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Reisebericht Frankreich & Spanien 2017                Teil 2

23.09.2017

  • Zumaia

  • Castillo de Butrón

Auf dem Platz in Zumaia war es trotz Gewerbegebiet ziemlich ruhig und nachts scheinen sogar noch weitere Wohnmobile angekommen zu sein. Also auch ein sehr bekannter und gut besuchter Platz. Unser erstes Ziel für heute war der Strand von Zumaia, der inzwischen auch durch Game of Thrones als Strand von Drachenstein Bekanntheit erlangt hat. Wir parkten in der Hondar-Gain Etxetaldea und hatten Glück, dort noch einen Parkplatz erhalten zu haben, denn ansonsten sieht es mit Parkplätzen direkt in der Nähe des Strandes eher rar aus. Das Hundeverbot am Strand ignorierten wir einfach mal, so wie es auch viele andere machten und liefen hinunter zu den beeindruckenden Klippen. Anschließend setzten wir unseren Weg entlang der Küstenlandschaft fort. Ein ausgewiesener Wanderweg – die sog. Flysch-Route – führt bis Deba. Aufgrund der noch anhaltenden Ebbe konnten wir auch hinuntergehen und eine Weile auf den Felsen herumlaufen. Die Küste ist wirklich ein Augenschmaus und nicht nur für Game of Thrones-Fans ein Must-See. Gegen Mittag wurde es dann immer wärmer und wir waren froh, dann auch wieder beim Wohnmobil zu sein, denn die Stadt erwachte auf einmal auch zum Leben.

​Playa de Zumaia

Playa de Zumaia

​Playa de Zumaia

Playa de Zumaia

​Playa de Zumaia - Flysch Route

​Playa de Zumaia - Flysch Route

Wir fuhren anschließend weiter nach Lekeitio, nur fanden wir dort leider keinen Parkplatz, sodass wir den Strand und die Insel vor der Stadt nur aus dem Wohnmobil heraus betrachten konnten. Die Küstenstädte sind wirklich sehr sehenswert, so wie auch die umgebende Landschaft. Wir wollten nun weiter zu dem nächsten Drehort von Game of Thrones – San Juan de Gaztelugataxe. Wir kamen hierbei auch durch Bermeo durch, die Stadt sieht aus der Ferne sehr schön aus und lohnt sicherlich auch einen genaueren Besuch. Wir haben einen der letzten Parkplätze bei Gaztelugataxe bekommen und wir stiegen nur aus, um auch fast sogleich wieder einzusteigen. Es war unmenschlich viel los, im Restaurant schafften die Bediensteten es nicht einmal mehr, die Tische abzuräumen. Unendlich viele Familien nutzten diesen Tag als Familienausflug. Uns war es also nicht nur zu warm, sondern auch zu laut und einfach zu voll. Wir entschieden uns, einfach morgen noch einmal wiederzukommen und zwar sehr zeitig Früh. Wir fuhren dann also erst einmal aus dem Chaos heraus und in Richtung Castillo de Butrón, welches leider nicht mehr von innen besichtigt werden kann. Aber es gleicht einem Märchenschloss und könnte durchaus einem Disney-Film entsprungen sein. Schon der Anblick allein lohnt sich also. Schade, dass es evtl. so verwittert. Man kann nur hoffen, dass sich demnächst wieder jemand um das Objekt kümmert.

Lekeitio

Lekeitio

Castillo de Butrón

Castillo de Butrón

Castillo de Butrón

Castillo de Butrón

Nun wollten wir eigentlich einen Campingplatz ansteuern, doch dies sollte uns heute auf eine harte Probe stellen. Wir fuhren zunächst zum Camping Arrien in Gorliz, doch auf diesem Platz fühlten wir uns überhaupt nicht wohl, zumal der Rezeptionist gerade auch nicht da war und wir nicht wussten, ob er überhaupt einmal wiederkommt. Aber es sah dort so chaotisch aus, dass wir auch nicht bleiben wollten. Dumme Entscheidung. Da Campingplätze hier nicht gerade breit gefächert sind, steuerten wir nun, um in der Nähe zu bleiben, den Camping & Bungalows Portuondo in Mundaka an. Dort hätten sie tatsächlich noch einen Platz für uns gehabt, nur leider ist die Zufahrt da so eng, dass wir niemals zu der Parzelle gekommen wären, ohne wahrscheinlich unser Wohnmobil zu beschädigen. Und das war es dann auch nicht wert. Wir fragten, ob wir zur Not die Duschen und die Entsorgung nutzen könnten, was sie uns gegen eine Gebühr von 12 EUR (!) gestattete. Der Stellplatz für die Nacht hätte ansonsten 28.50 EUR gekostet. Wir wollten zunächst noch nicht bezahlen und hofften darauf, auf der anderen Seite des Urdaibai eine Übernachtungsmöglichkeit beim Camping Arketa zu bekommen. Nachdem wir also einmal herumgefahren sind, obwohl es Luftlinie fast nebeneinander liegt, wurden wir auch schnell wieder vor den Kopf gestoßen, denn auf dem Platz waren keine Hunde erlaubt. Was man sagen muss, alle Rezeptionen waren nach 19 Uhr noch besetzt, nur hat uns das jetzt auch nicht wirklich weitergeholfen. Schlussendlich haben wir uns dann doch entschieden für die 12 EUR beim Portuondo duschen zu gehen. Die sanitären Anlagen waren wirklich super, die Entsorgungsstation zwar neu, jedoch sehr schwierig zu erreichen, was gerade für große Wohnmobile tatsächlich ein Problem darstellen könnte, denn auch für uns war es schon sehr eng. Frisch geduscht fuhren wir dann gegen 21:45 Uhr endlich zu einem freien Stellplatz in Bermeo in der Matxitxako Bidea. Hier standen auch wieder zahlreiche Wohnmobile, sodass man sich doch relativ gut aufgehoben fühlte. Außerdem lief die Polizei auch gerade Streife. Unser Abendessen ließen wir mehr oder weniger ausfallen und drehten dann nur noch eine kleine Runde mit den Hunden. Wir können nur hoffen, dass es uns Spanien die nächsten Tage einfacher macht, ansonsten brechen wir wohl die Weiterfahrt ab und fahren wieder zurück nach Frankreich, denn dort war es für Camper deutlich einfacher und komfortabler.

