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REISEBLOG - VERREISEN MIT WOHNMOBIL UND HUNDEN
Reisebericht Dänemark und Norwegen 2018 - Teil 2
25.08.2018
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Ålesund
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Trollstigen
Leider war heute wieder ein Regentag. Wir standen bei Regen auf, fuhren bei Regen und gingen schlafen bei Regen. Wir hoffen wirklich, dass es die nächsten Tage etwas besser wird. Nachdem wir beide duschen und die Hunde versorgten waren, fuhren wir auch schon von diesem wunderbaren Campingplatz am Strand weiter in Richtung Ålesund. Wir verplemperten heute teilweise viel Zeit mit Warten, so z.B. an den Fährhäfen Folkestad und Festøya. Bevor wir diese jedoch passierten, fuhren wir erneut nach Nordjordeid und gingen dort fix einkaufen. Schließlich passierten wir die Fährhäfen und merkten wieder den Vorteil eines Wohnmobils unter 6 Metern. Für die Fähre von Folkestad nach Volda zahlten wir 90 NOK für das Wohnmobil und für die zweite Person 36 NOK. Für die Strecke von Festøya nach Solavågen 98 NOK für die Überfahrt und erneut 36 NOK für die zweite Person. Als längeres Wohnmobil wurden hier Preise über 200 NOK aufgerufen. Also schon ein deutlicher Unterschied. Wir kamen leider immer wieder in dicke Regenschauer, weshalb wir von der Landschaft diesmal nicht so viel hatten. In Ålesund fuhren wir zum Aussichtspunkt auf den Berg Aksla, der sehr gut ausgeschildert ist. Oben stehen einige Parkplätze zur Verfügung, falls diese nicht reichen, müsste man tatsächlich von unten hochlaufen. Im Übrigen scheint auch ein Linienbus hochzufahren ;-) Als wir angekommen sind, war die Sicht auf die Stadt gleich null, also beschlossen wir zu warten, bis die dicke Regenwolke, die gerade über der Stadt hang, vorbeigezogen ist. Wir vertrieben uns die Zeit, in dem wir etwas zum Mittag aßen und das Warten hat sich dann tatsächlich gelohnt. Für eine kurze Zeit kam dann die Sonne heraus und wir konnten den einmaligen Ausblick auf die Stadt genießen. Die Verzweigungen der Inseln ist einfach immer wieder schön anzusehen :-)

Ålesund

Ålesund

Ålesund

Ålesund
Ursprünglich stand nun eine Wanderung zur Aussichtsplattform Rampestreken in Åndalsnes auf dem Programm. Aber leider fing es wieder an zu regnen, sodass wir diese erneut verschieben mussten. So fuhren wir direkt zu unserem Übernachtungsplatz, dem Parkplatz des Trollstigen. Wie immer ist diese Straße überwältigend, auch wenn nun schon zum dritten Mal in Folge das Wetter uns hier nicht wohlgesonnen ist. Dabei heißt es doch immer – alle guten Dinge sind drei :-) Wir genossen noch kurz die Aussicht auf den Trollstigen, machten uns einen riesigen Topf Nudeln zum Abendessen, legten Avengers auf DVD ein und konnten so den Abend einfach perfekt im warmen Wohnmobil ausklingen lassen.
Gefahren sind wir 295,9 km.

auf dem Weg zum Trollstigen

auf dem Weg zum Trollstigen
26.08.2018
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Trollstigen
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Viewpoint Snøhetta
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Guldbergaunet Campingplatz in Steinkjer
Als wir nach dem Aufstehen aus dem Fenster schauten, staunten wir nicht schlecht, als auf den Berggipfeln frischer Schnee lag. Und das im August :-) Wir liefen natürlich dann direkt nach dem Aufstehen zum Trollstigen und hofften nun auf bessere Sicht, die uns tatsächlich auch gewährt wurde. Mit dieser Sicht erhielten wir allerdings auch den Blick auf die vielen – sich den Trollstigen hochschraubenden – Reisebusse, die in ein paar Minuten unser friedliches Trollstigen-Idyll zunichtemachen werden. Also versuchten wir noch in Ruhe ein paar Fotos zu schießen und ein Video zu drehen, bevor die „Massen“ angestürmt kamen. Wir gingen noch kurz den Wanderweg zum Strupen hoch, um einen guten Ausblick auf die Aussichtsplattform zu erhalten, die sich nun auch gefüllt hat.

