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Reisebericht Schottland 2017                Teil 3

31.05.2017

  • Tour nach Staffa & Lunga mit Staffa Tours

Heute stand also die Tour nach Staffa & Lunga mit „Staffa Tours“ auf dem Programm. Wir haben die Tour bereits im Voraus online gebucht und für die 5 ½ Std-Tour 60 Pfund pro Person bezahlt. Zum Schluss sollten wir mehr für unser Geld bekommen, als wir uns gewünscht haben. Das Boot legt in Fionnphort direkt unten am Hafen ab. Ersichtlich war nur nicht wo denn eigentlich der Wartepunkt ist, also stellten wir uns zwischen all die anderen, die auf irgendwas warteten und hofften, dass sich alles schon ergeben wird. Und so war es auch. Kurz vor 9:30 Uhr kam das Boot und man wurde gefragt welche der Touren man gebucht hat. Wir setzen uns aufs Boot und warteten auf die Abfahrt. Da fast alle draußen sitzen wollten, war es wirklich sehr eng.

Fionnphort Beach

Fionnphort Beach

Das Wetter war herrlich und wir bereuten es erneut, die Sonnencreme vergessen zu haben. Leider registrierten wir erst jetzt, dass man auch Hunde mitnehmen kann. Unsere Zwerge mussten leider im Wohnmobil auf uns warten. Als erstes steuerten wir bei seichtem Seegang die Insel Lunga der Treshnis Islands an.

Bootstour Treshnis Islands

Dunrobin Castle

​Isle of Lunga

Isle of Lunga

​Puffins - Isle of Lunga

Puffins - Isle of Lunga

Hier hatten wir einen ca. 2-stündigen Aufenthalt. Schon fast zu kurz, denn nicht nur die Insel selbst ist wunderschön, sondern auch die darauf lebenden Tierchen – riesengroße Puffinkolonien. Wir liefen zunächst eine Weile entlang des Pfades immer wieder fasziniert davon, wie nah man den Papageientauchern eigentlich kommt.

Puffins - Isle of Lunga

Puffins - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Etwas später legten wir uns ins Gras und beobachteten und fotografierten die niedlichen Vögel. Teilweise landeten direkt neben uns welche, es war so großartig und atemberaubend. Wir wollten gar nicht wieder weg und hätten noch viel mehr Zeit mit diesen wunderbaren und schönen Tieren verbringen können.

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Puffin - Isle of Lunga

Wieder auf dem Boot waren wir extrem froh, dass dieses auch eine Toilette an Bord hat ;-) Wir hätten sonst nicht gewusst, wie wir die nächsten Stunden ohne überstehen sollen. Im Anschluss wurden wir zur Insel Staffa gefahren. Die Überfahrt dauerte nicht lange und die Sonne gab sich große Mühe den kalten Wind auszugleichen. Bei Staffa angekommen trauten wir unseren Augen kaum, wir wussten von Fotos schon, welche sonderbare Beschaffenheit die Insel hat, doch in Echt sehen die Basaltsäulen noch absurder aus. Was hat sich die Natur dabei nur gedacht :-) Diese Felsformationen wirken wie von einem anderen Planeten und sind daher umso faszinierender.

Isle of Staffa

Isle of Staffa

Isle of Staffa

Isle of Staffa

Isle of Staffa

Fingal's Cave - Isle of Staffa

Ab nun begann aber unser Abenteuer. Die Crew hat sich am Anfang in der Abfahrtszeit versprochen und dann gab es zwei Abfahrtszeiten – einmal für Tobermory und einmal für Fionnphort und wir waren uns zu 100 % sicher, dass angesagt wurde, dass das Boot wieder 14:55 Uhr nach Fionnphort fährt, was auch logisch gewesen wäre, denn so hätten wir 1 Std. Landgang gehabt, wie es auch in der Beschreibung stand. Also machten wir uns keinen Kopf und liefen nicht nur zur Fingal‘s Cave, sondern erkundeten auch die Insel und suchten dort weitere Puffins. Diese fanden wir auch, genossen noch eine Weile den Anblick und liefen dann pünktlich wieder zurück.