Gefahrene Kilometer: 204,6 km

24.09.2017

  • San Juan de Gaztelugataxe

  • Castro Urdiales

  • Playa de Sonabia

  • Playa de la Arnía

Und wieder ein Tag mit super Wetter, besser hätte es gar nicht laufen können. Unsere Nacht war leider sehr ruhelos, denn der Parkplatz zählt anscheinend auch zum Jugendtreffpunkt Nummer 1 und diese gehen leider nicht um 22 Uhr abends nach Hause. Wir hatten eher das Gefühl, dass sie erst am nächsten Morgen den Weg nach Hause gesucht haben, nur das dann leider unser Wecker schon klingelte. Wir wollten eigentlich pünktlich aufstehen, damit wir als erstes bei San Juan de Gaztelugatxe sind. Das fiel uns jetzt relativ schwer, doch wir quälten uns aus dem Bett und nach einem kurzen Spaziergang mit den Hunden auch schon los. Auf dem oberen Parkplatz bei Gaztelugatxe scheinen ein paar Wohnmobilbesitzer gecampt zu haben, aber auf dem unteren Parkplatz waren wir fast die einzigen. Und wir liefen auch sogleich mit den Hunden los. Wanderschuhe sind schon fast Pflicht, da der Weg nicht nur sehr uneben, sondern auch matschig sein kann. Es war teilweise sehr rutschig. Bis zur Insel sind es laut Schild 1,5 km. Nach ca. 400 Metern kommt auch ein Aussichtspunkt, die beste Sicht hat man aber natürlich direkt zu Beginn der Steinbrücke. Davon einmal abgesehen, dass diese Steinbrücke auch als Drehort für Game of Thrones diente, ist die Küstenkulisse wirklich sehr beeindruckend. Der Weg nach unten bzw. dann hinauf zum Kloster war noch nicht so anstrengend, wie dann später der Weg wieder hinauf zum Parkplatz, zumal es auch deutlich wärmer wurde J

San Juan de Gaztelugataxe

San Juan de Gaztelugataxe

San Juan de Gaztelugataxe

San Juan de Gaztelugataxe

San Juan de Gaztelugataxe

San Juan de Gaztelugataxe

Anschließend fuhren wir weiter nach Castro Urdiales und kamen hierbei auch an der riesigen Stadt Bilbao vorbei. In Castro Urdiales hätten wir aufgrund des Parkplatzmangels fast wieder nicht halten können, doch in einer Seitengasse konnten wir dann doch noch einen Parkplatz ergattern. Mit der Übersetzerapp haben wir dann erst einmal die Informationen am Parkautomat übersetzt und die 1 EUR für 1 Std. Parken bezahlt. Anschließend liefen wir durch einige Gassen zur Iglesia de Santa und dem Castillo-Faro. Aufgrund der historischen Gebäude hat die Stadt wirklich einen anderen Charme, auch wenn wir vom restlichen Stadtbild etwas enttäuscht waren.

​Castro Urdiales

Castro Urdiales

​Castro Urdiales

Castro Urdiales

​Castro Urdiales

Castro Urdiales

Als nächstes Ziel stand der Strand „Playa de Sonabia“ auf dem Programm. Wir erhielten noch einen schönen Parkplatz, picknickten in Ruhe, bevor wir dann den kurzen Weg zum Aussichtspunkt des Strandes liefen. Auf dem Strand lagen ein paar Kühe faul herum. Aufgrund der Ebbe war der Sandstrand sehr lang und ziemlich gut besucht. Und so wie es aus der Ferne aussah, ist der Strand ebenfalls ein beliebter FKK-Strand, aber auch einige Surfer befanden sich im Wasser. Im Übrigen ist es ratsam mit einem großen Wohnmobil nicht durch Sonabia zu fahren, die Straßen sind doch ziemlich eng. Vor Sonabia kommt man auch an Orinón vorbei. Auch der Strand dort war wunderschön, es gab sogar einen großen Parkplatz. Dies wäre auf alle Fälle eine Ausweichmöglichkeit.

