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Reisebericht England & Schottland 2018     Teil 3

Mittwoch, 30.05.2018

  • Glenfinnan

  • Castle Tioram

  • Glencoe

  • Kilchurn Castle

Ein weiterer richtig warmer Tag lag heute vor uns. Vom Campingplatz fuhren wir zunächst zum Glenfinnan Viadukt. Der Parkplatz war fast komplett voll und selbst Wohnmobile sollten so aneinander parken, dass man selbst nicht mehr herauskam. Etwas angefressen aufgrund der Situation suchten wir uns dann eine Parkfläche ziemlich am Rand und gingen die inzwischen 3 Pfund Parkgebühr für 4 Stunden bezahlen. Eigentlich wollten wir noch zu dem Viadukt laufen, nachdem uns aber jemand gesagt hat, dass der Harry Potter-Zug in 5 Minuten kommen sollten, blieben wir zunächst beim Aussichtspunkt stehen, nachdem der Zug nach 5 Minuten nicht wie angekündigt kam, waren wir nicht geistesgegenwärtig genug, dann direkt zum Viadukt zu laufen und verplemperten auf dem Aussichtspunkt wertvolle Zeit. Als der Zug dann nach fast einer halben Stunde endlich kam, war das Ereignis eher unspektakulär. Nicht nur, weil man aus der Entfernung ohnehin nicht so viel hat sehen können. Wir machten noch ein paar Fotos von der gegenüberliegenden Aussicht auf den Loch Shiel und das Glenfinnan Monument, bevor wir dann enttäuscht doch weiterfuhren zum Tioram Castle.

​Glenfinnan Viadukt

Glenfinnan Viadukt

​Glefinnan Monument

Glenfinnan Monument

Die Strecke entlang des Loch Ailort war einfach schön und bat wunderbare Ausblicke.

​Loch Ailort

Loch Ailort

​Loch Ailort

Loch Ailort

Die Burgruine des Tioram Castle war so schön wie eh und je, nur die Straße dorthin wurde nicht besser. Auch Parkmöglichkeiten für größere Wohnmobile gibt es nicht viele. Wir hatten erfreulicherweise wieder Ebbe und konnten so noch einmal in die Ruine gehen. Die Umgebung ist einfach wunderschön und so suchten wir im Anschluss am Strand wieder ein paar Muscheln. Wir aßen dann noch eine Kleinigkeit fuhren weiter nach Glencoe.

Tioram Castle

Tioram Castle

Tioram Castle

Tioram Castle

Tioram Castle

Tioram Castle

Tioram Castle

Tioram Castle

Wir fuhren am Loch Sunart entlang und später ein Stück am Loch Linnhe, bevor wir mit der Fähre für 8,20 Pfund nach Corran übersetzten. Von dort gingen es dann direkt ins Glencoe. Die Straße war relativ stark befahren, was die mystische Stimmung etwas minderte, zudem zeigte unser Thermometer inzwischen 28 °C an und so wollten wir auch nicht, wie ursprünglich geplant, ein bisschen wandern gehen. Bei einigen Parkplätzen an der Straße hielten wir an, um ein paar Fotos zu machen. Weiterhin hielten wir beim Loch Bá und gingen dort kurz an den See.

​Fähre nach Corran

Fähre nach Corran

​Glen Coe

Glen Coe

​Glen Coe

Glen Coe

​Glen Coe

Glen Coe

Die Landschaft entlang des Tals war wirklich schön und umso enttäuschter waren wir, dass wir nun immer weiter in Richtung Lowlands fuhren. Auch heute haben wir uns wieder gefragt, wo die Zeit eigentlich geblieben ist. Die letzten Tage vergingen wieder so schnell. Doch bevor auch dieser Tag enden sollte, fuhren wir zunächst noch zum Kilchurn Castle. Der Parkplatz ist immer noch nicht richtig ausgeschildert, weshalb wir auch selbst wenden mussten ;-) Wir gingen gegen 19 Uhr zur Ruine, die Temperatur sank leider immer noch nicht, dafür zog es sich nun zu. Dabei haben wir gehofft, diese Ruine endlich mal bei „gutem“ Wetter zu sehen. Nachdem wir ein paar Highland Rinder beobachtet haben, gingen wir in die Ruine. Leider kann man derzeit nicht mehr bis ganz nach oben gehen und bevor wir unseren Rundgang komplett abschließen konnten, kam der Besitzer und meinte, dass das Schloss nun zugeschlossen wird und so mussten wir schon wieder hinaus.

