top of page
Reisebericht Skandinavien, 2016                   (Teil 1)

Fr, 26.08.2016  - von Cottbus nach Rostock

Nach der Arbeit, mussten wir vor unserem Start erst noch das Wohnmobil bei ca. 33 °C fertig packen. Warum es ausgerechnet heute so warm werden musste, würden wir gerne mal wissen. Die ganze Zeit ließ sich der Sommer nicht blicken, aber heute zeigte er was er kann. Gegen 17 Uhr fuhren wir dann wieder nach Rostock und verbrachten die viel zu warme Nacht wieder beim BorderShop. Bei solch einer Wärmer waren wir vorher im Wohnmobil nicht unterwegs und haben somit keinen Vergleich zum großen Challenger, aber der Kastenwagen heizt sich doch ziemlich auf. Wer also in warme Gefilde fährt, sollte evtl. ein Wohnmobil mit Wohnraum-Klimaanlage bevorzugen.   

Gefahren sind wir ca. 358 km.

 

Sa, 27.08.2016​ - von Gedser nach Laglan

Um 9 Uhr ging unsere Fähre nach Gedser. Uns wurde sogar gesagt, dass wir die Hunde mit an Deck nehmen können, was wirklich wunderbar ist. Auf der kurzen Überfahrt hingen die beiden Ihre Ohren in den Wind und genossen die Sonnenstrahlen. Auch heute war das Wetter noch sehr schön, doch Gott sei Dank nicht mehr so extrem warm. Bei der Öresundbrücke zahlten wir 52,40 EUR, doch ein deutlicher Unterschied zum Challenger. In diesem Jahr stand auch direkt nach der Öresundbrücke ein Polizist an der Schranke und hat unsere Ausweise und die der Hunde kontrolliert. So brauchten wir nicht extra beim Zoll halten. Erster richtiger Halt war dann in Löddeköpinge beim Max, um uns endlich den schon lange erträumten Lyx-Shake zu holen. Außerdem ist Max auch zu einem Eldorado für Vegetarier geworden. Inzwischen hat die Fastfood-Kette 4 vegetarische Burger im Angebot und davon ist einer leckerer als der andere.  

Anschließend fuhren wir weiter nach Ljungby, wo wir uns erstmal Schwedische Kronen holten und einkaufen waren. Geplant war heute eigentlich nur noch den Campingplatz am Bolmen See anzusteuern, doch leider haben wir jetzt erst bemerkt, dass dieser für das gesamte Jahr 2016 geschlossen war. Also benötigten wir einen Ersatz und fanden im Netz den E4an Campingplatz, nach Laglan in der Nähe der E4. Der Platz liegt wunderschön an dem See Vidöstern und ist sehr idyllisch. Wir hatten freie Platzwahl und zahlten inkl. Strom nur 160 SEK. Abends konnten wir dann am See die letzten Sonnenstrahlen zwischen dem Schilf untergehen sehen.  

Gefahren sind wir 401,3 km.

 

So, 28.08.2016 - von Laglan nach Arboga​

Der Morgen begann leider mit Regen und der Wetterbericht sagte auch nichts Anderes für diesen Tag vorher. Wir testeten die Duschen. Die sanitären Anlagen des Platzes sind in der Tat nicht mehr so in Schuss, wer also auf neue und saubere Anlagen Wert legt, fühlt sich auf dem Platz nicht so wohl. Ansonsten war es sehr ruhig und wirklich schön. Die Hunde mussten wir dann leider bei Regen ausführen und so nass ins Wohnmobil stecken, bevor wir losgefahren sind. Erstes Ziel war der Store Mosse Nationalpark, der ab Värnamo sehr gut ausgeschildert ist. Wir fuhren bis zum Parkplatz des Naturum, gingen dort aber nur zum Aussichtsturm. Von dort oben hat man einen schönen Blick auf den Kävsjön. Genau als wir wieder beim Auto waren, fing es auch wieder an zu regnen, sodass wir einfach weiter nach Jönköping fuhren. Die Stadt fanden wir nicht so interessant und so fuhren wir direkt nach Hjo. Direkt am Hafen ist ein schöner Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile ausreichend Platz haben. Am Hafen führt ein Steg zu den Schiffsablegeplätzen. Auf diesem Steg gibt es zudem viele Sitzgruppen mit Grillmöglichkeiten. Es ist sicherlich traumhaft dort bei Sonnenschein zu sitzen, gemütlich zu essen und den Sonnenuntergang zu bestaunen. Ein Stück weiter entlang des Hafens gibt es eine kleine schöne Eisdiele mit vielen leckeren Eissorten. Anschließend kann man durch den Stadsparken schlendern, in dem noch schöne alte Holzvillen daran erinnern, dass es sich bei Hjo mal um einen Kurort gehandelt hat. Hjo ist ein schöner kleiner Ort direkt am Vättern, der Lust auf mehr macht.