Trollstigen

Trollstigen

Trollstigen

Trollstigen
Im Anschluss erfreuten wir uns während der Fahrt auf der E136 in Richtung Dombås an dem wunderschönen Wasser des Rauma. Es ist so klar und blau, teilweise sieht das Flussbett aus wie ein Strand in der Karibik. Schade nur, dass es dort einfach zu wenig Möglichkeiten gibt, auch mal anzuhalten. Ansonsten lag heute eigentlich eher ein Fahrtag vor uns. Wir mussten ein paar Kilometer hinter uns lassen, da der Norden noch nach uns ruft. In Dombås bogen wir dann auf die E6 ab und waren augenblicklich in dem Gebiet des Dovrefjell-Nationalparks. Die Landschaft hier hat eine ganze eigene Charakteristik und auch hier lag frischer Schnee auf den Bergen. Zudem waren es entlang der Strecke kaum mal 7 °C.

Fluss Rauma

Gebiet des Dovrefjell-Nationalparks

Fluss Rauma

Gebiet des Dovrefjell-Nationalparks
Wir bogen auf die unbefestigte Straße ab, die zum Viewpoint des Snøhetta führt. Die Sonne ließ uns heute im Übrigen nicht im Stich und begleitete uns den ganzen Tag ;-) So auch auf unserer kurzen 1,5 km langen Wanderung zum Aussichtspunkt bzw. zur dortigen Hütte. Obwohl es ziemlich kalt war, wärmte die Sonne uns doch ziemlich auf. Selbst die Hunde froren trotz ihres Sommerfells nicht – obwohl wir Baili auch seinen Pullover angezogen haben. Natürlich mussten wir, als wir oben angekommen sind, zunächst einen Blick in die Hütte werfen, denn von außen hat man schon den Qualm des Kamins gerochen. Und tatsächlich befinden sich dort drin geschwungene Sitzmöglichkeiten vor einem noch moderneren Kamin. Genau richtig zum Aufwärmen, wenn Hunde mit hineingedurft hätten.

Viewpoint des Snøhetta

Viewpoint des Snøhetta

Viewpoint des Snøhetta

Viewpoint des Snøhetta
Wir liefen noch ein Stück höher, um auch eine gute Aussicht auf die umliegende Gegend des Snøhetta zu erhalten. Kurze Zeit später liefen wir dann auch wieder herunter und fuhren dann direkt weiter.