​Isle of Staffa

Isle of Staffa

​Puffin - Isle of Staffa

Puffin - Isle of Staffa

​Puffin - Isle of Staffa

Puffin - Isle of Staffa

Dort stand dann auch ein Boot, nur eben leider das nach Tobermory, unseres hatte bereits um 14:35 Uhr abgelegt. Wir sollten dann dort warten, es kommt noch einmal eine Tour vorbei und die nehmen uns dann mit. Uns wurde gesagt, dass das nächste Boot in 35 Minuten kommt, was perfekt gewesen wäre, da wir ja auch für die Rückfahrt nach Oban bereits die Fähre gebucht hatten. Mit uns hat aber auch ein weiterer Passant das Boot verpasst, er dachte auch, dass das Boot später ablegt und war sich auch sicher, dass es hieß eine Stunde Landgang und ihm wurde gesagt in 1 ½ Stunden kommt das nächste Boot. Von der Crew hat einem jeder etwas Anderes erzählt. Wie ärgerlich, denn so trauten wir uns nicht noch weiter die Insel zu erkunden, denn wir wussten ja nicht, welche Zeit nun stimmte und warteten dann tatsächlich bis ca. 16:00 Uhr auf ein weiteres Boot. Nur wurde uns dann gesagt, dass dieses erst wieder 16:45 Uhr ablegt, also wieder 45 Minuten warten, aus denen zum Schluss sogar über eine Stunde wurde. Also mit genauen Zeitangaben nehmen die es hier wirklich nicht so. Gerade wenn es darum geht, sein Boot pünktlich zu bekommen, sollte dies alles etwas besser durchdacht und vor allem erkenntlich gemacht werden. Wir haben durch dieses ganze Chaos natürlich unsere Fähre nach Oban verpasst und zudem mussten unsere Hunde ziemlich lange alleine bleiben, was uns im Herzen weh tat.

Dann endlich auf dem Boot nach Fionnphort wurden auch noch nass, denn der Wellengang hat deutlich zugenommen und diese schlugen gegen das Boot. Über Mull lag eine Wolkendecke und es war auch deutlich kühler, als noch auf Staffa. Wir begrüßten zunächst unsere Hunde, gingen mit den beiden eine Runde und beschlossen den morgigen Tag umzuplanen und heute erneut auf der Fidden Farm Campsite zu übernachten. Wir hatten leider nicht mehr viel Bargeld und anscheinend wurden uns im Laufe des Urlaubs 1 Pfund-Scheine zugesteckt, die nicht mehr gültig gewesen sind und so haben wir die 16 Pfund nicht mehr zusammenbekommen, aber die Dame an der Rezeption hat uns den einen Pfund dann kurzerhand erlassen.

Eigentlich haben wir nicht viel geleistet, dennoch waren wir total müde. Nach dem Essen schnappten wir uns auch gleich die Hunde und sind mit diesen noch eine Runde gelaufen, bevor wir selbst ins Bett gefallen sind. Die Tour hat sich trotz unseres Erlebnisses sehr gelohnt, man kommt den Puffins so nah, wie wir es selbst nicht für möglich gehalten hätten. Wenn man sich ruhig verhält, kann man sie schon fast anfassen. Welch wunderbare Tiere. Die Landschaft der Inseln sind ebenfalls sehr sehenswert, zumal gerade Staffa wirklich fast einzigartig ist.

 

Campingplatzbewertung

Familienfreundlichkeit: 5 (sehr großer Platz, viel Platz zum Spielen)
Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde kosten nichts extra, ausreichend Möglichkeiten zum Gassi gehen)
Entsorgungsmöglichkeiten: 4 (es ist alles vorhanden, die Entsorgung für die Chemietoilette könnte etwas händelbarer sein)
Waschräume: 4 (je zwei Duschen bei einem so großen Platz nicht gerade ausreichend, im Männerbad war alles okay, bei den Frauen hat sich einer der Duschräume nicht schließen lassen.)
Lage: 5 (Fionnphort in unmittelbarer Nähe, direkt an einem wunderbaren Strand)
Größe: 5 (sehr großer Platz mit freier Platzwahl, wer rechtzeitig da ist, bekommt noch einen Platz mit Blick aufs Meer, teilweise ansonsten unebene Stellflächen)
Parzellengröße: keine Wertung – da keine Parzellen vorhanden
Personal: 5 (sehr freundlich und zuvorkommend)
Preis: 16 Pfund sind ganz okay, allerdings ohne Strom (für 2018 wurde eine Preiserhöhung auf 1 Pfund/Person angekündigt)

 

Gefahren sind wir: 4,3 km ;-p

​Isle of Staffa

Isle of Staffa

​Isle of Staffa

Isle of Staffa

​Isle of Staffa

Puffin - Isle of Staffa

 