​Kilchurn Castle

Kilchurn Castle

​Kilchurn Castle

Kilchurn Castle

Da wir ohnehin in Richtung Halbinsel Kintyre fahren wollten, fuhren wir die A819 hinunter und hielten auch dort noch einmal an der Seitenstellfläche in Höhe der Burgruine des Kilchurn Castles und gingen das kurze Stück zum See, um noch ein paar Fotos zu machen.

​Kilchurn Castle

Kilchurn Castle

​Kilchurn Castle

Kilchurn Castle

Im Anschluss begann die Stellplatzsuche. Wir fuhren zunächst durch Inveraray, da es allerdings schon dunkel wurde, hielten wir hier nicht noch einmal. Entlang des Loch Fyne fuhren wir zunächst zu einem Wander-Parkplatz, doch dort wimmelte es vor Midges und so setzten wir uns wieder ans Steuer und suchten weiter. Bei Achnaba fanden wir einen weiteren Wanderparkplatz zum Port Ann und da hier etwas weniger Midges ihr Unwesen trieben, ließen wir uns hier für die Nacht nieder. Inzwischen war es fast 22 Uhr und so aßen wir nur noch fix eine Kleinigkeit, bevor wir noch eine kleine Runde mit den Hunden gingen. Als es dann langsam dunkel wurde, zeigte sich allerdings das wahre Gesicht des Parkplatzes. Leider waren es nämlich doch nicht so wenige Midges, wie wir angenommen hatten. Wir sind tatsächlich fast verzweifelt, denn wir hatten das Gefühl, kräfte- und zahlenmäßig komplett unterlegen zu sein, denn sobald wir auch nur kurz das Wohnmobil öffneten, kam gleich ein ganzer Schwarm Midges herein. Unsere Decke war fast durchgehend mit schwarzen Punkten besetzt. Wir mussten dieser Lage dann erst einmal Herr werden, bevor wir überhaupt schlafen gehen konnten. Welch ein Graus.

Gefahren sind wir 270,5 km.

 

 

Donnerstag, 31.05.2018

  • Tarbert

  • Skipness Castle

An diesem Morgen war es dann zumindest ein bisschen besser, aber auch noch weit entfernt von perfekt, wir wollten einfach nur so schnell los wie möglich. Also fuhren wir weiter direkt nach Tarbert. Wir hatten bei Instagram gesehen, dass es dort einen Strand aus Muschelbruchteilen gibt und machten uns dort dann auf die Suche nach diesem. Wenn man der Straße nach dem Fährterminal bis zum Ende folgt und hinter die Klippen schaut, kommt dieser Strand zum Vorschein. Wir verbrachten eine ganze Weile dort, suchten Muscheln, machten Fotos und konnten uns kaum sattsehen. Die Farben der Muscheln waren teilweise noch richtig farbenfroh und erst die weiter oben liegenden verblassten aufgrund der Sonne allmählich. Wirklich ein toller Ort.

​Muschelstrand in Tarbert

Muschelstrand in Tarbert

​Muschelstrand in Tarbert

Muschelstrand in Tarbert

​Muschelstrand in Tarbert

Muschelstrand in Tarbert

​Muschelstrand in Tarbert

Muschelstrand in Tarbert

Bei der Weiterfahrt sahen wir auch noch das Tarbert Castle, da wir allerdings noch ein Stück fahren wollten, ließen wir dieses zunächst links liegen. Der Weg führte uns weiter zum Skipness Castle. Trotz des schlechten Wetters war die Landschaft, gerade auf den letzten Metern, sehr schön. Vom Parkplatz führt ein kurzer Weg zum kostenfreien Skipness Castle. Wer in der Gegend ist, sollte hier wirklich kurz Halt machen, denn man kann auch im Turm bis ganz nach oben aufs Dach gehen und – bei besserem Wetter – die gute Aussicht genießen ;-) Ansonsten ist die Ruine zwar nicht groß, aber dennoch interessant.