​Playa de Sonabia

Playa de Sonabia

​Playa de Sonabia

Playa de Sonabia

​Playa de Sonabia

Playa de Sonabia

Von Sonabia ging es dann weiter nach Santona. Eigentlich hatten wir vor den Rundweg bis zum Leuchtturm zu gehen, doch fanden wir weder den Beginn des Weges noch einen Parkplatz, also haben wir das dann aufgegeben und unseren Tag etwas umgeplant und beschlossen, Santander noch heute hinter uns zu lassen und so fuhren wir zum Playa de la Arnía bei Soto de la Marina. Der Strand ist weniger beeindruckend, aber die Felsenkulisse dort ist atemberaubend. Mit einem großen Wohnmobil wird das Parken allerdings sicherlich schwieriger.

Playa de la Arnía

Playa de la Arnía

Playa de la Arnía

Playa de la Arnía

Playa de la Arnía

Playa de la Arnía

In der Nähe von Comillas, in Ruilobuca, fanden wir dann auch einen Campingplatz. Der Camping El Helguero erlaubt nicht nur Hunde, sondern hat auch ausreichend Platz. Mit ACSI-Karten haben wir nur 17 EUR bezahlt, inkl. Strom. Also wirklich sehr gut.

 

Campingplatzbewertung:

Familienfreundlichkeit: 4 (es gibt einen Pool und ziemlich viel Platz)
Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde sind erlaubt, ein klarer Pluspunkt)
Entsorgungsmöglichkeiten: 5 (alles vorhanden und sauber)
Waschräume: 4 (schon etwas älter, aber sehr sauber und ausreichend vorhanden)
Lage: 3 (liegt ziemlich abseits)
Größe: 5 (Platz ist sehr groß und verfügt sogar über ein schönes Restaurant)
Parzellengröße: 4 (freie Platzwahl, sehr großzügige Stellflächen)
Personal: 5 (freundlich und sprach gut Englisch)
Preis: mit 17,00 EUR (ACSI, sehr günstig für solch einen guten Platz)

 

Gefahren sind wir 233,7 km.

25.09.2017

  • Comillas

  • Santillana del Mar

  • Santa Cueva de Covadonga

  • Picos de Europa

  • Cangos de Onís

Leider war der Tag heute etwas wolkenverhangen, nur Früh klarte es noch für ein bis zwei Stunden auf. Zum Einkaufen fuhren wir zunächst nach Comillas, dort gab es einen kleinen Markt, der auch alles Nötige hat. Auf dem Weg zur Autobahn kamen wir dann noch an dem schönen, fast leeren Strand vorbei, sodass wir noch einmal hielten, denn genau beim Strand gab es auch einen großen Parkplatz. Wir spielten dann eine Weile mit den Hunden am Strand, genossen die Sonnenstrahlen und das Geräusch der Wellen.

Playa Comillas

Playa Comillas

Playa Comillas

Playa Comillas

Anschließend fuhren wir nach Santillana del Mar machten. Einen Parkplatz zu finden war heute gar nicht schwer und etwas außerhalb des Ortes gibt es sogar noch einen weiteren großen Parkplatz, wo sicherlich auch größere Wohnmobile immer einen Platz finden. Wir liefen durch die schönen Gassen der historischen Stadt, so auch zur Colegiata de Santa Juliana, die vom 11. Jahrhundert datiert. Ein sehr schöner Bau und eine wunderbare Stadt. Auf dem Weg zurück zum Wohnmobil kehrten wir dann noch in einem Restaurant ein, es war kein Problem die Hunde mit in den Außenbereich zu nehmen. Für ein komplettes Menü zahlte man nur 14 EUR. Dazu gehörten zwei Gänge, Brot, Dessert und Wein bzw. Wasser. Ein sehr gutes Angebot und auch sehr lecker. So verstrich die Zeit während des Essens und wir kehrten erst kurz nach 15 Uhr wieder zum Wohnmobil zurück.

Santillana del Mar

Santillana del Mar

Santillana del Mar

Santillana del Mar

Santillana del Mar

Santillana del Mar

Nun wollten wir dem Gebirge Picos de Europa einen Besuch abstatten und fuhren dort zunächst nach Covadonga, um uns die Santa Cueva anzusehen. Sehr schön, aber auch sehr gut besucht. Wir kamen an ziemlich vielen leeren Parkplätzen vorbei, die vermuten lassen, dass in der Hauptsaison noch deutlich mehr los ist, was sicherlich auch daran liegt, dass der zur Nordvariante des spanischen Jakobswegs gehört.