01.06.2017

  • Fähre Craignure/Oban

  • Portpatrick

  • Mull of Galloway

Heute hatten wir ein paar Kilometer zu fahren, da wir ja gestern nicht mehr mit der Fähre nach Oban übergesetzt sind. Damit wir noch die Fähre um 9:55 Uhr bekommen, fuhren wir gegen 8 Uhr in Fionnphort los. Kurz vor Craignure saß auf einem Zaunpfahl ein wunderschöner stolzer Pfau, leider gab es keine Wendemöglichkeit, um ihn noch einmal in Bild zu bannen. Ob er wirklich wild war, wissen wir nicht, es hatte aber den Anschein. Da wir keine Reservierung für die Fähre hatten, mussten wir wieder bangen, noch einen Platz an Bord der Fähre zu bekommen. Problem war, dass diesmal eine deutlich kleinere Fähre geschickt wurde, aber wir passten noch ganz knapp mit drauf – welch ein Glück. Also wenn man genau weiß, zu welcher Zeit man fahren möchte, empfehlen wir unbedingt, vorher eine Reservierung vorzunehmen. Ansonsten kann es sein, dass man evtl. ziemlich lange warten muss. Seit wir aufgestanden sind, regnete es schon und dies sollte sich überhaupt nicht ändern, von daher war es nicht ganz so schlimm, dass wir ohnehin nichts weiter anschauen wollten und somit auch nicht konnten. Wir fuhren bei Starkregen am Kilchurn Castle und später am Loch Lomond vorbei und überbrückten zunächst Glasgow und kamen ohne Probleme durch die viel befahrenen Straßen. In Kilmarnock steuerten wir dann einen Tesco an und gingen anschließend noch unser spätes Mittagessen bei Pizza Hut holen :-). Wir fuhren später auf der A77 entlang der Küste durch Lendalfoot, Ballantrae und Cairnryan. Sehr schönes Küstengebiet und ab und an sah man mal eine Burgruine. In Cairnryan legen im Übrigen auch die Fähren nach Belfast ab. Wir versuchten unser Glück dann in Portpatrick, doch leider wurde es nun auch noch nebelig. Wir gingen mit den Hunden (sie guckten uns zwar blöd an, weil wir sie unbedingt im Regen rausholen mussten) am kleinen schönen Hafen mit dem alten Leuchtturm entlang hinunter zu einem alten Steinbogen und einem Denkmal für einen Seemann der bei der Rettung von Prinzessin Victoria ums Leben kam. Die Wellen schlugen gegen die Felsen und spritzen uns fast nass.

Portpatrick

Portpatrick

Komplett durchnässt gingen wir dann zurück zum Wohnmobil und wollten eigentlich weiterfahren zum Dunskey Castle, bis wir merkten, dass auf dem gleichen Parkplatz auch der Wanderweg zu diesem begann. Wir wollten aber nicht noch einmal hinaus in den Regen und fuhren dann doch weiter zum Mull of Galloway Lighthouse. Wir kamen im Nebel an, aber immerhin standen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, sodass wir hier über Nacht stehen konnten. Das Wetter kann ja morgen nur besser werden, wir haben es wirklich noch nie erlebt, dass es einen ganzen Tag lang überhaupt nicht aufhört zu regnen :-(

 

Gefahren sind wir 402,3 km.

02.06.2017

  • Mull of Galloway - Lighthouse

  • Cairn Holy Chambered Cairn

  • Sandyhills

  • Sweetheart Abbey in New Abbey

  • Caerlaverock Castle

  • Fell End Holiday Park

Bevor wir heute wieder nach England fahren, wollten wir uns noch ein paar Kleinigkeiten anschauen und begannen beim Mull of Galloway Lighthouse. Frühs hat es noch kurz geregnet, doch anschließend kam sofort die Sonne heraus und so konnten wir gemütlich am südlichsten Punkt Schottlands herumspazieren. Mal wieder eine wunderbare Klippenkulisse und ein sehr schöner Leuchtturm. Im Übrigen war es extrem mystisch, wie gestern Abend das Licht des Leuchtturms durch den Nebel glitt. Die Landschaft auf der Halbinsel Rhins of Galloway war im Allgemeinen sehr schön, wir haben ja gestern überhaupt nichts davon mitbekommen, aber man hat immer wieder schöne Ausblicke.