​Skipness Castle

Skipness Castle

​Skipness Castle

Skipness Castle

Im Anschluss wollten wir eigentlich zum Saddell Castle. Da es entlang dieser Route dann allerdings anfing zu regnen, drehten wir nach der Hälfte wieder um und fuhren erneut nach Tarbert und machten am Hafen kurz Rast, bevor wir uns die wenigen Überreste des Tarbert Castle anschauten.

​Tarbert Castle

Tarbert Castle

​Blick auf Tarbert vom Tarbert Castle

Blick auf Tarbert vom Tarbert Castle

Da wir dann auch wieder von den fiesen kleinen Midges gequält wurden, setzten wir unsere Reise wieder fort und wollten zumindest noch bis unter Glasgow fahren. Wir passierten auch noch einmal Inveraray. Hier haben wir uns 2015 im Übrigen den sehr interessanten Inveraray Jail angeschaut. Die Strecke führte uns wieder vorbei am Loch Lomond, wo wie immer ziemlich viel los war und in Glasgow dann über die Autobahn nach Maiden (Ayr). Leider standen wir eine Weile ziemlich im Stop-And-Go und kamen erst gegen 20 Uhr in Maiden an. Den Campingplatz Redgates Holiday Park in Maidens haben wir auch 2015 bereits besucht und damals gab es eine Rufnummer für Spätankömmlinge. Diese Nummer war leider nicht mehr vorhanden und unter der Hauptrufnummer ging niemand ran. Da wir keine anderen Optionen hatten, schrieben wir eine Anmeldungsmail über das Buchungsformular und suchten uns einen freien Platz. Bezahlen werden wir dann einfach morgen Früh. Der Platz ist so schön wie eh und je. Die sanitären Anlagen sind super sauber und modern. Und auch die Stellflächen sind betoniert und somit selbst bei Regen nicht matschig. Ein super Campingplatz! Zum Strand bzw. zur Küste läuft man ca. 10 Minuten.

Campingplatzbewertung

Familienfreundlichkeit:3 (Ballspielen ist auf dem Platz nicht erlaubt, dafür gibt es hinter dem Campingplatzgelände einen großen Spielplatz mit Fußballfeld)
Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde kosten nichts extra, ausreichend Möglichkeiten zum Gassi gehen)
Entsorgungsmöglichkeiten: 5 (es ist alles vorhanden und sehr modern und sauber)
Waschräume: 5 (Duschraum sehr groß und neu, Duschen kostet mind. 20 Pence für 2 Min.)
Lage: 5 (einige Sehenswürdigkeiten in der Nähe, direkte Strandnähe)
Größe 5 (neben Stellplätzen können auch Bungalows gemietet werden)
Parzellengröße 4 (für Markise ausreichend groß, mit Vorzelt allerdings sicherlich etwas eng)
Personal 5 (sehr freundlich und verständnisvoll)
Preis: 23,00 Pfund

Gefahren sind wir 346,3 km.

 

 

Freitag, 01.06.2018

  • Dunure Castle

  • Drumlanrig Castle

  • Threave Castle

Nachdem wir ausgiebig duschen waren und eine Kleinigkeit gegessen haben, machten wir uns auf den Weg zum Hafen von Maidens. Vorher gingen wir noch kurz zur Rezeption, um zu bezahlen, denn diese ist ab 9 Uhr besetzt. Es war kein Problem, dass wir uns die Nacht zuvor selbst einen Platz gesucht haben. Das nennen wir Service :-) Hinter Maidens Hafenpier kommen noch einige aus dem Wasser ragende Felsen, zu denen man bei Ebbe anscheinend auch laufen kann. Der Zugang zum Strand ist dann in entgegengesetzter Richtung.

​Hafen von Maidens

Hafen von Maidens

​Hafen von Maidens

Hafen von Maidens

Wenig später fuhren wir dann auch schon ab. Unser erstes Ziel war Dunure, bzw. das dortige Dunure Castle. Leider war es ziemlich bewölkt und diesig und dazu auch noch extrem schwül. 2015 waren wir auch bereits einmal hier, geändert hat sich nichts :-) Leider auch nicht der Müll in der Burgruine. Aber von außen mit den Klippen, sieht die Ruine wirklich sehr schön aus. Wir gingen hinunter zum Strand und suchten nach Steinen. Hinzu kommt, dass links vom Schloss ein Blumenlabyrinth entstanden ist, welches 2015 noch nicht so schön bewachsen war. Eine wirklich schöne Küste, die im Übrigen auch für die Dreharbeiten von Outlander als Silkies‘ Island genutzt wurde.