​Covadonga

Covadonga

​Covadonga

Covadonga

​Picos de Europa

Picos de Europa

Als wir dann ins Gebirge zum Lago de la Ercina fahren wollten, stand auf der Straße zunächst eine Sperre. Unser Spanisch reichte leider nicht aus, um auf die Schnell zu übersetzen was dort stand, aber wir registrierten, dass andere Wohnmobile dort warteten. Die Sperre schein nur zeitlich begrenzt zu sein, also warteten wir eine Weile und fuhren dann zusammen mit den anderen Wartenden gegen 18:30 Uhr hinauf. Die Sicht war anfangs noch ganz gut, jedoch wurde es ziemlich wolkig, umso höher wir kamen. Beeindruckend und wunderschön war die Landschaft allemal. Man sollte natürlich auch mal einen Blick nach unten riskieren, einfach atemberaubend. Unterwegs begegneten uns Kühe, Ziegen, Schafe und sogar Pferde sowie ein großer Hütehund. Also nicht komplett von der Landschaft ablenken lassen und nicht den Blick auf die Straße vergessen. Beim Lago de Enol befindet sich ein großer Parkplatz, von dem aus man auch zum Lago de la Ercina wandern kann. Wir konnten direkt durchfahren und den kurzen Weg zum See gehen. Trotz dessen, dass die Berge rings um den See komplett bedeckt waren, hatte es etwas Magisches. Die Luft war sehr angenehm und wir wären am liebsten noch eine Weile herumgewandert, wenn es nicht schon bereits dunkel geworden wäre. Also fuhren wir dann mit einigen Stopps – für Fotos und damit sich die Bremsen auskühlen können – wieder zurück.

Lago de Enol

Lago de Enol

Lago de la Ercina

Lago de la Ercina

Lago de la Ercina

Lago de la Ercina

Im Internet fanden wir einen Stellplatz in Cangas de Onís und gaben einfach einmal die Koordinaten ein. Diese führten uns jedoch eher zu einem „Abstellplatz“ und direkt dahinter befindet sich der ordentliche Parkplatz. Damit wir das rausbekommen, mussten wir aber erst einmal mit Google Maps suchen. Der Stellplatz in der Calle Picos de Europa hat offiziell ausgeschriebene Plätze für 4 Wohnmobile und Entsorgungsmöglichkeiten. Jedoch standen auch einige Wohnmobile auf dem normalen Parkplatz. Wir liefen anschließend mit den Hunden noch ein bisschen durch die Stadt zur Puente Romano, da diese schon schön beleuchtet wird, wollten wir im Dunkeln noch ein paar Fotos machen. Danach fielen wir auch schon ins Bett und hofften, diesmal ruhiger schlafen zu können.

Wir sind 160,7 km gefahren.

​Puente Romano -  Cangos de Onís

Puente Romano -  Cangos de Onís

Gebäckteilchen

Apfel-Blätterteig-Gebäck

26.09.2017

  • Cangas de Onís

  • Bardenas Reales

Der Platz in Cangas de Onís wäre eigentlich sogar recht ruhig gewesen, wenn nicht nachts mindestens eine Stunde lang durchgängig ein Hund gebellt hätte. Ansonsten ist der Parkplatz wirklich top. Früh gingen wir zunächst noch einmal in die Stadt, um noch nach einem Magneten für unseren Kühlschrank zu suchen und eine Kleinigkeit für das Frühstück zu besorgen. Bei einem kleinen Bäcker in der Av. Covadonga wurden wir fündig, die kleinen Gebäckstücke waren nicht nur extrem lecker, sondern auch noch super günstig, wir konnten es kaum glauben. Für drei Stück Kuchen zahlten wir nur 3,80 EUR, so viel zahlen wir bei unserem Bäcker zu Hause manchmal schon fast für ein Stück. Cangas de Onís ist zwar vielleicht nicht die schönste Stadt auf unserer Reise, aber es ist alles in Laufweite und man bekommt definitiv ein paar schöne Souvenirs. Ansonsten stand heute eher Fahrtag auf dem Programm.

Nun fuhren wir zur Halbwüste Bardenas Reales fahren. Ab Bilbao verließen wir die Küstenregion und gleich darauf änderte sich auch die Landschaft. Spätestens ab Navarra hatten wir ein komplett anderes, schon fast wüstenartiges, Landschaftsbild. Dennoch wird viel Landwirtschaft betrieben, ob nun Oliven, Wein oder Gemüse aller Sorten. Erschrocken waren wir, also vor uns fast auf der Straße ein Geier landen wollte. Auf dem Feld neben uns war dann ein ganzer Schwarm, was sie umkreist haben, konnten wir leider nicht sehen. Ab Arguedas ist der Naturpark auch ausgeschildert. Nach ca. 4 km erreicht man das Nationalparkzentrum und ein Stück weiter einen Aussichtspunkt. Die Ausmaße des Geländes kann man hier ganz gut überblicken. Die Landschaft ist atemberaubend und einfach unglaublich. Nach einer Weile endet der gut geteerte Weg und es zweigen zwei geschotterte Wege ab. Wir fuhren noch ein kleines Stück auf dem Schotter weiter, machten ein paar Fotos und fuhren dann wieder zurück. Mit dem Wohnmobil über den Schotter zu fahren ist leider nicht sehr angenehm, es bietet sich hier wirklich an, wenigstens ein Fahrrad dabei zu haben, dann kommt man einfacher voran. Also einen Abstecher zu dem Gebiet können wir wärmstens empfehlen, wirklich wunderschön.

​Bardenas Reales

Bardenas Reales

​Bardenas Reales

Bardenas Reales

​Bardenas Reales

Bardenas Reales

Nun suchten wir noch einen Campingplatz für die Nacht und kurz vor Villafranka wurden wir fündig, der Camping Bardenas war noch geöffnet und gestattet Hunde. Also perfekt ;) Bis in die Stadt sind es ca. 1,5 km. Leider liegt der Platz direkt an der Straße, weshalb es doch relativ laut werden kann. Aber ansonsten ein sehr sauberer, moderner, schöner Platz.