​Mull of Galloway Lighthouse

Mull of Galloway Lighthouse

Mull of Galloway Lighthouse

​Mull of Galloway Lighthouse

Mull of Galloway

Mull of Galloway

Anschließend steuerten wir die Cairn Holy Chambered Cairns in der Nähe von Kirkdale & Carsluith an. Der Zugang ist ausgeschildert, allerdings sollte dort auch erwähnt werden, dass die Straße nichts für große Wohnmobile ist. Also auch für uns ist es schon relativ eng gewesen. Hat man sich aber einmal einen Weg durch die bewachsene enge Straße gebahnt, befindet sich dort ein kleiner Parkplatz und direkt dahinter ist auch schon die erste Grabkammer. Die zweite befindet sich ungefähr 150 m entfernt, der Weg ist ausgeschildert. Es gibt auch kleine Infotafeln mit Beschreibungen und Erklärungen. Die Kühe auf der Weide waren so neugierig und so schenkten wir ihnen auch noch eine Weile unsere Aufmerksamkeit ;-)

​Cairn Holy Chambered Cairns

Cairn Holy Chambered Cairns

​Cairn Holy Chambered Cairns

Cairn Holy Chambered Cairns

Kuh/Kälbchen

bei Cairn Holy Chambered Cairns

Von dort fuhren wir dann weiter zur Sandyhills Bay. Der Parkplatz ist für 30 Minuten kostenfrei, ansonsten kann man auch beim dortigen Campingplatz für 2 Pfund parken. Als wir ankamen, war das Wasser komplett weg und wir konnte nicht mal erahnen, wo es ist. Es wird auch vor der schnell eintretenden Flut gewarnt, dennoch ein schönes Bild.

​Sandyhills Bay

Sandyhills Bay

​Sandyhills Bay

Sandyhills Bay

​Sandyhills Bay

Sandyhills Bay

Auf dem weiteren Weg entlang der A711 hat man auch immer wieder einen schönen Blick auf die Küste mit den trocken liegenden Flussbetten und den durch die Ebbe endlos langen Stränden. Es gibt noch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten in der Gegend, nur leider wurde unsere Zeit einfach knapp. Als wir in Richtung Dumfries fuhren, kamen wir in New Abbey an der Ruine der Sweetheart Abbey vorbei und mussten einfach anhalten. Eine sehr schöne Ruine und dahinter befindet sich ein malerischer alter Friedhof. Auch das Dorf für sich ist sehr sehenswert.

​Sweetheart Abbey

Sweetheart Abbey

​Sweetheart Abbey

Sweetheart Abbey

​Sweetheart Abbey

Sweetheart Abbey

Wir fuhren durch Dumfries zur Ruine des Caerlaverock Castles. Auch hier hat man mit einem Wohnmobil starke Probleme. Um auf den Parkplatz zu kommen muss man durch ein einen Torbogen hindurch, der sehr knapp bemessen ist. Mit dem Kastenwagen hatten wir hier keine Probleme. Das Schloss liegt schon imposant vor einem, doch natürlich muss man sich erst ein Ticket holen, welches 6 Pfund pro Person kostet. Das Wetter war traumhaft und so konnten wir unser letztes Ziel für diesen Urlaub in Schottland noch vollkommen genießen. Welch ein wunderschönes Schloss, nicht nur von außen, auch von innen hält die Ruine noch einige Schönheiten parat. Des Weiteren liegen hinter der Burg noch die Überreste der alten Burganlage. Den Grundriss kann man noch ganz gut erkennen. Jeder der in der Gegen ist, sollte sich diese Ruine wirklich anschauen.

​Caerlaverlock Castle

Caerlaverlock Castle

​Caerlaverlock Castle

Caerlaverlock Castle

​Caerlaverlock Castle

Caerlaverlock Castle

Wir fuhren anschließend über enge Landstraßen wieder auf die Hauptstraße und schließlich auf die Autobahn geradewegs nach England. Das Gebiet bei dem „Lake District“ und dem „Yorkshire Dales“ National Park ist sehr schön, selbst auf der Autobahn lohnt sich eine kurze Durchfahrt. Bei Kendal verließen wir dann die Autobahn auf der Suche nach einem Campingplatz und wurden dann in Hale mit dem „Fell End Holiday Park“ fündig. Wir haben zuerst die Rezeption gar nicht gefunden und mussten sogar danach fragen, doch als wir dann dort standen waren wir fast erschrocken. Es gibt ein großes Restaurant, einen Pool, Spieleautomaten und wahrscheinlich noch vieles mehr. Die Dame von der Rezeption checkte uns noch ein, auch wenn das Booking Office bereits geschlossen war und zeigte uns, wo wir uns hinstellen können. Wir zahlten für die Nacht 24 Pfund für zwei Personen, inkl. Strom. Ein wirklich sehr schöner Tag, der uns für das gestrige Wetter entschädigt hat :-)

