top of page
Reisebericht Straßburg & Schwarzwald, 2017                

14.04.2017 - Anreise

Heute ging es los, die erste Tour in diesem Jahr mit dem Wohnmobil. Da sich das Wetter in ganz Deutschland über Ostern nicht von seiner besten Seite zeigen sollte, haben wir uns für Baden-Württemberg entschieden. Wir fuhren sehr zeitig los, damit wir noch etwas vom Tag haben. Wir kamen sogar ganz gut durch, bis unser Navi uns an der Nase herumführte – mehrmals – und auch immer wieder ihre Stimme verlor. Dadurch sind wir ein paar Umwege gefahren und nicht direkt nach Kehl bei der französischen Grenze, wie wir es eigentlich geplant hatten. Wir machten so auch einen kurzen Abstecher nach Speyer und waren richtig erstaunt, wie gut die Stadt doch von der Autobahn aus aussieht. Dann endlich in Kehl angekommen fuhren wir auch direkt zum dortigen Campingplatz, in der Stadt war wirklich sehr viel los, eine dunkle Vorahnung hat uns schon beschlichen, als wir den Stellplatz der Stadt sahen, der förmlich überquoll. Und so mussten wir auch feststellen, dass der Campingplatz ebenfalls komplett ausgebucht war. Was also tun, wir schmiedeten einen Plan B und suchten nach Campingplätzen in der Umgebung und fanden den in Friesenheim, genau am Baggersee Schuttern. Der Campingplatz ist sehr groß, dafür aber familiär und die Stellflächen sind auch ausreichend groß. Der Herr an der Rezeption war sehr nett, die Duschen sind kostenfrei und sauber und außerdem gibt es noch eine kleine Gaststätte, einen Spielplatz und eine Minigolfanlage. Nachdem wir den Platz umrundet hatten, spielten wir auch selbst eine Runde Minigolf für 1,50 EUR pro Person, 1 EUR für Kinder. Stephan ist als klarer Sieger hervorgegangen ;-) Hunde sind willkommen und auch reichlich vertreten. Im See kann man baden und angeln. Ein wirklich schöner und angenehmer Platz. Wir machten uns im Anschluss etwas zu Essen und ließen den Tag erneut bei „Wir sind die Millers“ ausklingen. Plan B sieht auch vor, dass wir dann morgen erneut nach Kehl fahren und von dort nach Straßburg gehen.

Platzbewertung

  • Lage: 4 (schön am See, Autobahnnähe, zu Fuß keine weiteren Möglichkeiten)

  • Größe: 3 (sehr viele Dauercamper, und extrem weitläufig)

  • Parzellengröße: 5 (ausreichend groß, genug Platz für Markise und Stühle)

  • Familienfreundlichkeit: 5 

  • Hundefreundlichkeit: 5

  • Entsorgung: 3 (schlecht ausgeschildert, schon etwas älter)

  • Waschräume: 5 (sauber und kostenfrei, ausreichend vorhanden)

  • Personal: 4 (sehr freundlich, hätte bei Checkin evtl. erwähnen sollen wo der Müll entsorgt wird und allgemein die Entsorgungsstation ist, aber wir haben auch vergessen zu fragen)

  • Preis 24,50 EUR (2 Pers, 2 Hunde, inkl. Strom)

Baggersee Schuttern

Baggersee Schuttern

Baggersee, Schuttern

Baggersee Schuttern

 

15.04.2017 - Straßburg

Nach einer Runde um den See mit den Hunden sind wir gegen 8:15 Uhr aufgebrochen und steuerten direkt Kehl an. Wir parkten in der Nähe der Rheinpromenade, schnappten uns Gonzo & Baili und liefen hinüber nach Straßburg. Wir hätten auch mit der Straßenbahn fahren können, wollten jedoch einfach gerne laufen. Wir liefen entlang der Hauptstraße und waren anfangs dann von Straßburg tatsächlich enttäuscht, es war relativ dreckig und nicht sonderlich schön. Es gab riesige Dreckecken, die uns regelrecht schockierten. Erst als wir dann dem Zentrum immer näherkamen, zeigte uns Straßburg sein wahres Gesicht. Ab dem Dom wurde es auch richtig voll und wir mussten immer mal aufpassen, dass unsere Hunde nicht von herumlaufenden Beinen getroffen werden ;-) Die Cathédrale Notre Dame de Strasbourg ist sehr beeindruckend, sowie auch die zahlreichen Details im Portal. Direkt neben der Kathedrale steht die prachtvolle Maison Kammerzell, dieses Fachwerkhaus kann man kaum übersehen, ist es doch mit den vielen Verzierungen sehr auffallend.

