nicht nur auf die Campinggäste. Hinzu kommt, dass es abends so herrlich ruhig ist, da einfach nichts in der Nähe ist. Auf Schildern wird lediglich noch darauf hingewiesen ist, dass sich der Stellplatz nicht bei Sturm eignet. Für uns war es ein idealer Stellplatz für die letzte Nacht hier an der Nordsee.

Gefahren sind wir 148,6 km.

​Hafen und Stellplatz Spieka-Neufeld

Hafen und Stellplatz Spieka-Neufeld

​Badestrand Spieka-Neufeld - beim Stellplatz

Badestrand Spieka-Neufeld - beim Stellplatz

​Hafen und Stellplatz Spieka-Neufeld

Hafen und Stellplatz Spieka-Neufeld

​Badestrand Spieka-Neufeld - beim Stellplatz

Badestrand Spieka-Neufeld - beim Stellplatz

24.05.2020

  • Rückfahrt

 

Da der Morgen leider auch verregnet begann, erkundeten wir vor unserer Heimreise doch leider nicht die Gegend, obwohl beim Stellplatz auch ein Wanderweg startet, der an der Küste entlangführt. Die ganze Situation beim Stellplatz kam uns ohnehin seltsam vor, denn eigentlich hätte sich weiter hinten beim Strand ein Campingplatz befunden, doch hierzu stand nichts mehr dran. Die sanitären Anlagen dieses Platzes waren aber geöffnet und frei zugänglich. Weiterhin standen nirgends Informationen zu den Corona-Regelungen (50 % Belegung in Niedersachsen) und auch der Bodenablass bei der Entsorgung war mit einer Spanplatte verschraubt, sodass man hätte kein Abwasser entsorgen können. Ob Frischwasser oder Strom funktionierte wissen wir leider nicht, aber da die ganze Anlage eigentlich ziemlich neu aussah ist es schon komisch, dass dann der Bodenauslass nicht genutzt werden kann. Und wie gesagt, funktionierte der Automat nicht, was bei dem Aufmarsch an Campern schon erhebliche Umsatzeinbuße bedeutet. Es machte alles den Eindruck, als hätte man es vor ein paar Tagen verlassen und danach sich selbst überlassen. Aber eigentlich ist es ein wunderbarer Stellplatz, direkt am Hafen, nachts etwas beleuchtet und super Lage an der Nordsee.

Nachdem wir losgefahren sind suchten wir noch einen Bäcker, da wir keine Frühstücksbrötchen hatten. Im Feuerweg 61 in Wurster wurden wir fündig. Hier befindet sich die Bäckerei Meyn. Das Personal war so lieb zu uns und hat uns zunächst durch die große Brötchenauswahl geführt und schließlich auch noch riesige Stückchen Kuchen eingepackt und dies alles für einen Preis, der wirklich okay ist. Brötchen und Kuchen schmeckten super lecker und daher wollten wir das hier kurz erwähnen, da wir inzwischen leider die Erfahrung gemacht haben, dass solche kleinen persönlichen Bäckereien immer mehr von Großbäckereien vertrieben werden.

Wir setzten schließlich unseren Heimweg fort, der natürlich ziemlich unspektakulär verlief, bis auf die starken Regenschauer mit kleinen Hagelkörnern, womit wir Ende Mai irgendwie nicht mehr gerechnet haben. Eher Aprilwetter :-)

Trotz des Reisendenansturms und natürlich auch des Camperansturms „nach Corona“ hat sich alles sehr gut verlaufen, wir hatten nie das Gefühl, dass es irgendwo überfüllt gewesen wäre. Positiv ist hervorzuheben, dass die 50%-Regel doch ganz gut von vielen Städten kompensiert wurde und entsprechend auch alle einen Platz gefunden haben, auch wenn es zunächst immer sehr chaotisch aussah, hat alles sehr gut geklappt. Die Fischerhäfen an der Nordsee haben uns besonders gut gefallen und laden wirklich zum Träumen ein. Ansonsten hat es uns landschaftlich ab dem Jadebusen besser gefallen als in Ostfriesland, woran das lag, können wir nicht sagen, denn eigentlich unterscheidet sich das Flachland nicht so sehr :-) Alles in allem war es halt die Nordsee wie man sie kennt und liebt, nur könnte Niedersachsen hier an der einen oder anderen Stelle etwas hundefreundlicher werden.

Gefahren sind wir 567,1 km.

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