In Karlsborg haben wir dann einen Abstecher zur Festung gemacht. Das Gelände ist riesengroß und außerhalb der Mauer gibt es ebenfalls einige Parkplätze, da das Wohnmobil nicht durch die Unterführung passt. Auf dem Gelände haben wir uns dann etwas verlaufen, trotz der Wegweiser die dort aufgestellt sind und so sind wir zum Schluss eine Runde herumgelaufen und sind bei Kleingärten und einem Übungsplatz für Militärpersonal herausgekommen. Wir waren schon kurz davor, den Hindernislauf selbst auszuprobieren, wenn es nicht wieder angefangen hätte zu regnen. ;-) Also nahmen wir die Beine in die Hand und suchten schnell den Weg zurück zum Wohnmobil. Ab jetzt regnete es auch immer stärker, sodass wir, als wir bei der Weiterfahrt am Tiveden Nationalpark vorbeikamen, diese Ausfahrt nicht nahmen, sondern direkt weiterfuhren nach Askersund. Die Strecke vorbei an den schönen Wäldern bot immer mal wieder einen Blick auf den Vättern und ein-zweimal hätte man sogar ans Ufer herankönnen. Askersund hat eine schöne Hafengegend, aber der Rest der Stadt unterscheidet sich nicht so sehr von einer typisch deutschen Kleinstadt und so fuhren wir weiter nach Örebro. Örebro hat eine sehr schöne Innenstadt, sehenswert ist natürlich das Örebro Slott. Da wir ab jetzt noch auf der Suche nach einem Stellplatz waren, hielten wir uns in Örebro nicht allzu lange auf und fuhren weiter auf der E18. In Arboga fuhren wir dann ab, eigentlich mehr oder weniger um zu tanken, aber die Stadt wirkte sehr ruhig und so haben wir uns in einer Seitenstraße für die Nacht niedergelassen.

 

Gefahren sind wir heute 378 km.

 

 

Mo, 29.08.2016 - von Arboga nach Antjärns Camping (bei Härnösand)​

Unser selbst gewählter Stellplatz in Arboga war ruhig, obwohl wir doch neben der Kirche relativ im Zentrum standen. Die Kirche wird abends auch schön angestrahlt. Die Innenstadt ist zauberhaft, besonders die alten Holzhäuser entlang des Flusses. Leider begann der Tag wettertechnisch so, wie der letzte aufgehört hat, mit Regenschauern. Gegen 8:30 Uhr sind wir bereits aufgebrochen, erstes Ziel war das Strömsholms Slott. Davon mal abgesehen, dass es natürlich so zeitig noch nicht geöffnet war, lohnt es sich auch einfach mal herumzugehen. Das Schloss ist Teil eines großen Gestüts, wunderschön gelegen an der Mündung des Kolbäckså. Ein Abstecher lohnt sich durchaus. Als nächstes fuhren wir durch Västerås zu dem Grabhügel Anundshög. Genau als wir angekommen sind, hörte es auch für kurze Zeit auf zu regnen und so konnten wir das Gelände mit dem größten Grabhügel Schwedens und den beiden großen Schiffsetzungen halbwegs trocken erkunden. Es gibt viele Informationstafeln nicht nur über die Grabhügel, sondern auch allgemein über die damalige Geschichte. Wirklich sehr interessant und durchaus ein Must See auf der Durchreise. Anschließend sind wir im Dauerregen versunken und so ist Gävle komplett ins Wasser gefallen. Auf dem Weg nach Hudiksvall haben wir dann durch Zufall wieder am Tannöd Rastplatz gehalten, wie auch 2014 schon, allerdings hatten wir damals besseres Wetter und konnten so die Picknickplätze am See besser genießen. Die Landschaft entlang der Strecke war so schön, wie wir sie in Erinnerung hatten. In Hudiksvall haben wir einfach nicht durchgesehen und sind im Zickzack durch die Stadt gefahren, als wir dann durch Zufall direkt vor einer Polizeikontrolle drehten, hatten wir diese am Anschluss auch im Nacken und mussten rechts ranfahren. Nach der Führerscheinkontrolle und einmal Pusten haben sie uns weitergelassen. Unverrichteter Dinge fuhren wir dann weiter, da wir einfach keinen Parkplatz gefunden haben.