Campingplatzbewertung:

Familienfreundlichkeit: 5 (sehr großer Platz, inkl. Spielplatz und zahlreicher andere Beschäftigungsmöglichkeiten)
Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde kosten nichts extra, ausreichend Möglichkeiten zum Gassi gehen)
Entsorgungsmöglichkeiten: 4 (leider kein Bodenauslass für das Grauwasser vorhanden)
Waschräume: 3 (Duschen zu heiß aber unbegrenzt, abends sehr dreckig und stinkend – wurden frühs dann gereinigt, zu wenig Duschen für so viele Camper)
Lage: 3 (Zufahrt für große Wohnmobile nicht optimal, ziemlich abgelegen)
Größe: 5 (sehr großer Platz, aber fast ausschließlich Holiday Homes, inkl. Restaurant, Spielhalle etc.)
Parzellengröße: 4 (Größe ausreichend, jedoch nicht abgetrennt)
Personal 5 (sehr freundlich, hat uns eingecheckt, obwohl das Buchungsbüro bereits geschlossen war)
Preis: 24 Pfund inkl. Strom sind noch annehmbar

 

Gefahren sind wir 323,3 km.

03.06.2017

  • Walmer Castle und Strand

  • Dover

Heute stand mehr oder weniger wieder Fahrzeit auf dem Programm. Frühs richtete Stephan das Wohnmobil wieder her, während ich mit den Hunden den „Wood Walk“ entlanggelaufen bin – ein kleiner Wanderweg am Rande des Campingplatzes. Anschließend fuhren wir auch schon wieder in Richtung Autobahn. Es tat uns in der Seele weh, wieder in Richtung Dover zu fahren, wollten wir doch so gerne noch länger in Großbritannien bleiben. Wir passierten Manchester und Liverpool ohne Stau, lediglich bei Birmingham fuhren wir leider die Mautstrecke, da wir die Abfahrt übersehen hatten und mussten daher für die paar Kilometer dann an der kommenden Mautstation 4,80 Pfund zahlen. Auch bei London kamen wir ohne Stau vorbei und hielten unterwegs generell nur zweimal um mal das stille Örtchen aufzusuchen und eine kurze Runde mit den Hunden zu gehen. Erst in Ashford hielten wir dann bei einem Tesco Extra um noch unseren Vorrat an Leckereien aufzufüllen, die wir gerne mit nach Hause nehmen möchten J Wir fuhren dann durch Dover, da wir hofften in Walmer beim Walmer Castle evtl. einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Der Parkplatz ließ Übernachtparken leider aber nicht zu, dafür waren wir noch beim Schloss – zumindest soweit wir konnten, denn es war bereits geschlossen – und gingen zum Steinstrand hinunter und spielten dort eine Runde mit den Hunden. Unsere weitere Suche führte uns nach St. Margarets at Cliffe, dort gab es zwar einen schönen Parkplatz, aber im Kleingedruckten stand dann, dass dort leider keine Campervans stehen dürfen. Im Übrigen war es ein kleiner süßer Ort mit dem einen oder anderem schönen alten Haus. Also fuhren wir dann wieder nach Dover und hatten dabei einen guten Blick auf das Dover Castle, welches gerade durch die untergehende Sonne in ein schönes Licht getaucht wurde. In der Innenstadt fanden wir dann einen Parkplatz der Übernachtstehen erlaubt und dies sogar kostenfrei, erst ab 9:00 Uhr wird der Parkplatz kostenpflichtig. Da wir morgen noch das Dover Castle besichtigen wollen, haben wir so keine lange Anfahrt mehr.

 

Gefahren sind wir 574,1 km.

​Walmer Castle

Walmer Castle

​Walmer Castle

Walmer Castle

Hundeliebe - Walmer Beach

Hundeliebe - Walmer Beach

 

04.06.2017

  • Dover Castle

  • Fähre Dover/Calais

  • Fahrt bis zum Stellplatz Kerken

 