Campingplatzbewertung:

Familienfreundlichkeit: 5 (großer Spielplatz, Pool und ein Innenspielzimmer)
Hundefreundlichkeit: 4 (Hunde sind erlaubt, dennoch ist der Platz mit ziemlich vielen Verbotsschildern gepflastert)
Entsorgungsmöglichkeiten: 5 (alles vorhanden und sauber)
Waschräume: 5 (neu und sehr sauber)
Lage: 4 (guter Ausgangspunkt, um in den Nationalpark zu fahren)
Größe: 4 (Platz hat ausreichend Stellplätze, in der Hauptsaison könnte es aber durchaus knapp werden)
Parzellengröße: 5 (freie Platzwahl, sehr großzügige Stellflächen)
Personal 5 (freundlich und sprach gut Englisch)
Preis: mit 19,00 EUR (ACSI, sehr günstig für solch einen guten Platz)

Gefahren sind wir 501 km.

 

27.09.2017

  • Olite

  • Foz de Lumbier

  • Castillo de Javier

  • Castillo de Loarre

  • Mallos de Riglos

Heute waren wir noch in Spanien unterwegs und hatten erneut super schönes Wetter. Wir fuhren zunächst nach Olite. Die Parkplätze, auch für Wohnmobile, sind ab Ortseingang ausgeschildert. Man braucht dann nur über die Straße gehen und man befindet sich in den Gassen der Altstadt und auch das Schloss ist nicht weit weg. Die Stadt ist eigentlich sehr schön, nur waren wir enttäuscht, da diese doch relativ verdreckt war. Dies haben wir ansonsten, zumindest in den Städten, in Spanien so noch nicht gesehen.

​Olite

Olite

​Olite

Olite

​Olite

Olite

Von Olite ging es dann weiter zur wunderschönen Schlucht „Foz de Lumbier“. Der Zugang ist auch hier ab der Stadt Lumbier sehr gut ausgeschildert. Der Parkplatz kostet 2,50 EUR, aber man hat nebenan auch eine Toilette und der Platzwart hat sich sogar noch kurz die Zeit genommen, uns anhand einer Karte den Weg zu erklären. Diese Erklärung ist zwar nicht unbedingt nötig, aber sehr lieb gemeint. Man passiert am Anfang und am Ende einen ehemaligen Eisenbahntunnel. Wenn man vom Hellen in den Tunnel kommt, müssen sich die Augen zwar kurz an die Dunkelheit gewöhnen, aber wenn dies einmal passiert ist, benötigt man nicht unbedingt eine Taschenlampe. Die Schlucht ist einfach wunderbar, man kann an einigen Stellen auch hinunter zum Wasser. Am Ende des Weges kommt ein Abzweig zur Puento de Diablo, die alte Brücke ist zwar bereits eingestürzt, aber die Anfänge sind noch zu sehen. Der Weg kann ziemlich glatt werden, aber es gibt eine Kette an der Wand zum Festhalten. Sehr beeindruckend sind aber natürlich auch die über einen kreisenden Geier. Um einmal hin und zurück zu gehen, sollte man ca. eine halbe Stunde einplanen, wir waren deutlich länger unterwegs, da man doch immer mal wieder anhält oder zum Wasser hinuntergeht.

​Foz de Lumbier

Foz de Lumbier

​Foz de Lumbier

Foz de Lumbier

​Foz de Lumbier

Foz de Lumbier

Anschließend fuhren wir weiter zum nicht allzu weit entfernten Castillo de Javier. Auch hier stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung und zum Schloss ist es nicht weit. Leider konnten wir nicht hineingehen, da Hunde nicht gestattet sind, aber der Eintritt pro Person würde nur 2,75 EUR kosten.

​Castillo de Javier

Castillo de Javier

​Castillo de Javier

Castillo de Javier

Nach kurzer Zeit brachen wir dann schon wieder auf, als nächstes auf dem Plan stand das Castillo de Loarre. Zunächst kamen wir hier am schönen Stausee Aragón vorbei, der azurblaue See wirkte in der noch wüstenähnlichen Landschaft fast fehl am Platz. Entlang der Strecke kommt man auch an zwei verlassenen Städten vorbei, gerade Escó bietet eigentlich ein schönes Fotomotiv :-) Die komplette Strecke war die Natur super beeindruckend, und wir kamen auch schon an den Mallos de Riglos vorbei, die wir im Anschluss noch einmal genauer betrachten werden. Das Castillo ist schon von Weitem sehr beeindruckend. Oben befindet sich wieder ein großer Parkplatz. Leider waren auch hier keine Hunde gestattet, sodass wir die Burg wieder nur von außen betrachten konnten. Es wäre einfach noch zu warm gewesen, die Hunde alleine im Wohnmobil zu lassen.

