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  • Stephan Lorenz

erste kurze Vorstellung: unser neues Wohnmobil - Bürstner Lyseo TD 590


Im März 2019 haben wir unseren Kastenwagen von Chausson verkauft und durften im April unseren neuen Teilintegrierten von #Bürstner in unserer Familie willkommen heißen :-) Wieso wir uns nun für ein Wohnmobil von Bürstner entschieden haben und warum wir unseren heißgeliebten Kastenwagen schlussendlich doch abgegeben haben, werden wir euch nun kurz erläutern. Natürlich möchten wir euch aber auch den Bürstner noch etwas genauer vorstellen:

Schon 2017 haben wir uns auf der Womo-Messe mehrere Grundrisse mit einem Heckbadezimmer angeschaut. Dies aus dem Grund, dass wir eigentlich schon immer mit einer vollwertigen Dusche im #Wohnmobil liebäugelten. Als wir uns 2016 für unseren Kastenwagen entschieden haben, war dies allerdings noch nicht Priorität. Hier ging es mehr darum, uns überhaupt zu verkleinern und dennoch einen ordentlichen Platz für unsere Vierbeiner zu finden. Zu dem Zeitpunkt wussten wir auch noch nicht, dass es sogar Kastenwagen mit einer vollwertigen Dusche z.B. im Heck gibt. Auch ein gewisses preisliches Budget konnten wir nicht überschreiten und so waren wir mit unserem Kastenwagen - auch ohne vollwertige Dusche - sehr glücklich. Zum Duschen steuerten wir einfach immer Campingplätze an. Das Netz an guten und kostengünstigen Stellplätzen wird aber inzwischen immer weiter ausgebaut, man ist hierdurch deutlich freier und muss zu keiner Öffnungszeit an Ort und Stelle sein und so wurde hier der Wunsch nach einer eigenen Dusche von uns doch immer größer. Zudem wollten wir inzwischen doch ein Plus an Komfort, d.h. ein größeres Bad und eine große Sitzecke.

Zunächst haben wir natürlich erst einmal wieder bei Chausson nach geeigneten Modellen für uns geschaut, wir waren schließlich immer zufrieden. Die Länge sollte natürlich wieder unter den 6 Metern bleiben, also fiel uns der Chausson Welcome 530 ins Auge. Der Grundriss ist genau das, was wir wollten: eine riesige Sitzgruppe und ein großes Bad im Heck mit riesigem Kleiderschrank sowie natürlich mit einer vollwertigen Dusche. Dummerweise gab es dieses Modell aber derzeit als Lagerwagen nur mit Ford als Basisfahrzeug. Egal, wir haben uns das Womo dennoch bei einem Händler angeschaut und waren auch auf den ersten Blick überzeugt. Der Grundriss ist wirklich super und wir wussten, egal was wir machen, wir bleiben bei der Grundriss-Art. Doch - liebe Ford-Fahrer nehmt uns das bitte nicht übel - das Fahrerhaus hat uns überhaupt nicht gefallen. Alles war mit grauem und schwarzen Plastik verkleidet - bei Fiat ist alles hell und teilweise mit Stoff bezogen und wirkt dadurch so viel wohnlicher. Der Einstieg ins Fahrerhaus war ebenso unbequem und wir haben viel zu weit oben gesessen, es war einfach nicht so gemütlich. Wir haben ja fast noch gedacht, dass man sich daran gewöhnen könnte, denn Ford hat derzeit immerhin die Garantie auf 5 Jahre erhöht und wird dadurch tatsächlich etwas attraktiver. Was für uns für kurze Zeit sogar ein Kaufargument war. Also haben wir uns dann den Aufbau noch etwas genauer angeschaut und auch hier müssen wir ehrlich sagen, hat Chausson qualitativ ziemlich nachgelassen. Was uns wirklich sehr enttäuscht hat. Die Dusche z.B. hatte einen Magnetstreifen zum Verschließen an der Tür, was sie aber schon jetzt nicht tat und das Fahrzeug war neu. Ganz im Gegenteil, der Magnetstreifen löste sich bereits ab. Die Sitze waren schlecht verarbeitet und haben schon Fäden gezogen. Die Griffe nutzten sich schon ab. Auch wenn es sich um ein Ausstellungsfahrzeug handelte, dürfte dies nicht so bald passieren, denn die Griffe sollten ja schließlich mehrere Jahre halten. Alles in allem hat uns diesmal der Gesamteindruck nicht so richtig überzeugt. Das Dekor war allerdings wieder schön hell und modern, was uns wiederum ganz gut gefiel und der Grundriss hat uns einfach umgehauen, also überlegten wir kurz, sogar eines mit Fiat-Fahrerhaus zu konfigurieren. Wieder zu Hause angekommen, waren wir im Womo-Fieber und grübelten wirklich die ganze Nacht, was wir nun machen sollten. Wir schauten im Internet, ob andere Hersteller ebenfalls einen solchen Grundriss haben. Natürlich Challenger, aber die gehören ja zur gleichen Gruppe wie Chausson und waren daher auch keine andere Alternative und plötzlich stolperten wir über Bürstner. Wir haben Bürstner früher nie in Erwägung gezogen. Wir dachten immer, die seien deutlich teurer und auch das Interieur hat uns bei den älteren Modellen nie gefallen. Und dann war er da - der Bürstner Lyseo TD 590. Der Grundriss so ähnlich wie bei Chausson, modernes und edles Interieur, Basisfahrzeug von Fiat und wir waren verliebt. Einziges Manko: keine Dieselheizung. Also grübelten und suchten wir weiter. Doch egal was wir fanden, kamen wir irgendwie immer wieder auf den Bürstner zurück. Gesagt getan, wir reservierten uns gleich am Montag ein Ausstellungs-Mobil in Sulzemoos und schauten uns dies am darauffolgenden Wochenende an. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja schon, ansonsten würden wir den Bericht hier nicht schreiben :-) Es hat einfach alles gestimmt. Der Fiat ist wunderschön, der Aufbau ist qualitativ wirklich super verarbeitet, hat sogar ein paar schöne Spielereien und Extras und ist sehr schön. Die Dusche ist sogar größer als unsere zu Hause ;-) Und mit der Gasheizung werden wir uns auch anfreunden, ihr bekommt dann hier die Erfahrungsberichte zu lesen.