Straßburger Münster

Straßburger Münster

Straßburger Münster

Straßburger Münster

Maison Kammerzell Straßburg

Maison Kammerzell

Die umliegenden kleinen Gassen mit den hübschen Fachwerkhäusern sind nicht nur wunderschön, sondern beherbergen auch viele äußerst leckere Cafés und Konditoreien. An manchen Schaufenstern haben wir unsere Nasen plattgedrückt und gewünscht, wir hätten so viele Mägen wie eine Kuh :-) Wir gingen anschließend noch in den Stadtteil La Petite France und überquerten hierbei die gedeckten Brücken „Ponts Couverts“. La Petite France oder auch bekannt als das elsässische Klein-Venedig ist wunderschön und man kann den Blick überhaupt nicht von den vielen Fachwerkhäusern losreißen, gerade entlang des Wassers bietet sich immer ein wunderbarer Blick.

Le Petite France, Straßburg

La Petite France

Le Petite France, Straßburg

La Petite France

Ponts Couverts

Ponts Couverts

Es war jetzt bereits schon nach 16 Uhr und eigentlich wollten wir heute noch ein Stückchen fahren, sodass wir uns nun doch schon etwas müde, auf den Rückweg machten. Nur die Hunde hatten trotz der zurückgelegten Kilometer seltsamerweise noch keine Müdigkeitserscheinungen ;-) Auf dem Rückweg fing es dann leider auch an zu regnen, bis dahin hatte sich das Wetter doch ganz gut gehalten. Obwohl wir von Straßburg anfangs etwas enttäuscht waren, hat das historische Zentrum dies wieder ausgeglichen. Bei besserem Wetter kann man sicherlich das Flair der Stadt noch mehr genießen. Wieder in Kehl angekommen, taten uns etwas die Füße weh und der Schrittzähler zeigte 27.500 Schritte, was ca. 20 km sind. Nach einer kurzen Rast fuhren wir nach Ortenberg und wollen uns dort eigentlich Schloss Ortenberg anschauen, doch leider gab es oben keinen Parkplatz mehr und unsere Kraft reichte nicht mehr, um im Ort zu parken und den ganzen Weg nach oben zu laufen. Zudem kann man das Schloss auch nur von außen begutachten, da es sich in Privatbesitz befindet (Jugendherberge). Aber auch schon von der Straße aus, sieht es ganz gut aus. Also fuhren wir dann weiter nach Gengenbach und fanden dort einen sehr schönen – wenn auch nicht gerade günstigen – Stellplatz in der Berghauptener Str. 29. Der Stellplatz kostet 10 EUR pro Nacht zzgl. 2,30 EUR Kurtaxe pro Person. Strom und Wasser müssen extra bezahlt werden. Entsorgungsmöglichkeiten gibt es natürlich auch. Morgen schauen wir uns dann als erstes die historische Altstadt von Gegenbach an.

Platzbewertung

  • Lage: 4 (relativ stadtnah aber dennoch ruhig, schön am Damm gelegen)

  • Größe: 4 (mit ca. 40 Stellplätzen eine gute Größe, allerdings waren z.B. auch nur noch zwei frei, als wir angekommen sind, also Luft nach oben ist wahrscheinlich noch :-)

  • Parzellengröße: 4 (ausreichend, möchte man allerdings noch die Markise ausfahren und draußen sitzen, wird es doch kuschelig)

  • Hundefreundlichkeit: 4 (Hunde sind erlaubt, es gibt Gassi-Möglichkeiten, jedoch relativ grob geschotterter Platz, was den kleinen Pfötchen von unseren Hunden nicht so gefallen hat.)

  • Entsorgung: 5 (schöne Station etwas abseits der Stellplätze gelegen)

  • Preis: 3 (mit 14,60 Euro inkl. Kurtaxe für 2 Personen relativ teuer)

Stellplatz Gengenbach

Stellplatz Gengenbach

Tulpe

Tulpen

Stiefmütterchen

Stiefmütterchen

 

16.04.2017 - Gengenbach, Burg Hohengeroldseck, Gertelbacher Wasserfälle

Wir verließen den Platz relativ zeitig und fuhren in Richtung Innenstadt von Gengenbach und parkten dann dort, denn die Parkplätze müssen am Sonntag und an Feiertagen erst ab 12 Uhr bezahlt werden und so hatten wir ausreichend Zeit, die Stadt anzuschauen. Wir waren extrem beeindruckt, die Innenstadt mit den wunderschönen Fachwerkhäusern schaut aus wie aus einem Märchen. So zeitig war auch noch sehr wenig los, was wir sehr angenehm fanden. Wir liefen durch die Gassen und kamen dann auch bei der Engelgasse an, die wirklich wunderschön ist und an vergangene Zeiten erinnert.