​Castillo de Loarre

Castillo de Loarre

​Castillo de Loarre

Castillo de Loarre

​Castillo de Loarre

Castillo de Loarre

Nun fuhren wir zurück nach Riglos zu den Mallos de Riglos, denn dort befindet sich zudem noch ein offizieller Parkplatz, auf dem wir auch die Nacht verbringen wollen. Pünktlich vor dem Sonnenuntergang konnten wir dann hinauf zur Kirche gehen und wunderschöne Fotos machen. Einfach einzigartig die Natur. Über den Bergen kreisten auch hier die Geier. Und zwei Bergsteiger kampierten auf dem Berg, sie hatten eine Art Trage dabei und befestigten diese am Berg, beim Sonnenuntergang saßen sie dann gemütlich auf ihrer Trage und schauten hinunter. Ein wirklich toller Tag. Morgen überqueren wir dann wieder die Grenze und sind dann zunächst wieder in Frankreich unterwegs.

Wir sind 201,4 km gefahren.

​Mallos de Riglos

Mallos de Riglos

​Mallos de Riglos

Mallos de Riglos

​Mallos de Riglos

Mallos de Riglos

 

28.09.2017

  • A-136, Frontera del Portalet

  • Nationalpark der Pyrenäen

  • Lac de Bious-Artigues

  • Col d’Aubisque

Der Stellplatz war relativ ruhig, aber leider unbeleuchtet. Als wir abends mit den Hunden gegangen sind, mussten wir eine Taschenlampe mitnehmen und erst ab Ortsbeginn, standen dann Straßenlampen. Der obere Parkplatz ist auch beleuchtet, wir wissen nur nicht, ob man auf diesem ebenfalls legal übernachten darf. Leider war die Sicht Früh nicht mehr so gut, wie noch gestern Abend, aber die Mallos de Riglos waren ebenso imposant. Eine riesige Gruppe Bergsteiger in voller Montur machte sich auf den Weg zum Berg. Wir wollten heute die französische Grenze überqueren und die Pyrenäen unsicher machen J Zunächst fuhren wir aber noch nach Jaca, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen, denn wir hatten nicht einmal mehr Wasser. Des Weiteren tankten wir noch relativ günstig, da die Preise im Gegensatz zu Frankreich doch einen deutlichen Unterschied aufweisen. Von Jaca fuhren wir dann über die A-136 nach Frankreich. Welch eine Landschaft und welch eine Aussicht. Es gibt auch auf spanischer Seite ein paar ziemlich schöne Wintersportorte. Ab Frontera del Portalet befanden wir uns dann auf der französischen Seite der Pyrenäen und im Nationalpark der Pyrenäen.

​französische Grenze

französische Grenze

​französische Grenze

französische Grenze

Wir fuhren weiter auf der D934 und zweigten in Gabas auf die D231 in Richtung Lac de Bious-Artigues ab. Im Reiseführer stand, dass Wohnmobile auf dieser Straße nichts zu suchen haben. Dies gilt evtl. für große Straßenkreuzer, aber wir kamen ohne Weiteres durch und auf dem Parkplatz standen noch weitere Wohnmobile, sowie auch 3 Busse. Der See hat uns zunächst etwas enttäuscht, nicht nur, weil es sich anscheinend um einen Stausee handelt, sondern auch, weil wir dachten, einen besseren Blick auf den Midi D’Ossau zu erhalten. Der Rundweg um den See beträgt 3 km, es gibt noch viele andere Wanderwege, u.a. auch auf den Berg. Wir ließen uns nach einer kurzen Wanderung einfach am See nieder und genossen die Sonne und das azurblaue Wasser.

Lac de Bious-Artigues

Lac de Bious-Artigues

Lac de Bious-Artigues

Lac de Bious-Artigues

Lac de Bious-Artigues

Lac de Bious-Artigues

Da man durch die Serpentinen deutlich länger unterwegs ist, fuhren wir schon in Richtung Gavarnie, wo wir morgen dann etwas wandern gehen wollen. In Laruns bogen wir dann auf de D918 ab, eine weitere wunderschöne Bergstraße mit einer unglaublichen Aussicht. Wir kamen durch Eaux-Bonnes, die Stadt wirkt beim Durchfahren wirklich beeindruckend. Kurze Zeit später passierten wir den Pass Col d’Aubisque. Die Strecke ist teilweise ziemlich eng und mit Alkoven-Wohnmobil aufgrund der Felsüberhänge wirklich schwer befahrbar. Wir waren umso froher, inzwischen mit dem Kastenwagen unterwegs zu sein. Wir waren total begeistert von der Landschaft und hoffen morgen auf weitere tolle Aussichten. In Lau-Balagnas ließen wir uns dann beim Campingplatz „Frenes“ nieder. Es war bereits 18:30 Uhr und wir waren froh, dass die Rezeption noch bis 19 Uhr besetzt war. Der Besitzer konnte Bruchstücke in Englisch und wir konnten uns daher dennoch ganz gut verständigen. Da wir fast die einzigen auf dem Platz waren, war es auch entsprechend ruhig. Das Wetter war den ganzen Tag über wieder herrlich und selbst abends noch perfekt um auch noch draußen zu sitzen.

 

Campingplatzbewertung:

Familienfreundlichkeit: 5 (kleiner Spielplatz und ein Pool)
Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde sind erlaubt und der Platz hat viel Grünfläche)
Entsorgungsmöglichkeiten: 5 (alles vorhanden und sauber)
Waschräume: 4 (schon etwas älter, aber teilweise saniert und sauber)
Lage: 4 (guter Ausgangspunkt für Fahrten im Nationalpark)
Größe: 4 (großer Platz, aber nicht zu groß)
Parzellengröße: 5 (freie Platzwahl, großzügige Stellflächen)
Personal: 5 (freundlich und gab sich alle Mühe sich mit uns zu verständigen)
Preis: mit 19,00 EUR (doch ziemlich günstig)

Wir sind 209,2 km gefahren.