Eigentlich wollten wir als nächstes einen Campingplatz vor Sundsvall ansteuern, allerdings hörte es immer noch nicht auf zu regnen und weiter hinten sahen wir den blauen Himmel, also versuchten wir unser Glück und haben Recht behalten. Kurz vor Härnösand hörte es dann auf zu regnen und wir ließen uns beim Antjärns Campingplatz nieder. Wir waren das einzige Campingmobil und hatten somit freie Platzwahl. Im Hintergrund hört man zwar die Autos von der E4, aber sobald die Wohnmobiltüren zu waren, hatten wir komplett unsere Ruhe. Die sanitären Anlagen sind sehr sauber, allerdings lässt sich die Duschkabine nur durch einen Vorhang abtrennen, wenn man aber ohnehin fast alleine auf dem Platz ist, macht das ja nichts. Für die Nacht haben wir inkl. Strom und Hunde 230 Kronen bezahlt. Die Duschen sind ebenfalls im Preis inbegriffen. Für eine Nacht, um dann am nächsten Morgen direkt auf der E4 weiterzufahren, ein guter Platz.

 

Gefahren sind wir 483,8 km.

 

Di, 30.08.2016 - von Härnösand nach Kallvikens bei Lövanger​

Der Tag begann mit einem strahlend blauen Himmel, lediglich der matschige Boden verriet, dass es die letzten Tage geregnet hat. Es war zwar nicht viel los auf dem Campingplatz, aber es ärgerte uns dennoch, dass nur eine der drei Damendusche funktionierte und wie der Zufall so will, war nur eine weitere Familie mit auf dem Platz, die die Dusche ebenfalls gerade nutzte. Gegen 9 Uhr sind wir dann aufgebrochen und fuhren zum Freilichtmuseum Murberget Länsmuseet Västernorrland nach Härnösand. Die Stadt ist generell sehr schön. Das Museum liegt etwas außerhalb und öffnet eigentlich erst um 11 Uhr, aber da es sich um ein Freilichtmuseum mit historischen Gebäuden handelt, kann man diese auch so anschauen. Leider werden die Gebäude allerdings nur bis Mitte August auch geöffnet, aber man kann immer mal wieder durch die Fenster hereingucken ;-)

Anschließend fuhren wir weiter zu den Höga Kusten, bzw. über die Höga Kusten Bron und hielten erneut am dortigen Rastplatz. Die Aussicht oberhalb beim Windrad ist immer wieder schön und die Schaukel auf dem Spielplatz mussten wir natürlich auch noch einmal testen :-)

Wir fuhren weiter durch die schöne Waldlandschaft zum Skuleskogen Nationalpark und nahmen wieder den Südeingang. Die letzten 4 km bis zum Parkplatz sind unbefestigte Straße, dafür führt der Weg an vielen kleinen Häuschen vorbei und ist sehr schön. Beim Nationalpark liefen wir mit den Hunden den kurzen Wanderweg bis zum Bottenhavet, die Schlucht haben wir leider wieder ausgelassen. Anschließend bogen wir noch ab zum Skulberget und fuhren dort für 240 SEK (2 Personen) mit dem Sessellift hinauf. Der Ausblick von dort oben ist atemberaubend und man könnte auf der anderen Seite bis zum Naturum laufen, allerdings ist der Weg doch eher beschwerlich. Die ausgeschilderte Grotte von 300 Metern ist leider nichts sehr sehenswert und lohnt den Abstieg nicht. Man könnte sich natürlich auch die 240 SEK sparen und direkt vom Parkplatz des Naturum hinauf zum Toppet laufen, allerdings braucht man hier auch gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit. Egal welchen Weg man auf den Berg wählt, man sollte auf alle Fälle mal hinauf.