​Dunure

Dunure

​Dunure Castle

Dunure Castle

​Dunure Castle

Dunure Castle

​Küste von Dunure

Küste von Dunure

Nachdem wir uns noch kurz auf eine Bank gesetzt hatten und einfach den Ausblick genossen, fuhren wir weiter in Richtung Thornhill zum Drumlanrig Castle. Der Eintritt kostet 6 Pfund pro Person für den Garten und wenn man auch in das Schloss möchte, wären es 10 Pfund pro Person. Da wir die Hunde gerne mitnehmen wollten, beließen wir es bei den Gärten, die wirklich sehr schön sind. Die Hecken sind akkurat in Form geschnitten und die Beete wunderschön angelegt, mit schönen Mustern. Wirklich toll. Im Übrigen wurden im Hof des Schlosses auch wieder Szenen von Outlander gedreht ;-) Als wir über uns eine große dunkle Wolke bemerkten, gingen wir schnellen Schrittes zurück zum Wohnmobil. Wir hätten nicht länger zögern dürfen, denn kurz nachdem wir ankamen, fing es das erste Mal seit unserer Reise an zu regnen bzw. zu schütten.

​Drumlanrig Castle

Drumlanrig Castle

​Drumlanrig Castle

Drumlanrig Castle

​Drumlanrig Castle

Drumlanrig Castle

​Drumlanrig Castle

Drumlanrig Castle

Wir entkamen dem Regen für kurze Zeit, als wir weiterfuhren nach Dumfries, um dort unsere Vorräte aufzustocken. Als wir im Tesco unseren Einkauf bezahlen wollten, ging auf einmal unsere Visa-Karte nicht mehr, auch am Geldautomaten kein Erfolg. Da wurde uns schon etwas bang, Geld abheben konnten wir noch mit unserer normalen Bankkarte, aber dennoch mussten wir sofort prüfen, ob unser Konto evtl. irgendwelchen Betrügern zum Opfer gefallen ist. Zu unserem Glück erschien dann allerdings direkt nach Login die Nachricht, dass es derzeit technische Probleme gibt, was dann auch an der Tankstelle noch einmal belegt wurde, denn auch dort ging die Visa-Karte eines anderen Kunden nicht. Nach diesem kurzen Schock mussten wir erst einmal unser Kaloriendefizit auffüllen ;-) bevor wir unsere Tour fortsetzten konnten. Nun stand noch das Threave Castle in Castle Douglas auf dem Programm. Als wir dort ankamen, kam dann auch die Sonne heraus und es wurde wieder unangenehm schwül. Leider war das Büro des National Trust bereits geschlossen, aber zumindest den 800 m langen Weg zur Ruine mitten auf einer Insel im Fluss konnten wir zurücklegen. Normalerweise muss man, wenn man denn vorher ein Ticket gekauft hat, eine Glocke läuten und man wird zur Ruine mit einem Boot hinübergefahren. Hunde sind bei der Überfahrt im Übrigen nicht erlaubt. Wir machten ein paar Fotos, genossen kurz die Natur, bevor wir aufgrund der herauskommenden Midges unseren Rückweg antraten. Eigentlich hatten wir im letzten Jahr im Süden Schottlands nie Probleme mit den Midges, weshalb wir wirklich schockiert waren, dass wir auch in dieser Region noch weiterhin angegriffen wurden.

​Threave Castle

Threave Castle

​Threave Castle

Threave Castle

Ursprünglich wollten wir gerne in Castle Douglas einen Stellplatz finden, doch auf dem großen Parkplatz in der Stadt ist Camping bzw. Übernachten nicht gestattet und so fuhren wir einfach die halbe Stunde weiter nach New Abbey. Hier haben wir uns im letzten Jahr ja bereits die Sweetheart Abbey angeschaut, die in diesem Jahr leider aufgrund von Restaurationsarbeiten eingekleidet war und wussten daher, dass dort ein großer Parkplatz ist. Unserem Tag ließen wir erneut bei einem Abendessen und einem Film ausklingen. Morgen fahren wir dann schon zurück zur Südküste Englands.