Viewpoint des Snøhetta

Viewpoint des Snøhetta

Viewpoint des Snøhetta

Viewpoint des Snøhetta
Wir wollten noch so weit fahren, wie wir kommen. Ab 20 Uhr ging uns dann die Puste aus und wir ließen uns in Steinkjer auf dem Guldbergaunet Campingplatz nieder. Als wir angekommen sind, war niemand an der Rezeption, also suchten wir uns einfach einen Platz und gingen etwas später noch einmal gucken. Es saß nun ein sehr junger Mann da, der uns kurz abkassierte. Inzwischen war es 21 Uhr und so beendeten wir dann langsam den Tag.
Campingplatzbewertung:
Familienfreundlichkeit: 3 (kein Spielplatz oder Möglichkeiten sich auszutoben)
Hundefreundlichkeit: 4 (Hunde sind erlaubt, kosten nichts extra)
Entsorgungsmöglichkeiten: 5 (die Entsorgungsmöglichkeiten sind in Ordnung, auch die Fläche zum Ablassen des Grauwassers ist riesig und gut befahrbar)
Waschräume: 3 (die Duschen sind nur durch einen Duschvorhang getrennt, es gibt keinen direkten Vorraum zum Umziehen, zudem kosten 4 Min. Duschen 10 NOK)
Lage: 3 (extrem abseits gelegen, selbst das Zentrum von Skjolden ist einen ziemlichen Fußmarsch entfernt)
Größe: 4 (mittelgroßer Platz mit Stellplätzen für Wohnmobile und Zelte)
Parzellengröße: 4 (ebene und sehr große Stellflächen, allerdings ohne richtige Abtrennung)
Personal: 4 (sehr freundlich und hat sogar versucht ein bisschen Konversation zu betreiben ;-)
Preis: mit 290 NOK inkl. Strom – unserer Meinung nach extrem teuer, für das was geboten wird
Gefahren sind wir 436,6 km.
27.08.2018
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Abzweigung ab Mosjøen auf die Fv17 Helgelandsküste:
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Fähre von Levang nach Nesna
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Rastplatz Hellåga
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PolarCamp, Øresvik
Heute gibt es leider ebenfalls nicht so viel zu berichten. Wir hatten erneut einen Fahrtag. Die Strecke entlang der E6 hat uns natürlich wie immer ganz gut gefallen, allerdings hatten wir hier keine wirklichen Ziele mehr. Wir hielten gegen 10 Uhr auf einem schönen Rastplatz und frühstückten noch in Ruhe, bevor wir erneut ein paar Kilometer hinter uns ließen. In Mosjøen waren wir dann noch unseren Kühlschrank befüllen, bevor wir endlich auf die Fv17 zur Helgelandsküste abbogen. Ab nun begann für uns eine noch unbekannte Strecke. Und wir sahen auch prompt eine Elchkuh mit ihrem Jungen auf einer Wiese am Waldrand stehen. Leider konnten wir aber nicht anhalten, um Fotos zu machen. Wir nahmen zunächst die Fähre von Levang nach Nesna. Als die Fähre losfuhr, saßen wir wie immer noch im Fahrerhaus, als es dann plötzlich an unsere Scheibe klopfte und uns der nette Herr von der Reederei mitteilte, dass wir doch bitte hochgehen sollen. Dort lief dann auch ein Angestellter die paar Mitfahrenden an und kassierte für die Überfahrt ab. Wir durften für 195 NOK mitfahren.

Fähre von Levang nach Nesna

Fähre von Levang nach Nesna
Eine halbe Stunde später saßen wir wieder in unserem WoMo, fuhren wieder an Land und blieben auf der Straße in Richtung Kilboghamn. Auf dieser Strecke liegen einige schöne Aussichtspunkte, wie der Hellåga Parkplatz, die man sich nicht entgehen lassen sollte :-)

Hellåga Parkplatz

Rastplatz Fv14

Hellåga Parkplatz

Rastplatz Fv14
Die Küste ist wirklich beeindruckend. Eigentlich wollten wir noch mit der Fähre von Kilboghamn nach Jektvik übersetzen, doch wir konnten die Zeittabelle im Internet nicht richtig lesen und dachten, dass 20:15 Uhr noch eine Fähre gehen würde. Falsch gedacht, die letzte an diesem Tag sollte erst 21.20 Uhr ablegen. Das hätte nicht nur bedeutet, dass wir noch hätten 1 ½ Stunde warten müssen, sondern auch, dass wir die Strecke im Dunkeln gefahren wären. So entschlossen wir uns nach einigem Hin und Her dafür, auf den 3 km entfernten Polar Campingplatz zu fahren. Die Rezeption war auch noch besetzt, so konnten wir auch direkt unsere 250 NOK für die Übernachtung loswerden :-) Auf dem gesamten Platz hatten wir fast freie Platzwahl, leider waren die Plätze mit der besten Aussicht allerdings bereits besetzt. Aber halb so wild, den wunderschönen Sonnenuntergang konnten wir dennoch genießen.