In Örnskoldviks haben wir bei der Durchfahrt am Max gehalten und natürlich wieder einen leckeren Lyx-Shake getrunken. Direkt gegenüber steht ein buntes Wohnhaus, welches augenscheinlich aus zahlreichen Würfeln besteht. Sehr interessante Architektur und der Blick wird direkt darauf gelenkt. Unser weiterer Weg führte uns nach Umea, allerdings gingen wir dort nur noch schnell einkaufen, da es doch inzwischen schon relativ spät war und wir noch ein Stück fahren wollten. Bei Lövånger sind wir dann abgefahren, um uns einen Stellplatz für die Nacht zu suchen und fuhren die Strecke immer weiter geradeaus, bis zu einem kleinen Parkplatz direkt an einem Schiffsableger. Es war sehr ruhig und so blieben wir einfach da.

 

Gefahren sind wir 342 km.

 

Mi, 31.08.2016 - von Kallvikens nach Tornio

Frühs haben wir erst gesehen, dass an dem Hafengebäude sogar eine Infotafel war. Wir standen also auf dem Parkplatz vom Kallvikens Hamn. Es war sehr ruhig und eignete sich perfekt als Stellplatz. Bevor wir dann wieder auf die E4 abbogen, schauten wir uns in Lövanger noch die erhaltene Kirchenstadt an. Die Häuserzeilen sind sehr interessant und wir haben natürlich auch mal ein paar Häuser hineingeschaut, denn diese können inzwischen auch als Unterkünfte angemietet werden. Sicher mal cool, eine Nacht in diesen historischen Bauten zu verbringen, zumal sie von innen ebenfalls noch mit alten Möbeln ausgestattet sind.

Da heute für uns der Tag der Kirchendörfer war, fuhren wir auch in Skelleftea zur alten Kirchenstadt beim Nordana Museum. Sehr interessantes Gelände und man geht ehrfürchtig durch die alten Häuserzeilen und fragt sich, wie sich das Leben damals so abgespielt hat. Sehr beeindruckend.

Leider hat sich ab jetzt die Sonne verzogen und es fing immer mal wieder an leicht zu regnen. Vor Pitea hielten wir noch einmal am Rastplatz von Jävre und picknickten dort gemütlich.

Auch in Pitea hielten wir in Öjebyn und haben uns dort die Kirchstadt angeschaut, genauso wie ein paar Kilometer weiter das Weltkulturerbe Lulea Gammelstad. Das Areal der Luelea Gammelstad ist natürlich bedeutend größer des der anderen Städte, die wir heute angeschaut haben, aber uns hat durchaus die Kirchenstadt in Skelleftea am besten gefallen. Interessant waren aber natürlich alle.

Die Landschaft entlang der E4 ist zwar meistens waldig, allerdings erhascht man auch immer mal wieder Blicke auf schöne Seen bzw. Teile der Schärenküsten.

Nachdem wir auch durch Kalix und Haparanda gefahren sind, ließen wir uns auf dem Tornio Campingplatz für diese Nacht nieder und zahlten inkl. Strom 28 EUR.

 

Gefahren sind wir heute 330 km.

 

Do, 01.09.2016 - von Tornio nach Ivalo

​Das Wetter sah früh noch nicht sehr einladend aus. Der Campingplatz ist leider nicht so besonders, das Gelände ist zwar okay, auch wenn viele Teile durch den vielen Regen überschwemmt waren, aber es gab keine abtrennbaren Duschräume, was wir so tatsächlich bisher noch auf keinem der Campingplätze erlebt haben. Für 28 Euro hätten wir da tatsächlich mehr erwartet.

Wir sind dann direkt gegen 9 Uhr nach Rovaniemi aufgebrochen und besuchten außerhalb der Stadt das Santa Claus Village. Von den zahlreichen Souvenirgeschäften einmal abgesehen, kann man auch durch eine kleine Weihnachtswelt laufen, die direkt zum Weihnachtsmann führt. Man hat dann die Möglichkeit ein Foto mit dem Weihnachtsmann zu machen, was aber dann natürlich im Ausdruck als Postkarte oder Internetdownload deutlich zu teuer ist. Im anschließenden Souvenirladen kann man Postkarten und Briefmarken kaufen, die man zu Weihnachten an seine Lieben verschicken lassen kann. Es gibt allerdings auch einen Briefkasten außerhalb des Gebäudes für die normale Post.