Pass Col d’Aubisque

Pass Col d’Aubisque

Pass Col d’Aubisque

Pass Col d’Aubisque

Pass Col d’Aubisque

Pass Col d’Aubisque

 

29.09.2017

  • Cirque de Gavarnie

  • Col du Tourmalet

  • Col d’Aspin

  • Col d’Peyresourde

Auf dem Platz war es wirklich sehr ruhig, lediglich ab und an fuhr mal ein Auto vorbei. So haben wir diesmal prompt verschlafen, was wir aber durch gutes Zeitmanagement wieder ausgleichen konnten. Als erstes stand der Cirque de Gavarnie auf dem Plan. Vor dem Wanderweg gibt es einen Parkplatz, der 5 EUR kostet. Es gibt auch einen extra ausgewiesenen Wohnmobilparkplatz, der 8 EUR kosten würde, der aber auch gleichzeitig als 24h-Parkplatz gilt. Der Platzwart hatte nichts dagegen, dass wir auf dem für 5 EUR stehen, nachdem wir versichert haben, dass wir nicht über Nacht stehen möchten. Die Wanderung ist sehr schön und laut Schild ist man ca. eine Stunde unterwegs. Hunde dürfen an der Leine leider nur bis zum Hotel gehen, welches kurz vor dem Talkessel steht. Warum wissen wir nicht, aber einen sehr guten Blick hat man von dort nicht. Da nicht viel los war, gingen wir dennoch mit den Hunden noch ein kleines Stück weiter, um zumindest noch direkt in den Talkessel gucken zu können. Im Frühjahr ist die ganze Wanderung aufgrund der Schneeschmelze sicherlich noch beeindruckender, zumal die Wasserfälle dann deutlich mehr Wasser tragen.

Cirque de Gavarnie

Cirque de Gavarnie

Cirque de Gavarnie

Cirque de Gavarnie

Cirque de Gavarnie

Cirque de Gavarnie

Nachdem wir dann wieder beim Wohnmobil waren, entschlossen wir uns in Luz-Saint-Sauveur noch fix einkaufen zu gehen, dort gibt es einen Carrefour, den wir ansteuern konnten. Zu beachten ist, dass dieser über Mittag geschlossen ist und erst ab 14:30 Uhr wieder öffnet. Durch Zufall standen wir genau 14:29 Uhr vor der Tür und wollten hinein. Im Anschluss lagen einige Bergstraßen vor uns, wir hätten nie gedacht, dass diese uns so schaffen würden und eigentlich sind wir nur diese Strecke gefahren, weil wir am nächsten Tag durch Andorra fahren möchten. Also fuhren wir zunächst die D918 über den Col du Tourmalet, der 2115 Meter über dem Meeresspiegel liegt und somit der höchste asphaltierte Straßenpass der französischen Pyrenäen ist. Natürlich hat man dadurch einen wunderbaren Blick auf die Berge und ins Tal J Wir kamen dann im schönen Örtchen Sainte-Marie de Campan heraus. Der nächste Pass war dann der Col d’Aspin, schon etwas tiefer mit 1.489 Höhenmetern, bot er dennoch einen schönen Ausblick. Nachdem man diesen herunterfährt, kommt man im schönen Ort Arreau heraus, der auch einen kurzen Stopp lohnt. Hier bogen wir dann ab auf die D618 und passierten den Col d’Peyresourde. Kurz danach überquerten wir schon die französisch-spanische Grenze. Laut Stellplatzführer fanden wir erst einen kostenfreien Stellplatz in Rialp, weshalb wir hofften, schon vorher irgendwo ein paar Wohnmobile zu erspähen, doch leider hatten wir hier kein Glück. Nicht einmal beim Bergpass und Skigebiet Baqueira stand ein Camper. Allmählich wurde es auch dunkel und so fuhren wir dann einfach durch bis Rialp. Die spanischen Bergorte waren allesamt sehr schön und wir hätten gerne an dem einen oder anderen auch gehalten. Endlich in Rialp angekommen, mussten wir dann noch nach dem Stellplatz suchen, denn wie immer war dieser nicht direkt an der Straße ausgeschildert. Fast am Ortsausgang vor dem Fußballfeld gibt es eine Abbiegung auf einen unbefestigten Parkplatz, der Stellplatz für Wohnmobile ist dann dahinter, ein Schild weist erst dort darauf hin. Teilweise ist es wirklich schade, dass Spanien hier mit der Ausschilderung immer sparsam ist. In Frankreich ist die Ausschilderung meistens idiotensicher. Wir aßen dann noch etwas zum Abend, gingen eine Runde mit den Hunden und waren froh, ins Bett zu fallen.

 

Gefahren sind wir 250,6 km.