Polar Campingplatz

Polar Campingplatz

Polar Campingplatz

Polar Campingplatz
Im unteren Teil gibt es Duschen bzw. Toiletten die tatsächlich wie ein richtiges Bad ausgestattet sind. Extrem super. Zudem hat er kostenfreies WLAN, welches tatsächlich sehr gut ist. Da unsere Fähre nun am nächsten Morgen um 8:30 Uhr geht, müssen wir morgen zeitig raus :-)
Campingplatzbewertung:
Familienfreundlichkeit: 5 (es gibt einen Spielplatz und ausreichend Platz sich zu beschäftigen)
Hundefreundlichkeit: 5 (Hunde sind erlaubt, kosten nichts extra)
Entsorgungsmöglichkeiten: 3 (die Entsorgungsmöglichkeiten sind in Ordnung, eigentlich handelt es sich mehr oder weniger um eine Grube im Boden, aber der Zweck heiligt die Mittel)
Waschräume: 5 (die Duschen sind kostenfrei, im oberen Bereich gibt es normal abgetrennte Duschen und weiter unten sogar richtige Badezimmer, wie zu Hause)
Lage: 4 (in der Nähe des Fährhafens gelegen, direkt am Wasser mit einer wunderschönen Aussicht)
Größe: 5 (großer Platz mit sehr vielen Hütten und einigen Stellplätzen für Wohnmobilen)
Parzellengröße: 4 (Parzellen sind nicht abgetrennt, die Stromanschlüsse liegen aber weit auseinander, was vermuten lässt, dass man – wenn nicht gerade Hochbetrieb herrscht – viel Platz für sich hat)
Personal: 5 (extrem freundlich, hat seine Späßchen gemacht und hat uns die Platzaufteilung auf einem interaktiven Fernsehbild gezeigt – also super modern :-)
Preis: mit 250 NOK ohne Strom – für das was geboten wird eigentlich ganz in Ordnung
Gefahren sind wir 430,5 km.
28.08.2018
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Fähre von Kilboghamn nach Jektvik – Überquerung des Polarkreises
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Rastplatz Braset mit Blick auf den Engabreen
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Ureddplassen
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Storvika
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Saltstraumen und Godøystraumen
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Fähre Bognes nach Lødingen
Der Campingplatz hat uns wirklich gut gefallen, es war auch so herrlich ruhig. Keine befahrene Straße in der Nähe und es war auch allgemein ziemlich wenig los. Wir fuhren früh direkt zur Fähre, um von Kilboghamn nach Jektvik zu fahren. Diese sollte 8:30 Uhr ablegen. Die Überfahrt war herrlich. Der Übertritt des Polarkreises ist zwar eher unspektakulär, aber die Landschaft ist wirklich atemberaubend. Wir hatten super Wetter und so setzten wir uns die gesamte Überfahrt draußen auf die Bank und bestaunten einfach die schöne Landschaft Norwegens.

Fähre Kilboghamn nach Jektvik

Fähre Kilboghamn nach Jektvik

Überquerung des Polarkreises

Fähre Kilboghamn nach Jektvik

Fähre Kilboghamn nach Jektvik

Fähre Kilboghamn nach Jektvik
Eine Stunde später kamen wir in Jektvik an. Die Fahrt zur nächsten Fähre von Ågskardet nach Forøy hatte nichts weiter zu bieten, dafür wurde die Landschaftsroute entlang der Küste danach richtig schön. Als erstes kam eine Ausfahrt zum Braset Rastplatz, von dem aus kann man die Gletscherzunge Engabreen vom Svartisen sehr gut sehen kann. Sehr beeindruckend, wir starrten eine Weile einfach nur die Eismassen an.

Engabreen

Engabreen
Ein Stück weiter starten auch Bootstouren, die einem zum Gletscher bringen. Wieder ein paar Kilometer später kam schon der nächste schöne Rastplatz „Ureddplassen“, der architektonisch wirklich ins Auge sticht. Fast alle – auch wir – haben das Toilettenhäuschen fotografiert. Wo sonst, außer in Norwegen, würde man sowas machen? :-)

Rastplatz am Øyfossen

Rastplatz am Øyfossen
Kurz darauf folgt auch schon der Storvika Strand. Auch hier gibt es einen schönen Rastplatz. Weiter hinten auf den Bergen stehen einige Felsen markant heraus. Tatsächlich sehr außergewöhnlich. Wir vermuten ja, dass dies wieder versteinerte Trolle sind. Die Geschichte hierzu haben wir allerdings leider nicht gefunden :-)

Storvika Strand

Storvika Strand
Wir folgten weiterhin der Fv17 bis zu den Saltstraumen. Als wir angekommen sind, waren diese gerade in voller Fahrt. Das Wasser floss so schnell unter der Brücke entlang, immer wieder ein sehr sehenswertes Schauspiel. Wir setzten uns eine Weile auf die dort stehenden Bänke, beobachteten die Angler und genossen die Sonnenstrahlen.

Saltstraumen