Als wir dann weiterfuhren, konnten wir auch die schöne Landschaft genießen, denn endlich kam die Sonne heraus und wir erspähten sogar unser erstes Rentier. Wir fuhren eine Weile auf der E75 und bogen dann auf die 962 ab, Richtung des Pyhä-Luoston Nationalparks und der dortigen Amethyst Mine. Die Landschaft ist wunderschön und überall stehen Blockhütten. Erst beim Parkplatz der Mine haben wir feststellen müssen, dass es bis zur Mine selbst 2,5 km Wanderweg sind und dass man dort dann auf die jeweilige Führung immer zur vollen Stunde warten muss. Da wir noch zum Gold Village in Tankavaara wollten, haben wir unser Vorhaben leider nicht umgesetzt und sind zurückgefahren, ohne die Mine besucht zu haben. Wieder auf der E75 bogen wir bei der Ausschilderung Porttikoski ab. Was es genau ist, wissen wir leider nicht, vielleicht ein Flusslauf, der evtl. bei Tauwetter zu Stromschnell wird.

Die Natur wurde immer schöner und wir hielten die Augen weiter nach Rentieren offen. Die Strecke führte durch Sodankylä, im Anschluss begleitet durch den Fluss „Suipavonsuvanto“. Bei Petkula gab es ein großes Moorgebiet und ein dünner Steg führte dort hindurch. Ob dieser noch sicher ist, haben wir allerdings nicht mehr getestet ;-)

Wie es so sein musste, hatte das Gold Museum in Tankavaara leider bereits seit 17 Uhr geschlossen und obwohl das Gold Village angeblich bis 21 Uhr geöffnet hat, war beim Goldwaschen auch niemand mehr anzutreffen. Wir schauten uns alles ein bisschen an, wühlten so in dem Sand herum und hatten zwei drei Mal die Hoffnung tatsächlich ein kleines Krümelchen Gold erwischt zu haben, aber es ist halt nicht das Gleiche, als wenn wir hätten das Goldwaschen mal richtig probieren können.

Auf dem Weg nach Ivalo folgten wir noch einer Ausschilderung zu einem Aussichtspunkt. Von diesem Berg aus hat man einen wirklich schönen Blick auf die umliegende Landschaft. Zumal sich in der Ferne auch gerade Regenwolken entladen haben und das ein besonders schönes Bild abgab. Bei der Weiterfahrt haben wir dann auch noch eine größere Herde Rentiere direkt am Straßenrand gesehen.

In Ivalo waren wir noch kurz einkaufen, bevor wir uns etwas außerhalb der Stadt auf einem Parkplatz am Inarijärvi niederließen.

 

Gefahren sind wir heute 465 km.

 