Gengenbach

Gengenbach

Blauregen in Gengenbach

Blauregen

Engelgasse Gegenbach

Engelgasse

Anschließend fuhren wir weiter zur Burgruine Hohengeroldseck. Der Parkplatz ist direkt an der Straße und den restlichen Weg zur Burg muss man zu Fuß zurücklegen. Oben angekommen mussten wir uns erstmal eine Weile unterstellen, bevor wir die Burg erkunden konnten, da es immer wieder anfing zu kraupeln. Mit dem Bau der Burg wurde 1250 begonnen. 1689 wurde die Burg leider endgültig zerstört, sie brannte vollständig aus. Der Zugang ist kostenfrei, nur leider gibt es keine Toilette ;-) Über eine Wendeltreppe kann man hinauf und man hat einen super Ausblick ins Tal. Uns hat die Ruine sehr gefallen und wir können den Ausflug dorthin nur weiterempfehlen.

Burg Hohengeroldseck

Burg Hohengeroldseck

Burg Hohengeroldseck

Burg Hohengeroldseck

Aussicht Burg Hohengeroldseck

Aussicht von der Burg

Dann fuhren wir weiter ins Bühlertal, zu den Gertelbacher Wasserfällen. Der Wanderweg an den Wasserfällen hinauf führt vorbei an mit Moos bewachsenenen Bäumen und Findlingen. Die Wasserfälle beginnen ungefähr 1000 Meter vom Parkplatz entfernt, allerdings geht es dann noch ein ganzes Stück hinauf. Läuft man ganz nach oben gelangt man auch zu einem Aussichtspunkt, wir sind die letzten 500 Meter bis zum Viewpoint allerdings nicht mehr gegangen, denn es regnete immer wieder und die Sicht war wirklich sehr schlecht.

​Gertelbacher Wasserfälle

Gertelbacher Wasserfälle

​Gertelbacher Wasserfälle

Gertelbacher Wasserfälle

​Gertelbacher Wasserfälle

Gertelbacher Wasserfälle

Trotz des Wetters war die Wanderung sehr schön und wir wünschten umso mehr, dass wir noch ein paar Tage länger im Schwarzwald hätten bleiben könnten, um die Gegend noch ein bisschen besser zu erkunden, aber leider sind die Feiertage morgen schon wieder vorbei, also ist für morgen ein reiner Fahrtag angesagt. Nichtsdestotrotz haben wir uns noch einen schönen Stellplatz gesucht in Sasbachwalden. Der Platz kostet pro Nacht 7 Euro, was tatsächlich doch ziemlich günstig ist, im Preis inkl. ist auch der Eintritt ins Erlebnisfreibad Sasbachwalden und die Bahnfahrten im ganzen Schwarzwald. Der Ort ist gesäumt von Fachwerkhäusern mit schönen Blumenarrangements und lädt zum Verweilen ein. Es gibt auch viele Highlights in der Umgebung, wie z.B. das Hochmoor auf der Hornisgrinde und die Wasserfälle Allerheiligen. Leider war für beides unsere Zeit dann doch zu knapp bemessen.

​Sasbachwalden

Sasbachwalden

​Sasbachwalden

Sasbachwalden

​Sasbachwalden

Sasbachwalden

Zum Abendessen haben wir dann beim örtlichen Italiener „Calabrisella“ leckere Pizzen geholt, der Italiener ist auch Teil des „Dinner Jumping“ – 1 Abend/4 Gänge/4 Wirte. Ein anscheinend sehr leckeres Angebot, um sich einmal durch die Speisekarten der Restaurants in Sasbachwalden zu kosten.

 

Stellplatzbewertung:

  • Lage: 5 (sehr stadtnah, aber dennoch ruhig)

  • Größe: 4 (Platz für 25 Wohnmobile, auch hier hatten wir Glück und haben den letzten Platz bekommen)

  • Parzellengröße: 3 (Parzellen sehr knapp bemessen, wenn man neben größeren Wohnmobilen steht ist wirklich nicht mehr viel Luft)

  • Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde sind erlaubt, es gab sogar einen Kotbeutelspender)

  • Entsorgung: 4 (weil die Entsorgungsstation direkt neben dem Parkautomaten ist)

  • Preis: 5 (mit 7 Euro sehr günstig inkl. Zusatzleistungen)
     

  

07.04.2017

Heute fuhren wir lediglich zurück. Allerdings hat uns auf der Autobahn noch der April überrascht. In Bayern fing es nämlich stark an zu schneien, wir hatten das Gefühl, dass es in der Zeit mehr geschneit hat, als bei uns im ganzen Winter. Nach Dresden kam dann aber die Sonne heraus, als der April macht wirklich was er will.

Trotz des schlechten Wetters hatten wir ein paar wunderschöne Tage und werden den Schwarzwald demnächst noch einmal ansteuern.

bottom of page