PS: Bevor es hier gleich weitergeht, möchten wir noch etwas Persönliches loswerden. Ihr wisst, wir sind was die Ordnung im Womo angeht eher penibel. Wir fanden es wirklich traurig, dass der Händler, bei dem wir den Chausson angeschaut haben, tatsächlich mit dreckigen Schuhen in ein Neufahrzeug ging und auch der Kfz-Mechaniker, der uns die Aufbaubatterie eingebaut hat und das Bett zeigen sollte, sich nicht einmal vorher die Hände waschen konnte. Uns blutete wirklich das Herz. Auch wenn man ein Ausstellungsfahrzeug verkauft, sollte man es doch, ob nun als Händler oder anschauende Person, pfleglich behandeln, denn der nächste Besitzer freut sich, wenn keine Kratzer und Dellen vorhanden sind.

Traurig waren wir dennoch, als wir unseren #Kastenwagen ausgeräumt und abgegeben haben. Immerhin haben wir mit ihm 11 Länder bereist bzw. durchfahren, mit fast 50.000 Kilometern und so viel erlebt. Auf der anderen Seite haben wir jetzt im neuen Mobil so viel Platz, dass wir noch gar nicht richtig wissen, wie wir unsere wenigen Sachen ordentlich verstauen sollen ;-D Fest steht auch für uns, dass wir hier dennoch bei der weniger-ist-mehr-Methode bleiben. Wir sind vorher mit dem was wir mit uns geführt haben gut klar gekommen und werden, nur weil mehr hineinpasst, nicht mehr mitnehmen.

Wir liebten unseren Kastenwagen, doch wir werden sicherlich auch unseren #Teilintegrierten lieben :-)

erste Tour mit dem neuen WoMo
Stellplatz in Zittau - erste Tour mit dem neuen Wohnmobil

Daher nun die Fakten:

Model: Bürstner Lyseo TD 590

Fahrzeug: Fiat Ducato

Baujahr: 2018

Typ: Teilintegrierter

Leistung: 130 PS

Breite/Länge/Höhe: 2,30 m / 5,99 m / 2,99 m

Leergewicht: 2.820 kg

Schlafplätze: 2 (Hubbett 200 x 145)

Sitzplätze: 4

Wassertank: 120 l

Abwassertank: 90 l

Dieseltank: 80 l

Ausstattung Aufbau: Funktionsdoppelboden, Bodenstaufach, große L-Sitzegruppe, Kühlschrank (145 l) mit Gefrierfach, elektr. Einstiegshilfe, Fliegengitter - auch bei der Aufbautür, Service Unit (Zentrale Ver-/Entsorgung), Beleuchtung komplett LED - mit Ambiente-Beleuchtung, Dometic-Leisten mit Lesespots, Außenlampe, Gasheizung, vollwertige Dusche im Heck

Ausstattung Fahrerhaus: LED-Tagfahrlicht, 16" Alufelgen, Remo Fahrerhausverdunkelung, drehbare Pilotensitze, Tempomat, Klimaanlage im Fahrerhaus, Nachrüstung: Navigationssystem und Rückfahrkamera, Armaturenbrettveredelung mit Aluminiumapplikationen, Lederlenkrad und Lederschaltknauf

Natürlich wird es auch wieder eine Vorstellung bei Youtube geben, sobald wir uns selbst darin richtig eingerichtet haben und alles ordentlich testen konnten. Genauso wird es dann auch hier von uns einen entsprechenden Bericht geben, auch im Vergleich mit dem Chausson Kastenwagen.


unser neuer Bürstner




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