Fr, 02.09.2016 - Ivalo nach Kirkenes​

Der Tag startete mit Sonne und diese sollte sich auch ziemlich lange halten. Entlang des Sees auf dem Weg nach Inari gibt es mehrere Rastplätze, auf denen man perfekt übernachten kann, alle mit einem wunderbaren Blick auf den See. Kurz vor Inari hielten wir noch bei der Bärenhöhle. Ein Holzsteg führt hinauf zu einem großen Findling mit einem ca. zwei Meter großen Hohlraum. Der Sage nach, hat der Finder des Steins in einer stürmischen Nacht Schutz unter dem Stein gesucht und erst am nächsten Morgen bemerkt, dass neben ihm ein Bär seinen Winterschlaf hält. Wir durchfuhren Inari und Bogen auf die 971 ab. Ab hier wussten wir gar nicht mehr, wo wir zuerst hinschauen sollte. Die Landschaft entlang der Straße ist unglaublich, leider gibt es nicht so viele Rastplätze, von denen aus man hätte auch die Natur zu Fuß erkunden können, aber die reine Fahrt entlang der vielen Seen, Moore, Bäume, Felsen und so weiter ist atemberaubend und sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Landschaft sollte sich dann nach dem Passieren des Cattle Grids, welches die Grenze von Finnland und Norwegen markiert, nicht zum Schlechten wandeln, denn in Norwegen wurde die Natur zwar karger, aber dafür kamen noch die Fjorde und Berge hinzu. Unser nächstes Ziel war die Grense Jakobselv. Die ganzen Kilometer, die man dorthin fährt, muss man auch auf dem gleichen Weg wieder zurückfahren. Was landschaftlich gesehen sogar positiv ist, denn die 60 km sind großartig und das Auge kann gar nicht alles erfassen, aber die Straße ist für Wohnmobile tatsächlich mit Vorsicht zu genießen, denn die Qualität hat über die Jahre schon ziemlich gelitten. Die Bodenwellen und Schlaglöcher haben uns ziemlich durchgerüttelt. Die letzten Kilometer sind dann unbefestigte Straße mit noch mehr Schlaglöchern. Wir waren kurz geschockt, als zwei uniformierte Personen plötzlich aus einem kleinen Unterstand hervorkamen. Wir dachten schon, dass man hier tatsächlich kontrolliert wird, aber die beiden winkten uns zu und das war schon alles. Bei der Oskar II’s kapell hielten wir das erste Mal, um ein paar Fotos zu machen, bevor wir dann die restlichen paar Meter zurücklegten. Der Strand war wieder wundervoll, gerade für unsere Hunde, die es lieben im Sand zu toben. Leider hat sich jetzt auch die Sonne verabschiedet. Hin und zurück brauchten wir ca. 3 Stunden, da man doch mit Bedacht fahren muss.

Anschließend steuerten wir den Kirkenes Campingplatz an. Die Rezeption war nicht mehr besetzt, aber wir konnten den Besitzer telefonisch erreichen. Wir zahlten 290 NOK inkl. zwei Duschmarken. Der Platz ist nicht sehr groß und die Stellplätze sind leider nicht einzeln markiert oder abgetrennt. Den ersten Stromanschluss den wir wählten war defekt, so mussten wir noch einmal umdisponieren. Die Duschräume sehen ganz gut aus, die Kabinen sind abtrennbar und es gibt auch einen Waschraum und eine Küche mit Mikrowelle und Kühlschrank. Die Chemieklo-Entsorgung ist allerdings sehr unhygienisch und unappetitlich und gleicht einer Tonne im Boden, in die man einfach alles hineinkippen kann.

Das Wetter ließ uns später komplett im Stich und die dunklen Wolken haben sich über uns entleert. Zwar mussten wir noch einmal mit den Hunden raus, aber immerhin hatten wir den Rest des Tages super Wetter, was will man also mehr.

 

Gefahren sind wir 326,9 km.

Ankunft in Dover, England

Rostock

E4ans Camping, Vidöstern

Winchelsea Beach

E4ans Camping, Vidöstern

Winchelsea Beach

Store Mosse Nationalpark

Herstmonceux Castle
Blick auf Eastbourne

Hjo

Beachy Head Lighthouse

Vätern, Karlsborg

beim Beachy Head

Örebro Slott

Arundel, England

Strömsholms Slott

Our Lady & St Philipp Howard Kathedrale, Arundel

beim Grabhügel Anundshög 

Blick auf Arundel

Grabhügel Anundshög

Portchester Castle

Freilichtmuseum Murberget Länsmuseet Västernorrland

Stonehenge

Höga Kusten

Corfe Castle

Blick vom Skuleberget

Old Harry Rocks, Studland

Sessellift zum Skuleberget

Studland Bay

Kallvikens Hamn

Man O'War Beach, Lulworth

Skelleftea Kirchenstadt

Durdle Door & Bat's Head

Lulea Gammelstad

Lyme Regis

Phyä-Luoston Nationalpark

Fossilien in Lyme Regis

Porttikoski

Sidmouth

Tankavaara, Gold Village

Hope Cove, England

entlang der Sevettijärventie, 971

St Germans - Port Eliot House

Oskar II`s kapell

Whitsand Bay - Freathy

Grense Jakobselva

Tregantle Beach mit Blick auf Rame Head

Grense Jakobselva

bottom of page