 

Gefahren sind wir 187,2 km.

 

Samstag, 02.06.2018

  • West Kennet Long Barrow

Das Wetter sah schon direkt nach dem Aufstehen nicht sehr rosig aus. Dicke graue Wolken und Nebel wirkten nicht gerade einladend, da wir allerdings heute so oder so eine ziemlich lange Strecke zurücklegen wollten, ist das relativ unerheblich. Wir gingen noch einmal eine Runde mit den Hunden und schauten uns die Sweetheart Abbey und den Friedhof an, bevor wir dann auch schon in Richtung Grenze fuhren. Wir hielten dann zweimal ganz unspektakulär auf zwei überfüllten Rastplätzen direkt an der Autobahn, zunächst um noch Mittag zu essen und später, um einfach die Hunde noch einmal raus zu lassen. Bei Manchester und Liverpool standen wir dann leider immer mal wieder im Stau. In der Nähe von Gloucester fuhren wir dann von der Autobahn und entlang der Landstraße fanden wir einen ausgeschilderten Parkplatz. Aufgrund der fehlenden weiteren Ausschilderung sind wir zunächst vorbeigefahren, aber wir drehten einfach und fanden dann auch das zu kleine Schild, welches auf den Parkplatz hinwies. Vom Parkplatz „Barrow Wake“ konnten wir dann eine wunderbare Aussicht genießen.

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Barrow Wake

Im Übrigen ist jetzt auch die Sonne herausgekommen, was uns gleich etwas fröhlicher stimmte. In einer Dokumentation über Stonehege, die wir vor ein paar Wochen im Fernsehen gesehen hatten, wurde auch die Steinsetzung „West Kennet Long Barrow“ gezeigt, sodass wir beschlossen, uns diese in diesem Urlaub auch noch anzuschauen. Und so fuhren wir nach West Kennet, zuvor passierten wir noch durch den sehr schönen Ort Marlborough. Der sicherlich auch mal einen Abstecher lohnt. Direkt an der Straße in West Kennet gibt es kleine Ausfahrtbuchten, von denen ein kurzer Fußweg zu der Steinsetzung bzw. der Grabkammer führt. Der Stein in der Front ist riesig und man fragt sich auch hier, wie damals solche Massen überhaupt transportiert werden konnten. Zudem kann man sogar in die Grabkammer hineingehen. Sie besteht aus mehreren Räumen und ist aufgrund der Größe wirklich eindrucksvoll. An der Straße direkt gegenüber befindet sich auch Silbury Hill. Der seltsam anmutende Berg kann gar nicht übersehen werden.

​West Kennet Long Barrow

West Kennet Long Barrow

​Silbury Hill

Silbury Hill

​West Kennet Long Barrow

West Kennet Long Barrow

​Silbury Hill

Silbury Hill

Leider hatten wir nicht mehr die Zeit, die noch in der Nähe befindlichen Steinsetzungen Avebury zu besuchen, da wir noch einen Campingplatz ansteuern mussten. Da es inzwischen tatsächlich auch schon wieder 19 Uhr war, lief uns dafür auch allmählich die Zeit davon. Wir haben im Internet gelesen, dass der Stonehenge Campsite & Glamping Pods bis 20 Uhr besetzt ist, weshalb wir auch die halbe Stunde bis dahin gefahren sind. Der Preis war zwar leider etwas überraschend hoch und wir haben leider auch nur einen „Stellplatz“ auf der Wiese bekommen, aber immerhin haben wir so spät noch ein Plätzchen gefunden. Der Campingplatz verfügt über WLAN, was ein klarer Pluspunkt ist. Jedoch ist er leider auch nicht beleuchtet und als wir abends mit den Hunden gehen wollten, sind wir fast über die Spielzeuge von Kindern gestolpert, weil man die Hand vor Augen nicht gesehen hat. Dafür haben wir es von hier dann nicht mehr so weit zu unseren morgigen Zielen.