​Col du Tourmalet

Col du Tourmalet

​Col du Tourmalet

Col du Tourmalet

Col d'Aspin

Col d'Aspin

 

30.09.2017       

  • La Seu d’Urgell

  • Andorra

  • Villefranche-de-Conflent

Heute meinte das Wetter es nicht ganz so gut mit uns. Schon Vormittag war es komplett bewölkt und leicht nebelig. Der Stellplatz in Rialp war sehr ruhig und in dem kleinen Ort kann man sich Früh sogar noch ein frisches Baguette holen ;-) Wir fuhren zunächst nach La Seu d’Urgell und kamen dabei noch über einen schönen Pass. In La Seu d’Urgell stehen auf dem ausgeschilderten Parkplatz auch einige Wohnmobilparkplätze zur Verfügung. In der gesamten Altstadt war gerade Markt. Was auf der einen Seite zwar ziemlich interessant ist, jedoch waren es uns nach kurzer Zeit einfach zu viele Menschen. Die Stadt selbst hat uns auch ein wenig enttäuscht, hier hatten wir im Laufe des Urlaubs definitiv schon deutlich schönere Orte gesehen.

​La Seu d'Urgell

La Seu d'Urgell

​La Seu d'Urgell

La Seu d'Urgell

​La Seu d'Urgell

La Seu d'Urgell

Wir fuhren weiter in Richtung Andorra. Pünktlich mit Grenzübertritt war extrem viel los und Andorra la Vella war deutlich größer als wir angenommen hätten. Positiv waren die günstigen Dieselpreise, wir zahlten lediglich 0.93 Cent für den Liter. Leider hat es nun auch angefangen zu regnen und es sollte eine ganze Weile nicht mehr aufhören. So konnten wir die Landschaft von Andorra nur erahnen. Die Ersparnis beim Tanken haben wir dann leider direkt beim Túnel d’Envalira wieder eingebüßt und für die Durchfahrt 11,60 EUR bezahlt. Nach dem Tunnel kamen wir direkt in Frankreich heraus und steckten komplett in den Wolken. Die kostenfreie Abfahrt in Frankreich war gesperrt und so mussten wir zwangsläufig durch den nächsten Tunnel, der – wie wir am Ende erfahren haben – ebenfalls kostenpflichtig war und zahlten dann für die 4,5 km tatsächlich 13,80 EUR. Wir fuhren zunächst durch Llívia und an Mont-Louis vorbei. Bisher war noch kein Ende des Regens in Sicht. Wir hielten dann in Villefranche-de-Conflent. Trotz Regen wollten wir uns die Festungsanlage anschauen. Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung, teilweise jedoch kostenpflichtig. Die Stadt innerhalb der Mauern ist eigentlich sehr schön, nur reihen sich Touristengeschäfte an Touristengeschäfte und wir waren eigentlich auf der Suche nach einem Restaurant, nur hatte keines davon auf. Ob dies nun an der Tageszeit lag oder daran, dass Nebensaison ist, war uns ziemlich egal, denn Hunger hatten wir immer noch. Nachdem wir eine Weile durch die Gassen liefen, fuhren wir weiter bis Prades und waren dort noch kurz ein paar Kleinigkeiten für das Abendessen kaufen. Theoretisch hätten wir noch zur Abbaye Saint-Martin du Canigou wandern wollen, doch bei dem Regen hatten wir darauf einfach keine Lust mehr, also fuhren wir weiter bis nach Ille-sur-Têt bzw. nach Néfiach um den den Campingplatz La Garenne anzusteuern. Die Rezeption ist bis 18 Uhr besetzt und sehr freundlich. Wir zahlten 16,20 EUR inkl. Strom und haben tatsächlich mal wieder vergessen die ACSI-Karte vorzuzeigen, also wäre die Nacht sicherlich noch günstiger geworden. Pünktlich als wir dann unseren Stellplatz hatten und ausstiegen um eine Runde mit den Hunden zu gehen, hörte es endlich auf zu regnen. Wir können also nur hoffen, dass es ab morgen wieder besser wird. Der Platz hat zwar alles was man braucht, uns hat er aber von der Aufmachung her nicht so gut gefallen. Das Gelände sah so unfertig aus, obwohl der Platz anscheinend schon ein bisschen älter ist.

 

Campingplatzbewertung:

Familienfreundlichkeit: 5 (Spielplatz, vor der Rezeption ein großer Platz zum Spielen und ein Pool)
Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde sind erlaubt und haben nichts extra gekostet, hinter dem Campingplatz führt ein schöner Weg entlang)
Entsorgungsmöglichkeiten: 3 (relativ alt und hätten etwas sauberer sein können)
Waschräume: 4 (schon etwas älter, aber sehr sauber)
Lage: 3 (guter Ausgangspunkt für Fahrten in die Umgebung, aber in direkter Nähe nichts fußläufig)
Größe: 4 (nicht so viele Stellplätze, wie sie in der Hauptsaison evtl. benötigt werden)
Parzellengröße: 5 (freie Platzwahl, großzügige Stellflächen)
Personal: 5 (sehr freundlich und hat sehr gut Englisch gesprochen)
Preis: mit 16,20 EUR (sehr günstiger Platz)

 

Wir sind 217,2 km gefahren.

​Villefranche-de-Conflent

Villefranche-de-Conflent

​Villefranche-de-Conflent

Villefranche-de-Conflent

​Villefranche-de-Conflent

Villefranche-de-Conflent

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