Beim morgendlichen Hundespaziergang haben wir festgestellt, dass Dover auch einige schöne Ecken zu bieten hat, nur leider deutlich verdreckter ist, als wir es bisher von britischen Städten gewohnt waren. Wir fuhren dann direkt zum Parkplatz des Dover Castles und wurden dort dann auch eingewiesen. Es schien so, als wäre man auf Wohnmobile umfänglich eingestellt. Wir zahlten 19,40 Pfund pro Person. Es gibt wirklich sehr viel zu sehen und wir haben die Zeit komplett falsch eingeschätzt, da das Gelände erst ab 10 Uhr öffnet, blieben uns ca. 2 Stunden um alles im Schnelldurchlauf anzuschauen. Leider konnten wir dadurch die unterirdischen Gänge aus dem 2. Weltkrieg nicht besichtigen, denn hier wurden nur Gruppen hereingelassen und wir hatten einfach nicht die Zeit zu warten. Dafür haben wir das restliche sehr interessante und geschichtlich wertvolle Festungsgelände erkundet und fragten uns, warum wir Dover im letzten Jahr keine Beachtung geschenkt haben. Auch in den Gängen des Schlosses kann man sich gut und gerne verlaufen :-)

​Dover Castle

Dover Castle

​Dover Castle

Dover Castle

​Dover Castle

Dover Castle

Zudem hat man vom Gelände aus und gerade auch vom Dach des Schlosses eine schöne Aussicht auf den Ärmelkanal und Dover. Wehleidig verabschiedeten wir uns dann schließlich von Großbritannien und fuhren zum Fährableger. Wir hatten noch super Wetter und konnten so bei der Abfahrt noch einmal den Blick auf die White Cliffs of Dover genießen. Wenn alles klappt, sehen wir diese im nächsten Jahr schon wieder, wenn wir auf dem Weg nach Irland sind. Ab Calais fuhren wir dann wieder durch bis zum Stellplatz in Kerken, wo wir erneut die Nacht verbrachten.

 

Gefahren sind wir 391,3 km.

​Blick Dover Castle

Blick Dover Castle

​Blick Dover Castle

Blick Dover Castle

​Römischer Leuchtturm, Dover Castle

Römischer Leuchtturm, Dover Castle

 

05.06.2017

  • Rückfahrt Cottbus

 

Für heute gibt es nichts mehr zu berichten. Traurig steuerten wir wieder die Heimat an. Wir sind trotz Feiertag vom Stau verschont geblieben und kamen wohlbehalten wieder zu Hause an. 

Gefahren sind wir 663,8 km.

Fazit:

Trotz dessen, dass wir Schottland ja schon 2015 weitestgehend umrundet hatten, haben wir in diesem Jahr unsere Eindrücke von diesem schönen Land nicht nur bestätigt bekommen, sondern wurden immer wieder vom Neuen erstaunt, welche zauberhaften Orte, romantische Burgruinen und Schlösser sowie beeindruckende Landschaftsszenarien Schottland zu bieten hat. Wir haben bewusst einige Orte besucht, die wir auch schon 2015 angesteuert hatten, weil es uns dort so gut gefallen hatte oder das Wetter damals nicht so mitspielte. Wir hatten trotz der Regentage – gerade am Ende der Reise – durchgehend super Wetter und sehr hohe Temperaturen. Wir hätten nie gedacht, dass wir Schottland mit einem Sonnenbrand verlassen würden ;-) Mit dem Kastenwagen kamen wir gerade in England im Übrigen auch deutlich besser klar und auch bei der Parkplatzsuche im Allgemeinen hatten wir es mit dem Chausson deutlich einfacher. Was die ganze Reise noch etwas entspannter ablaufen ließ. Im Endeffekt wurden unsere Erwartungen komplett übertroffen und wir hatten von allem was dabei. Unser ganz persönliches Highlight war aber natürlich die Bootstour nach Lunga und Staffa. Solch eine Tour hatten wir schon länger geplant, konnten es aber zeitlich und finanziell nie richtig umsetzen. Umso schöner, dass wir bei der Tour auch noch so super Wetter hatten und die kleinen Puffins sich als Fotomodells komplett ins Zeug gelegt haben :-) Ursprünglich hatten wir vor unseren Frühlingsurlaub in der Normandie zu verbringen, haben uns dann kurzfristig doch dafür entschieden, erneut nach Schottland zu fahren und bereuen diese Entscheidung keine Sekunde. Es steht jetzt schon fest: Schottland und Großbritannien im Allgemeinen – wir kommen wieder.

Insgesamt gefahren sind wir: 6238,1 km.

verwendete Reiseführer:

Schottland - Michael Müller Verlag, 7. Aufl. 2014

Nord- und Mittelengland - Michael Müller Verlag, 1. Aufl. 2014
Südengland - Michael Müller Verlag, 5. Aufl. 2014

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