Campingplatzbewertung:

Familienfreundlichkeit:4 (kein extra Spielplatz, aber die Kinder können auf den beiden großen Wiesen toben, solange der Platz nicht komplett voll ist)
Hundefreundlichkeit: 3 (Hunde kosten hier tatsächlich 2,50 Pfund pro Hund und es gibt nicht einmal eine richtige Möglichkeit, eine Runde mit den Hunden zu gehen)
Entsorgungsmöglichkeiten: 3 (eher zweckmäßig, leider keine Abwasserentsorgung)
Waschräume: 5 (Duschraum sehr groß und neu, Duschen kostet 20 Pence für 6 Min., die anscheinend gespendet werden)
Lage: 4 (Stonehenge ist zwar in der Nähe, aber leider nicht wirklich fußläufig)
Größe 4 (zu wenig ebene Stellflächen für Wohnmobile, Ausweichmöglichkeit auf einer nicht sehr ebenen Wiese)
Parzellengröße: 4 (wenn man auf den Stellplätzen steht durchaus annehmbar, aber Achtung Vorzelte etc. kosten extra)
Personal: 4 (war sich nicht ganz sicher, wie der Preis berechnet wird, nach den Angaben im Internet könnten wir evtl. sogar zu viel bezahlt haben)
Preis: mit 28,00 Pfund eher ungerechtfertigt teuer. Nur weil Stonehenge im Namen steht, sollte man nicht 10 Pfund Aufpreis verlangen. Zumal es anscheinend keine Regelung gibt, dass Wohnmobile, die nicht auf einer festen Stellfläche stehen, auch weniger zahlen. Zudem ist der Preis für Hunde wirklich unverschämt. Der Preis beinhaltet noch nicht den Strom, denn dieser hätte noch einmal 3,50 Pfund extra gekostet.

Wir sind 571,5 km gefahren.

 

Sonntag, 03.06.2018

  • Lulworth Cove & Durdle Door

  • Old Harry Rocks

  • Beachy Head

Heute stand unser letzter richtiger Tag auf dem Programm. Nachdem wir duschen waren und notdürftig mit den Hunden gehen konnten, machten wir uns auch schon auf den Weg nach West Lulworth, um von dort nicht nur die Lulworth Cove anzuschauen, sondern auch zum Durdle Door zu wandern. Im Gegensatz zu 2016 war diesmal extrem viel los. Der Parkplatz war rappelvoll. Wir machten uns dennoch auf den Weg. Es war wieder wunderbar sonnig, dafür aber auch sehr warm und so kamen wir den steilen Weg nach oben, der zum Durdle Door führt, doch schon ins Schwitzen. Aufgrund der Fülle an Menschen gingen wir diesmal gar nicht erst zum Strand herunter. Wir schauten uns bloß die Felsenkulisse an und gingen dann auch schon wieder zurück zur Lulworth Cove. Auch dort machten wir ein paar Fotos, bevor wir uns dann noch ein leckeres Eis holten.

Durdle Door

Durdle Door

​auf dem Weg zum Durdle Door

auf dem Weg zum Durdle Door

​Blick auf West Lulworth

Blick auf West Lulworth

​beim Durdle Door

beim Durdle Door

​auf dem Weg zum Durdle Door

auf dem Weg zum Durdle Door

Lulworth Cove

Lulworth Cove

Nachdem wir dieses verspeist haben, fuhren wir direkt weiter nach Sudland zu den Old Harry Rocks. Wir fanden wieder einen Platz auf dem Parkplatz zum South Beach (ausgeschildert). Da uns jemand ein Tagesticket geschenkt hat, kamen wir sogar um die Parkkosten herum. Ein Wohnmobil zahlt 4 Pfund für 4 Std. parken und als Tagesticket 6 Pfund. Auch hier war deutlich mehr los, als in 2016, was sicherlich am Wetter liegt und daran, dass jetzt schon Juni ist. Nicht nur am Strand waren viele Leute, auch lagen massenhaft Boote und Jachten vor der Küste. Die Steilküste mit den Felsnadeln war so schön wie eh und je. Wir verbrachten eine ganze Weile nur damit, die Aussicht zu genießen. Da wir aufgrund des kühlen Windes die Sonne komplett unterschätzten, kamen wir auch mit einem ziemlich starken Sonnenbrand wieder zum Wohnmobil zurück.

​Studland

Studland

​Old Harry Rocks

Old Harry Rocks

​Old Harry Rocks

Old Harry Rocks

​Old Harry Rocks

Old Harry Rocks

Eigentlich wollten wir jetzt noch einkaufen gehen, haben aber ganz vergessen, dass Sonntag ist und so mussten wir etwas umdisponieren und fuhren noch bis zum Beachy Head, damit wir morgen dann nicht in zeitliche Schwierigkeiten kommen und unsere Fähre pünktlich kriegen. Wir kamen zum Sonnenuntergang am Beachy Head an und machten noch kurz ein paar Fotos, bevor wir auch schon nach einem Stellplatz suchen mussten.

​Beachy Head

Beachy Head

​Beachy Head

Beachy Head

Da man leider nicht direkt am Beachy Head stehen bleiben kann, suchten wir wieder in der Promobil App. Leider war diese auch nicht sonderlich ergiebig, hat uns aber immerhin einen Stellplatz in Netherfild neben dem White Hart Inn angezeigt, zu dem wir dann auch gefahren sind, auch wenn es nicht direkt auf unserer Strecke lag, denn alles andere wäre noch weiter weg gewesen und im Dunkeln wollten wir nicht durch die engen Straßen Englands fahren. Wir machten uns als wir angekommen sind, noch etwas zu Essen und schlossen somit unseren letzten vollwertigen Urlaubstag ab.

Heute sind wir 368,8 km gefahren.

 

Montag, 04.06.2018

  • Winchelsea Beach

  • Rückfahrt Fähre Dover 15:40 Uhr nach Calais 18:10 Uhr

  • Fahrt bis Aldekerk

 

Der Stellplatz war nachts noch relativ ruhig, dann früh merkte man dann schon die Straße vor der Wohnmobiltür :-) Wir gingen noch mit unseren Vierbeinern eine kleine Runde durch den Ort, bevor wir auch unseren letzten Halt in diesem Urlaub am Winchelsea Beach einlegten. Hier suchten wir einfach eine Weile den Steinstrand nach besonderen Steinen oder Muscheln ab und hatten es gar nicht so eilig, weiter nach Dover zu fahren. Aber da wir unsere Fähre natürlich pünktlich kriegen mussten, fuhren wir wohl oder übel nach einiger Zeit wieder los.

​Winchelsea Beach

Winchelsea Beach

​Winchelsea Beach

Winchelsea Beach

In Dover angekommen, gingen dann am Fährhafen alles deutlich schneller als noch bei unserer Hinfahrt. Ganz schnell standen wir dann schon vor der Fährzufahrt und warteten in unserer Line darauf, wieder über den Ärmelkanal zu fahren. Die Möwen am Hafen kletterten auf alle Autodächer, auch auf das unsere, was uns tatsächlich etwas schockierte. Wir als hohes Wohnmobil sehen die Kratzer, die durch die Möwen verursacht werden ja eher nicht, aber auf einem normal hohen Auto fällt das dann doch direkt ins Auge. Naja nach einiger Zeit waren wir dann auch schon wieder auf der Fähre und fuhren wieder nach Calais.

​Abfahrt in Dover

Abfahrt in Dover

​Abfahrt in Dover

Abfahrt in Dover

Wir hätten so gerne wieder mehr Zeit in Schottland gehabt, trotz der vielen Midges, zumal das Wetter in diesem Jahr wieder so extrem gut war. Von Calais fuhren wir wieder bis zum Stellplatz in Aldekerk, von wo aus wir dann am nächsten Tag nur mit kleineren Stopps wieder nach Cottbus fahren.

 

Gefahren sind wir 472,5 km.

Dienstag, 05.06.2018

  • Rückfahrt nach Hause

Gefahrene Kilometer: 664,3 km

Gesamtkilometer der Reise: 6.554,4 km

Genutzte Reiseführer zur Reiseplanung:

Schottland, Michael Müller, Aufl. 2014

Schottland, DuMont Verlag, Aufl. 2016

Südengland, Michael Müller, Aufl. 2014

Mittel- und Nordengland, Michael Müller, Aufl. 2014

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